Fuchsberge

Erhebungen zwischen den Brandenburger Gemeinden Woltersdorf und Schöneiche

Die Fuchsberge sind Erhebungen mit bis zu 64 Metern Höhe zwischen den Brandenburger Gemeinden Woltersdorf und Schöneiche. Sie sind Binnendünen am südlichen Rand der Hochebene des Barnim. Sie werden auch als Kleinste Schweiz bezeichnet.

Fuchsberge

Die Fuchsberge vom hinteren Hausberg aus gesehen

Höhe 64 m ü. NHN
Lage Woltersdorf, Brandenburg, Deutschland
Koordinaten 52° 27′ 35″ N, 13° 44′ 11″ OKoordinaten: 52° 27′ 35″ N, 13° 44′ 11″ O
Fuchsberge (Brandenburg)
Fuchsberge (Brandenburg)
Typ Binnendüne
Gestein Flugsand
Besonderheiten Woltersdorfer Schweiz

Bis zur Gründung von Schönblick 1903 waren die Fuchsberge zu beiden Seiten von den Ackerfeldern Woltersdorfs umgeben. In den schwer zugänglichen und bewaldeten Sanddünen lebten Füchse, die hier und in den beiden benachbarten Feldern jagten. Die Abkürzung Fuchser wird auch verwendet. Die Fuchsberge sind ein Sammelbegriff für alle Höhen zwischen den ehemaligen Feldern. Die einzelnen Erhebungen tragen eigene Namen, ein Fuchsberg besteht nicht.[1]

Geographie

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Die Fuchsberge erstrecken sich über eine Länge von fast zwei Kilometern vom Bauersee im Südosten bis zu den Feldern in Schöneiche-Grätzwalde im Nordwesten. Südlich werden sie von den Straßen An den Fuchsbergen, Schönebecker Weg und Woltersdorfer Straße begrenzt. An der Gemeindegrenze von Woltersdorf und Schöneiche überquert die Straße die westlichste der Dünen. Der Großteil der Fuchsberge liegt auf Woltersdorfer, die nordwestlichsten Ausläufer auf Schöneicher Gebiet.

Ihre relative Höhe beträgt bis zu 10 Meter. Sie bestehen aus drei Hauptdünen, von denen noch einmal kleinere Höhenrücken abzweigen. Die höchste Erhebung ist mit 64 Metern das Kalbshorn am Ende der Karl-Holzfäller-Straße. Hinzu kommen noch der Hausberg mit 63 Metern, über den die Edelweißstraße führt, der Grünberg nördlich der Fidusallee und der Schweinsberg mit bis zu 60 Metern östlich der Gemeindegrenze.

Woltersdorfer Schweiz

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Die Fuchsberge waren seit der Gründung von Woltersdorf-Schönblick als Kurpark geplant. Die Disconto-Gesellschaft besaß damals das Gelände und verhinderte eine Entwicklung bis 1926. Der Großteil der Fuchsberge wurde ab 1926 von der Gartenbaugesellschaft Woltersdorf parzelliert und erschlossen. Im Jahre 1932 wurden die Straßen durch die Straßenbenennungen zur Woltersdorfer Schweiz. Die Straßen wurden nach Wilhelm Tell, der Rütliwiese oder Schweizer Städten wie Luzern, Genf oder Zürich benannt.[2] Inmitten der Siedlung war auch ein Sportplatz für die Gemeinde geplant, der jedoch erst Jahrzehnte später gebaut wurde. 1938 ging die Gartenbaugesellschaft insolvent[3] und 1939 wurden zahlreiche Straßen in der Ideologie des Faschismus umbenannt.[4] Erst 2006 wurden die Sport- und Freizeitanlagen in den Fuchsbergen eröffnet.[5]

Verkehrsanbindung

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Die östlichen Fuchsberge sind durch die Straßen der Siedlung Woltersdorf-Fuchsberge erschlossen. Mit der Woltersdorfer Straßenbahn sind die Fuchsberge über die Stationen Eichendamm, Lerchenstraße und Berliner Platz gut erreichbar.

Einzelnachweise

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  1. Marianne Liebermann, Siegfried Thielsch: Alter Krug bis Schwarzer Stubben. In: Woltersdorfer Verschönerungsverein (Hrsg.): Woltersdorfer Hefte. Nr. 2, 2004, S. 10.
  2. Benennung der Straßen in der Umgegend von Schönblick in der Gemeindevertretersitzung vom 3. Februar 1932
  3. Zwangsversteigerung des der Gartenbaugesellschaft Woltersdorf mbH gehörenden Grundstücks in Woltersdorf. In: BLHA. Brandenburgisches Landeshauptarchiv, abgerufen am 20. Februar 2024.
  4. Gerald Ramm: Woltersdorf - Ein Ort im Dritten Reich. 2016, S. 65.
  5. Herzlich willkommen in den Sport- und Freizeitanlagen Woltersdorf! In: Sport-Freizeit-Woltersdorf. Abgerufen am 11. Juni 2023.