Frommhagenstraße 43
Frommhagenstraße 43 in der Hansestadt Stendal ist die Anschrift eines unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes.
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Beschreibung
BearbeitenDas dreigeschossige Gebäude mit rundbogigem Eingangsportal zum Fluss Uchte hin ist ein Bauwerk des Historismus. Charakteristisch sind die beiden Adler im Obergeschoss, die sich neben dem Giebel an der Ostseite befinden. Über die Fassade verteilt finden sich zahlreiche andere Schmuckelemente wie Balustraden, Konsolen, Masken, Ornament, Säulen oder Muscheln. Die horizontale Gliederung erfolgt durch Gesimse, einen Fries sowie durch die abweichende Gestaltung der Fassade der einzelnen Geschosse.
Die Fensterformen und ihre Einfassungen variieren, zudem wurde verschiedene Wappen in die Fassade integriert – darunter das Zeichen der Freimaurerei. Die Hausecke wird durch einen Laubengang mit Balkon sowie einen Erkerturm betont. Am Türmchen findet sich eine weitere Vogeldarstellungen, auf dem Geländer des östlichen Balkons sitzt ein Putto. Eine Inschrift am Nordgiebel verweist auf das Jahr 1900 als Baujahr. An der Ostseite befindet sich eine Schleppgaube.
Denkmal
BearbeitenDas Haus wird im Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen-Anhalt als Baudenkmal gelistet und trägt dort die Nummer 094 17998. Es wird im Verzeichnis unter dem Sachbegriff Wohnhaus geführt.[1]
Nutzung
BearbeitenIm Haus wohnte unter anderem der Architekt Rudolf Fust.[2] Heute ist dort unter anderem der Verein Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e. V. untergebracht.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung. (PDF) 19. März 2015, abgerufen am 22. Januar 2025 (9,9 MB; Anfrage der Abgeordneten Olaf Meister und Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen) – Kleine Anfrage 6/8670; Drucksache 6/3905, S. 4160 – Antwort durch das Kultusministerium – betrifft: Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen-Anhalt).
- ↑ Handbuch des Kunstmarktes. Kunstadressbuch für das Deutsche Reich, Danzig und Deutsch-Österreich. Antiqua Verlagsgesellschaft Hermann Kalkoff, Berlin 1926, S. 404 (Digitalisat, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg).
Koordinaten: 52° 36′ 1,9″ N, 11° 51′ 20″ O