Günther von Sydow

deutscher Verwaltungs- und Kirchenbeamter

Günther von Sydow (* 14. Juli 1855 in Dobberphul, Kreis Königsberg Nm.; † 1. November 1924 in Wernigerode) war ein deutscher Verwaltungs- und Kirchenbeamter.

Günther von Sydow wurde geboren als Sohn des Herrn auf Stolzenfelde Wilhelm Karl von Sydow (1823–1907) und Antonie geb. von Heyden (1826–1908). Nach dem Besuch des Gymnasiums in Wernigerode studierte er an der Universität Lausanne, der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Universität Leipzig Rechtswissenschaften. 1875 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn.[1] Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst ein. Von 1883 bis 1905 war er Landrat des Landkreises Falkenberg im Regierungsbezirk Oppeln. Von 1905 bis 1923 war er Konsistorialpräsident der Kirchenprovinz Westfalen.

Von Sydow war verheiratet mit Angelika Freiin von Schuckmann (* 1. November 1860)[2]. Sie hatten vier Töchter, darunter die Gebrauchsgrafikerin und Illustratorin Elisabeth von Sydow. Sein älterer Bruder war der Verwaltungsjurist und Politiker Konrad von Sydow.

Literatur

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  • Friedrich Karl Devens: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827–1902. Selbstverlag, Düsseldorf 1902, S. 184. (Mit Portrait).
  • G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Druck Wailandt AG, Selbstverlag, Aschaffenburg 1928, S. 178. (Mit Portrait).
  • Hans Friedrich von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler, Jürgen Thiedicke von Flotow, Walter von Hueck, Et al.: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser A (Uradel) 1957, Band III, Band 15 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv. C. A. Starke, Glücksburg (Ostsee) 1957, S. 440 ff.

Einzelnachweise

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  1. Kösener Korpslisten von 1798 bis 1910, Hrsg. Karl Rügemer, Verlag der Academischen Monatshefte, Starnberg 1910, 19, 493.
  2. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser 1889, Justus Perthes, Gotha, 1. November 1888, S. 787.