GA Ferries war eine in Griechenland ansässige Reederei, die von 1988 bis zu ihrer Insolvenz im Jahr 2011 mehrere Fährschiffe betrieb.

GA Ferries
Rechtsform
Gründung 1988
Auflösung 2011
Auflösungsgrund Insolvenz
Sitz Piräus, Griechenland
Branche Reederei

Geschichte

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Aufgelegte Schiffe von GA Ferries in Piräus, Juli 2011

GA Ferries wurde 1988 in Piräus gegründet. Erstes Schiff der Reederei wurde die 1970 als Ferry Pearl in Japan erbaute Daliana. In den folgenden zwanzig Jahren baute die Reederei ihre Flotte aus und besaß so zum Zeitpunkt ihrer Insolvenz neun Schiffe. Die Fähren von GA Ferries wurden vom Heimathafen Piräus aus nach Ikaria, Samos, Syros, Paros, Naxos, Santorin und zu den Sporaden eingesetzt.

2003 kaufte die Reederei mit der 1980 in Dienst gestellten Anthi Marina ihr bis dahin größtes Schiff, das jedoch gemeinsam mit mehreren anderen Schiffen der Flotte 2008 wegen finanzieller Schwierigkeiten und zu hoher Betriebskosten aufgelegt werden musste.[1] Nachdem GA Ferries nicht mehr zahlungsfähig war, wurden im September 2009 die restlichen im Dienst stehenden Schiffe der Reederei zusammen mit den bereits ausgemusterten Einheiten arrestiert und in Piräus aufgelegt.[2] GA Ferries meldete daraufhin Insolvenz an und wurde 2011 aufgelöst.

 
Abwrackung des Jetferry 1

Ein Großteil der zum Zeitpunkt der Auflösung zu GA Ferries gehörenden Schiffe wurde 2011 zum Abwracken nach Aliağa verkauft.[3] Die Anthi Marina folgte ein Jahr später. Als letztes aufgelegtes Schiff der Reederei wurde im Januar 2016 die Jetferry 1 zum Abwracken verkauft. Von den ehemaligen Schiffen von GA Ferries ist heute nur noch die Wawel in Fahrt, die von 2003 bis 2004 als Alkmini A im Dienst der Reederei war.

Jahr Name Tonnage Werft Status/Schicksal
1988 (1970) Daliana 3978 BRT Hayashikane Shipbuilding & Engineering, Shimonoseki 2009 aufgelegt, 2011 in Aliağa abgewrackt
1989 (1970) Milena 5941 BRT Hayashikane Shipbuilding & Engineering, Shimonoseki 2009 aufgelegt, 2012 in Aliağa abgewrackt
1989 (1971) Dimitra 6177 BRT Cantiere Navale Breda, Venedig 1994 verkauft, 2010 in Alang abgewrackt
1990 (1971) Marina 10154 BRT Kanda Zosensho, Kure 2009 aufgelegt, 2011 in Aliağa abgewrackt
1990 (1974) Rodanthi 8273 BRT Naikai Shipbuilding & Engineering, Setoda 2009 aufgelegt, 2012 in Aliağa abgewrackt
1992 (1972) Romilda 5596 BRT Arsenal de la Marine National Francaise, Brest 1993 verkauft, 2016 in Piräus teilweise gesunken, 2017 in Aliağa abgewrackt
1993 (1974) Romilda 5170 BRT Verolme Scheepswerf, Alblasserdam 2009 aufgelegt, 2011 in Aliağa abgewrackt
1994 (1968) Dimitra 5257 BRT Italcantieri, Castellammare di Stabia 1997 verkauft, 1998 ausgebrannt und 2001 in Aliağa abgewrackt
1997 (1978) Dimitroula 7222 BRT Italcantieri, Castellammare di Stabia 2008 aufgelegt, 2011 in Aliağa abgewrackt
2000 (1995) Jetferry 1 4675 BRT Mjellem & Karlsen, Bergen 2008 aufgelegt, 2016 in Aliağa abgewrackt
2003 (1980) Anthi Marina 20446 BRT Schichau Unterweser, Bremerhaven 2008 aufgelegt, 2012 in Aliağa abgewrackt
2003 (1980) Alkmini A 25122 BRT Kockums, Malmö 2004 verkauft, als Wawel für Polferries in Fahrt
2005 (1983) Alkmini A 16494 BRT Ch du Nord et de la Méditerranée, Dünkirchen 2005 verkauft, 2011 in Alang abgewrackt
2005 (1979) Silesia 10553 BRT Stocznia Szczecinska im A. Warskiego, Stettin 2005 verkauft, seit 2011 als Galaxy für European Seaways in Fahrt
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Einzelnachweise

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  1. Ray Goodfellow: MS Spirit of Free Enterprise, Past and Present. 1. Februar 2016, abgerufen am 27. April 2016.
  2. GREEK FERRIES ARRESTED. 22. September 2009, archiviert vom Original am 1. November 2018; abgerufen am 25. August 2022.
  3. Nikos Bardounias: Dimitroula and Romilda make their final voyage. 7. September 2011, abgerufen am 27. April 2016.