Günther von Hohnhorst
Günther Karl Adolf von Hohnhorst (* 19. Mai 1863 in Fallingbostel; † 4. Oktober 1936 in Eldingen/Hohnhorst)[1][2] war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Rittergutsbesitzer.
Leben
BearbeitenHerkunft
BearbeitenSeine Eltern waren der preußische Landrat Bruno von Hohnhorst (1822–1886)[3] und dessen Ehefrau Eleonore, geborene Freiin von Vincke (1831–1906)[4] eine Tochter des Reformers Ludwig von Vincke. Der spätere Generalleutnant Ernst von Hohnhorst (1865–1940) war sein jüngerer Bruder.
Karriere
BearbeitenGünther von Hohnhorst studierte Rechtswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1884 wurde er Mitglied des Corps Vandalia Heidelberg.[5] Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst ein. In der Folge wurde er Regierungsassessor bei der Regierung in Köslin. Von 1898 bis 1918 war er Landrat des Landkreises Dramburg.[6] Anschließend war er Oberpräsidialrat. Zuletzt lebte er als Oberpräsidialrat a. D. und Fideikommissbesitzer auf seinem Gut in Hohnhorst im Kreis Celle und war ritterschaftlicher Syndikus des Fürstentums Lüneburg.[2]
Familie
BearbeitenHohnhorst hatte sich am 1. Juni 1904 mit Gabriele Freiin von Oldershausen (1873–1905) verheiratet. Aus der Ehe ging der Sohn Jürgen (1905–1940) hervor. Dieser war Leutnant a. D. und mehrfach verheiratet, zuerst mit der Tochter des Generals Max von Schenckendorff, Ursula von Schenckendorff,[7] dann mit Anna von Alvensleben-Neugattersleben (1914–1984). Jürgen von Hohnhorst betrieb das Südgut und vererbte dieses wiederum an seinen Sohn aus erster Ehe, dem Landwirt Günther jun. von Hohnhorst, geboren 1937.
Literatur
Bearbeiten- Walter von Hueck, Klaus Freiherr von Andrian-Werburg, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser, A (Uradel), Band XXI, Band 98 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn 1990, S. 218 ff. ISSN 0435-2408 ISBN 3-7980-0700-4.
Weblinks
Bearbeiten- Hohnhorst, Günther K. A. von, in: Wer ist`s?, Ausgabe X, Hrsg. Hermann L. A. Degener, Hermann Degener, Berlin 1935.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Christoph Franke, Moritz Graf Strachwitz von Groß Zauche und Camminetz: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser, Band XXXII, Band 148 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 2010, S. 213. ISBN 978-3-7980-0848-9.
- ↑ a b Kösener Corpslisten 1960, Hrsg. Otto Gerlach, Selbstverlag des Verbandes Alter Corpsstudenten, Jever 1961, 68, 509.
- ↑ Gothaisches Genealogisches Taschenbuch des Uradels 1917. In: GGT. "Der Gotha". 18. Auflage. Hohnhorst, II. Linie. Justus Perthes, Gotha 1916, S. 414 (archive.org [abgerufen am 21. März 2023]).
- ↑ Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser 1888. Jg. 38, Justus Perthes, Gotha 1887, S. 895.
- ↑ Kösener Korpslisten von 1798 bis 1910, Hrsg. Karl Rügemer, Verlag der Academischen Monatshefte, Buchdruckerei und Verlagsanstalt Carl Gerber München, Starnberg 1910, 122, 573.
- ↑ Landkreis Dramburg Verwaltungsgeschichte und Landratsliste auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
- ↑ Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1939, A (Uradel), Jg. 38. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft, Justus Perthes, Gotha 1938, S. 493 ff.
Personendaten | |
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NAME | Hohnhorst, Günther von |
ALTERNATIVNAMEN | Hohnhorst, Günther Karl Adolf von (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verwaltungsbeamter und Rittergutsbesitzer |
GEBURTSDATUM | 19. Mai 1863 |
GEBURTSORT | Fallingbostel |
STERBEDATUM | 4. Oktober 1936 |
STERBEORT | Hohnhorst |