Fuchs Heterochrome Iridozyklitis
Krankheit
Klassifikation nach ICD-10 | |
---|---|
H20.1 | Chronische Iridozyklitis |
H20.8 | Sonstige Iridozyklitis |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Die Fuchs Heterochrome Iridozyklitis oder Fuchs-Syndrom-III bezeichnet einen Farbunterschied zwischen der Iris des rechten und der des linken Auges (Iris-Heterochromie) zusammen mit einer chronischen Entzündung der Iris des helleren Auges.[1][2]
Synonyme sind: Heterochrome Fuchs-Zyklitis; Heterochromiezyklitis; Heterochromia Fuchs; Fuchs'sches Uveitis-Syndrom
Die Bezeichnung bezieht sich auf den Erstbeschrieb von 1904 durch Weill, sodann 1906 durch den österreichischen Augenarzt Ernst Fuchs.[3]
Vorkommen
BearbeitenDie Häufigkeit wird mit 1–9 : 1.000.000 angegeben. Die Ursache ist bislang nicht geklärt.[2]
Klinische Erscheinungen
BearbeitenKlinische Kriterien sind:[1][2]
- Diffuse Heterochromie bei reizfreiem Auge oder Atrophie der Iris
- chronische meist einseitige Iridozyklitis auf der Seite der helleren Iris
- keratitische Ablagerungen bei fehlender Synechie
Hinzu können die Entwicklung von Glaukom und Glaskörpertrübungen kommen.
Differentialdiagnose
BearbeitenAbzugrenzen sind:[1]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Bernfried Leiber (Begründer): Die klinischen Syndrome. Syndrome, Sequenzen und Symptomenkomplexe. Hrsg.: G. Burg, J. Kunze, D. Pongratz, P. G. Scheurlen, A. Schinzel, J. Spranger. 7., völlig neu bearb. Auflage. Band 2: Symptome. Urban & Schwarzenberg, München u. a. 1990, ISBN 3-541-01727-9.
- ↑ a b c Eintrag zu Fuchs Heterochromie-Iridozyklitis. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten)
- ↑ E. Fuchs: Über Komplikationen der Heterochromie. In: Zeitschrift für Augenheilkunde, Basel, 1906, Bd. 15, S. 191–212.