Fußball-Bezirksliga Potsdam 1985/86

Die Bezirksliga Potsdam 1985/86 war die 34. Austragung der vom Bezirksfachausschuss (BFA) Fußball Potsdam durchgeführten Bezirksliga Potsdam. Sie war die höchste Spielklasse im Bezirk Potsdam und die dritthöchste im Ligasystem auf dem Gebiet des DFV.

Bezirksliga Potsdam 1985/86
Meister BSG Motor Ludwigsfelde
Aufsteiger BSG Motor Ludwigsfelde
Absteiger BSG Fortschritt Wittstock
BSG Empor Wusterhausen
Mannschaften 16
Spiele 240
Tore 863 (ø 3,6 pro Spiel)
Zuschauer 67.567 (ø 282 pro Spiel)
Torschützenkönig Rüdiger Uentz
(BSG Chemie Velten; 39 Tore)
Gelbe Karten 363  (ø 1,51 pro Spiel)
Rote Karten 16  (ø 0,07 pro Spiel)
Bezirksliga Potsdam 1984/85
DDR-Liga 1985/86
4 Staffeln der
Bezirksklasse Potsdam ↓

Mit der erfolgreichen Titelverteidigung machte die BSG Motor Ludwigsfelde den Titel-Hattrick perfekt und qualifizierten sich für die Aufstiegsrunde zur übergeordneten DDR-Liga. In dieser belegten die Ludwigsfelder in der Staffel 2 den ersten Rang und stiegen in die DDR-Liga auf.

In eine der untergeordneten Bezirksklassestaffeln stiegen Fortschritt Wittstock und Vorjahresaufsteiger Empor Wusterhausen ab. Im Gegenzug zur Folgesaison stiegen in die Bezirksliga die drei Erstplatzierten der Aufstiegsrunde die SG Sachsenhausen und die beiden Vorjahresabsteiger Landbau Neustadt sowie Lokomotive Seddin auf.

Abschlusstabelle

Bearbeiten
Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. BSG Motor Ludwigsfelde (M)  30  24  4  2 084:220 +62 52:80
 2. BSG Chemie Velten  30  25  1  4 105:380 +67 51:90
 3. BSG Stahl Hennigsdorf  30  17  8  5 073:290 +44 42:18
 4. BSG Motor Hennigsdorf  30  18  4  8 068:330 +35 40:20
 5. BSG Motor Süd Brandenburg  30  13  12  5 055:320 +23 38:22
 6. BSG Stahl Brandenburg II  30  16  4  10 060:330 +27 36:24
 7. BSG Stahl Oranienburg  30  16  2  12 062:540  +8 34:26
 8. TSV Luckenwalde  30  9  9  12 045:510  −6 27:33
 9. SG Finkenkrug (N)  30  9  7  14 052:650 −13 25:35
10. BSG Chemie Premnitz  30  10  5  15 040:530 −13 25:35
11. BSG electronic Neuruppin  30  8  7  15 051:560  −5 23:37
12. BSG Motor Teltow  30  8  6  16 052:700 −18 22:38
13. BSG Motor Babelsberg II  30  8  5  17 033:620 −29 21:39
14. BSG Turbine Potsdam  30  6  8  16 031:640 −33 20:40
15. BSG Fortschritt Wittstock  30  8  3  19 032:730 −41 19:41
16. BSG Empor Wusterhausen (N)  30  2  1  27 020:128 −108 05:55
  • Bezirksmeister und Teilnehmer an der Aufstiegsrunde zur DDR-Liga 1986/87
  • Absteiger in die Bezirksklasse 1986/87
  • (M) Bezirksmeister der Vorsaison
    (N) Aufsteiger aus der Bezirksklasse 1984/85

