Als Funkenbild werden die Charakteristika eines Funkenbusches bezeichnet, insbesondere seine Farbe, Form, Leuchtkraft der Funken sowie die Länge. Der Vergleich mit anderen in Funkenproben erstellten und in Tabellenbüchern aufgeführten Funkenbildern lässt einen groben Rückschluss auf die quantitative chemische Zusammensetzung sowie Wärmebehandlung des geprüften Werkstoffs zu. Jedoch ist dies nur bei Stählen möglich, da diese ein ausgeprägtes Funkenbild aufweisen.

Funkenbilder verschiedener Stahlsorten

Vor allem hohe Kohlenstoffanteile erzeugen einen hellen, blitzenden Funkenregen, jedoch ergibt beispielsweise der hohe C-Gehalt bei hochlegierten Schnellarbeitsstählen wegen des Härtens nur ein rötliches, langgezogenes, kaum verästeltes Funkenbild, wie es im Bild rechts unten zu sehen ist. Auch auf andere Legierungsbestandteil lässt sich so schließen wie Molybdän, Wolfram oder Mangan.

Die Fülle der heute zur Verfügung stehenden Stähle erschwert die Interpretation wesentlich.

Literatur

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  • Gerhart Tschorn: Schleiffunkenatlas für Stähle, Gusseisen, Roheisen, Ferrolegierungen und Metalle. VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1961.
  • Dieter Ollesky: Metallfachkunde 3. Konstruktionsmechanik und Metallbau, B. G. Teubner Verlag, Stuttgart 1993, ISBN 978-3-519-06707-8.
  • Alfred Kopecky, Rudolf Schamschula: Mechanische Technologie. Vierte neubearbeitete Auflage, Springer Verlag, Wien/New York 1977.
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