Günter Mentzel
Günter Mentzel (* 26. Juli 1936 in Berlin; † 12. Mai 2007 ebenda) war ein deutscher Bauarbeiter. Er war einer der Streikführer beim Aufstand des 17. Juni 1953 in der Deutschen Demokratischen Republik.
Leben
BearbeitenMentzel, der zunächst eine Grundschule in Berlin-Mitte besuchte, machte von 1951 bis 1953 eine Maurerlehre beim VEB Industriebau Berlin. Als Lehrling arbeitete er im Juni 1953 auf Block 40 der Baustellen an der damaligen Ost-Berliner Stalinallee. Als sich dort am 15. Juni 1953 der Protest der Arbeiter gegen die Normenerhöhung der damaligen SED-Regierung formierte, wurde Mentzel als 16-Jähriger einer der Streikführer beim DDR-Aufstand im Juni 1953. Nach der Niederschlagung des Aufstandes den Pressionen der DDR-Führung ausgesetzt, kam Günter Mentzel 1955 über West-Berlin in die Bundesrepublik Deutschland, wo er sich zunächst als Fremdgeschriebener verdingte. Nach seiner Heirat 1960 lebte er zunächst im Ruhrgebiet, ab 1962 wieder in West-Berlin.[1]
Mentzel ist auf dem Ehrenfeld des 17. Juni am Friedhof Seestraße in Berlin-Wedding beigesetzt.[2]
Weblinks
Bearbeiten- „Im Block 40 fing alles an“ (Tagesspiegel)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Vereinigung 17. Juni 1953 e.V.: Pressemitteilung: Günter Mentzel tot – Bauarbeiter an der Stalinallee, 12. Mai 2007
- ↑ „Streikführer des 17. Juni ist tot“, Berliner Morgenpost, 13. Mai 2007
Personendaten | |
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NAME | Mentzel, Günter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Streikführer beim Aufstand am 17. Juni 1953 in der DDR |
GEBURTSDATUM | 26. Juli 1936 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 12. Mai 2007 |
STERBEORT | Berlin |