Gänsewerder
Die unbewohnte deutsche Insel Gänsewerder liegt im Schaproder Bodden in der Ostsee, 400 Meter östlich der Halbinsel Gellen auf Hiddensee. Sie gehört zur Gemeinde Insel Hiddensee und ist Teil des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. Gemeinsam mit dem Gellen war sie schon zu DDR-Zeiten ein Naturschutzgebiet.[1] Die Insel darf nicht betreten werden.
Gänsewerder
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Gänsewerder (rechts oberhalb der Bildmitte) östlich der Halbinsel Gellen von Hiddensee | ||
Gewässer | Schaproder Bodden | |
Geographische Lage | 54° 28′ 32″ N, 13° 4′ 54″ O | |
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Länge | 328 m | |
Breite | 155 m | |
Fläche | 4 ha | |
Einwohner | unbewohnt | |
Lage des Gänsewerders vor Hiddensee und Rügen |
Die Oberfläche des Gänsewerders ist flach, sandig, feucht und nur von Schilf und Kleinpflanzen bewachsen.[2] Ein kleiner Teich befindet sich im Nordosten. Die Insel hat eine von Südwest nach Nordost geneigte, ovale Form, misst etwa 328 mal 155 Meter, bei einer Fläche von vier Hektar.
Zum Zeitpunkt der Einrichtung des Nationalparks war der Gänsewerder (wie der Gellen) ein Küstenvogelbrutgebiet, das jedoch erloschen ist. Die von einigen Vogelarten bewohnte Hiddenseer Fährinsel wird vom Nationalpark verwaltungstechnisch mit dem Gellen und dem Gänsewerder zusammengefasst.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ L. Jeschke, G. Klafs, H. Schmidt, W. Starke: Die Naturschutzgebiete der Bezirke Rostock, Schwerin und Neubrandenburg. In: Handbuch der Naturschutzgebiete der Deutschen Demokratischen Republik. 2. Auflage. Band 1. Urania-Verl., Leipzig 1980, S. 80–83.
- ↑ Rudolf Schubert: Vegetationsdynamik in Naturschutzgebieten Hiddensees II. NSG Gellen und Gänsewerder, NSG Alter und Neuer Bessin. In: Archives of nature conservation and landscape research. Band 37. Taylor and Francis, Abingdon, Oxfordshire 1998, S. 95–129.