Fußball-Weltmeisterschaft 1978/Tunesien
Dieser Artikel behandelt die tunesische Fußballnationalmannschaft bei der Fußballweltmeisterschaft 1978.
Qualifikation
BearbeitenErste Runde
BearbeitenMarokko | - | Tunesien | 1:1 |
Tunesien | - | Marokko | 1:1 |
Tunesien gewann 4:2 im Elfmeterschießen.
Zweite Runde
BearbeitenTunesien | - | Algerien | 2:0 |
Algerien | - | Tunesien | 1:1 |
Dritte Runde
BearbeitenGuinea | - | Tunesien | 1:0 |
Tunesien | - | Guinea | 3:1 |
Finalrunde
BearbeitenRang | Land | Tore | Punkte |
---|---|---|---|
1 | Tunesien | 7:4 | 5 |
2 | Ägypten | 7:11 | 4 |
3 | Nigeria | 5:4 | 3 |
Tunesien | - | Nigeria | 0:0 |
Nigeria | - | Tunesien | 0:1 |
Ägypten | - | Tunesien | 3:2 |
Tunesien | - | Ägypten | 4:1 |
Tunesisches Aufgebot
BearbeitenSpiele der tunesischen Mannschaft
BearbeitenErste Runde
BearbeitenRang | Land | Tore | Punkte |
---|---|---|---|
1 | Polen | 4:1 | 5 |
2 | Deutschland | 6:0 | 4 |
3 | Tunesien | 3:2 | 3 |
4 | Mexiko | 2:12 | 0 |
Stadion: Estadio Gigante de Arroyito (Rosario)
Zuschauer: 17.396
Schiedsrichter: Gordon (Schottland)
Tore: 0:1 Vázquez Ayala (45.) 11m, 1:1 Kaabi (55.), 2:1 Ghommidh (79.), 3:1 Dhouib (87.)
Stadion: Estadio Gigante de Arroyito (Rosario)
Zuschauer: 9.624
Schiedsrichter: Franco (Spanien)
Tore: 1:0 Lato (43.)
Stadion: Estadio Olímpico Chateau Carreras (Córdoba)
Zuschauer: 30.667
Tore: keine
Als leicht wurde die Gruppe 2, in die Deutschland gelost wurde, vorab eingeordnet. Polen, Mexiko und Tunesien schienen auf dem Papier wahrlich nicht unüberwindbar zu sein. Das Eröffnungsspiel gegen den vermeintlich stärksten Gegner Polen, dem WM-Dritten von vor vier Jahren, geriet jedoch zu einem miesen 0:0-Kick, wobei beide Teams nur noch Schatten der vor vier Jahren so erfolgreichen Mannschaften waren. Gegen ein völlig verunsichertes Mexiko, das zuvor Tunesien 1:3 unterlag, gelang dann zwar ein 6:0-Kantersieg, doch das glückliche 0:0 gegen die Nordafrikaner im letzten Gruppenspiel warf das deutsche Team wieder zurück. Polen hatte zudem nach dem Eröffnungsspiel seine Hausaufgaben gemacht (1:0 gegen Tunesien und 3:1 gegen Mexiko) und wurde Gruppensieger. Die Deutschen, die auf Legionäre wie Beckenbauer (Cosmos New York), Stielike (Real Madrid) und zwischenzeitlich Zurückgetretene (Paul Breitner) verzichteten, hatten auch für die Spielmacher der frühen Siebziger, Overath und Netzer, trotz Hansi Müller, Heinz Flohe und Erich Beer keinen vollwertigen Ersatz. Enttäuschend blieb auch der Angriff, wo Rummenigge, Fischer, Dieter Müller und Abramczik kaum Normalform erreichten.