    Kreuztabelle

    Bearbeiten

    Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

    Bezirksliga Potsdam
    24. August 1985 – 31. Mai 1986
                    SGF           WIT WUS
    01. BSG Motor Ludwigsfelde 3:0 2:0 2:1 3:0 5:0 5:1 0:0 3:1 2:0 2:1 5:2 3:1 5:0 4:0 8:0
    02. BSG Chemie Velten 1:3 3:6 4:1 3:0 1:0 2:0 5:0 5:1 6:3 9:3 6:0 1:0 3:1 5:2 5:1
    03. BSG Stahl Hennigsdorf 3:1 1:0 0:0 1:2 2:3 4:1 1:0 1:1 5:0 2:0 5:0 4:1 4:0 5:0 5:0
    04. BSG Motor Hennigsdorf 2:2 0:2 0:0 3:2 2:3 2:1 2:0 3:0 5:0 2:0 2:0 5:1 4:0 6:1 8:0
    05. BSG Motor Süd Brandenburg 2:0 2:2 1:1 2:3 2:1 2:0 0:0 4:0 5:2 1:0 0:0 4:2 1:1 4:0 7:1
    06. BSG Stahl Brandenburg II 0:1 2:3 2:1 2:1 0:0 1:2 5:1 3:1 2:0 5:0 3:0 3:0 1:1 0:0 5:0
    07. BSG Stahl Oranienburg 0:3 3:4 2:3 1:2 1:1 3:2 1:4 1:0 2:0 3:2 2:1 0:3 3:2 7:0 3:1
    08. TSV Luckenwalde 1:2 1:4 3:3 0:2 1:1 1:2 0:1 2:2 2:1 2:1 4:1 1:1 4:4 2:1 5:0
    09. SG Finkenkrug 1:3 1:3 4:3 1:1 1:1 0:3 1:0 3:0 4:0 1:1 5:3 4:0 1:2 1:3 2:4
    10. BSG Chemie Premnitz 1:2 0:2 0:1 2:0 0:0 0:2 1:4 1:0 3:3 1:1 2:0 2:0 2:1 2:0 4:0
    11. BSG electronic Neuruppin 0:3 1:2 0:0 0:3 2:2 2:1 1:2 1:2 5:0 1:1 2:1 4:0 1:1 4:0 9:0
    12. BSG Motor Teltow 1:1 1:3 1:1 4:2 1:4 0:2 2:5 2:2 2:5 2:1 1:1 4:3 1:0 3:0 8:0
    13. BSG Motor Babelsberg II 1:1 2:6 0:3 0:1 0:2 2:1 1:1 0:2 1:1 0:1 1:0 0:4 2:0 1:0 2:0
    14. BSG Turbine Potsdam 1:3 0:7 2:2 2:1 1:0 0:5 1:2 0:0 1:3 1:3 2:3 0:0 2:2 0:1 1:0
    15. BSG Fortschritt Wittstock 0:3 0:4 0:2 1:2 2:2 2:1 0:4 2:0 4:1 0:0 4:1 4:2 1:2 0:1 2:3
    16. BSG Empor Wusterhausen 1:4 0:4 0:4 0:2 0:1 0:0 3:6 2:5 0:3 0:7 2:4 0:5 1:4 0:3 1:2

    Torschützenliste

    Bearbeiten
    Spieler Verein Tore
    1. Rüdiger Uentz BSG Chemie Velten 39
    2. Volker Löbenberg BSG Motor Ludwigsfelde 23
    3. Andreas Gutkelch BSG Motor Hennigsdorf 16
    4. Andreas Niemann BSG Stahl Hennigsdorf 14
    Uwe Hessel BSG Chemie Velten (13)
    BSG Motor Ludwigsfelde (1)
    14
    6. Herbert Kuscha BSG Motor Ludwigsfelde 13
    7. Uwe Kirchner BSG Stahl Brandenburg II 12
    Uwe Zenker BSG electronic Neuruppin 12
    Juri Adshem BSG Motor Ludwigsfelde 12

    Zuschauer

    Bearbeiten

    In 240 Spielen kamen 67.567 Zuschauer (⌀ 282 pro Spiel) in die Stadien.

    Größte Zuschauerkulisse
    1.820 BSG Motor Hennigsdorf – BSG Chemie Velten (8. Spieltag)
    1.800 BSG Stahl Hennigsdorf – BSG Motor Hennigsdorf (11. Spieltag)
    1.800 BSG Stahl Hennigsdorf – BSG Motor Ludwigsfelde (19. Spieltag) Nachholspiel
    1.600 BSG Chemie Velten – BSG Stahl Hennigsdorf (1. Spieltag)
    Größte Heimkulisse (⌀)
    9.250 (⌀ 616) BSG Stahl Hennigsdorf
    7.760 (⌀ 517) BSG Chemie Velten
    5.945 (⌀ 396) BSG Motor Ludwigsfelde
    Niedrigste Heimkulisse (⌀)
    1.425 (⌀ 95) BSG Motor Babelsberg II
    1.388 (⌀ 92) BSG Chemie Premnitz

    Bezirksmeister

    Bearbeiten
    1. BSG Motor Ludwigsfelde
      Matthias Prieß

    Juri Adshem
    Karl-Heinz Krüger, Uwe Hessel, Dirk Jürschik
    Torsten Schmitz, Andre Mentzel, Heiner Thomas
    Thomas Arendt, Volker Löbenberg, Herbert Kuscha
    Trainer: Günter Rosenthal / Ulrich Strumpf

    außerdem: Thomas Wendorff (Tor), Mario Elsner (Tor); Jörg Aldermann, Detlef Helms, Andreas Hoffmann, Wolfgang Marquering, Uwe Pfennig, Olaf Wunderlich; Jürgen Bischoff, Mathias Jechow, Frank Melzer, Anatoli Usatov, Wolfgang Wagner; Ralph Mlodzian, Mario Schmoldt
    Vereinswechsel während der Saison:
    Zugänge: Mentzel (NVA/Vorwärts Drögeheide), Hessel (Chemie Velten), Arendt (Motor Babelsberg), Mlodzian (Motor Teltow)
    Abgänge: Melzer (NVA/Vorwärts Fünfeichen), Pfennig (NVA)

    Bezirksliga-Aufstiegsrunde

    Bearbeiten

    In der Aufstiegsrunde ermittelten normalerweise die vier Staffelsieger der Bezirksklasse die drei Aufsteiger zur Bezirksliga. In der Staffel C errang die Zweitvertretung von Motor Süd Brandenburg den ersten Rang. Da Brandenburg nicht aufstiegsberechtigt war, ging der freie Platz an den Zweitplatzierten die BSG Lokomotive Ketzin. Jede Mannschaft bestritt je ein Heim- und Auswärtsspiel sowie ein Spiel auf neutralen Platz.

    Abschlusstabelle

    Bearbeiten
    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. SG Sachsenhausen
    (Staffel B)
     3  2  0  1 004:100  +3 04:20
     2. BSG Landbau Neustadt
    (Staffel A)
     3  2  0  1 005:700  −2 04:20
     3. BSG Lokomotive Seddin
    (Staffel D)
     3  1  0  2 006:600  ±0 02:40
     4. BSG Lokomotive Ketzin
    (2. Staffel C)
     3  1  0  2 009:100  −1 02:40
  • Aufsteiger in die Bezirksliga 1986/87
  • Kreuztabelle

    Bearbeiten

    Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Aufstiegsrunde dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

    Aufstiegsrunde
    25. Mai 1986 – 7. Juni 1986
    Sachsenhausen   Seddin Ketzin
    1. SG Sachsenhausen --- 1:0 3:0
    2. BSG Landbau Neustadt 1:0 --- 2:6
    3. BSG Lokomotive Seddin --- 1:2 ---
    4. BSG Lokomotive Ketzin --- --- 3:5

    (kursiv) Spiele auf neutralen Platz

    Literatur

    Bearbeiten
    • Die neue Fußballwoche. Fuwo. Berlin (Hefte der Saison 1985–1986).
    • DSFS AG Nordost (Hrsg.): DDR-Chronik 1949–1991, DDR-Fußball in Daten, Fakten und Zahlen. Band 7: 1984/85–1988/89. Berlin 2009.
    • Programmhefte Motor Ludwigsfelde und Chemie Velten der Saison 1985–1986