Basisdaten
Land Sowjetunion 1923 Sowjetunion
Chefkonstrukteur M. K. Tichonrawow
Entwicklungsdauer 1932–1933
Erstflug 17. August 1933
Länge 2405 mm
Durchmesser 180 mm
Spannweite Stabilisierungsflächen 630 mm
Leergewicht 7,82 kg
Treibstoffgewicht 4,93 kg
Nutzgewicht 6,20 kg
Startgewicht 18,95 kg
Massenverhältnis 1,35
Antrieb Typ 09 Flüssig
Treibstoff geliertes Benzin, Flüssigsauerstoff
Maximalschub 497 N
spezifischer Impuls 1608 Ns/kg
Brenndauer 18 s
Geschwindigkeit 275 m/s
Gipfelhöhe 430 m

Die GIRD-09 (auch: R1, russisch ГИРД-09) war die erste sowjetische Hybridrakete. Sie flog erstmals am 17. August 1933.

Entwicklung

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Entwickelt wurde sie in der Entwicklungsabteilung 2 der GIRD unter Leitung von Michail Tichonrawow ab 1932, beteiligt war u. a. auch Sergei Koroljow. Die Bodentestläufe begannen im März 1933. Schwierigkeiten mit dem instabil arbeitenden Hybridtriebwerk verzögerten die Erprobung aber noch um fast fünf Monate. Am 17. August erfolgte in Nachabino bei Moskau um 19:00 Uhr der Erststart. Er dauerte 18 Sekunden, die Rakete erreichte dabei eine Höhe von 400 Metern. Dieser Start gilt als die Geburtsstunde des sowjetischen Raketenbaus.

Ein zweiter Start im Herbst 1933 misslang, weil das Triebwerk explodierte. Als leistungsstärkere Weiterentwicklung entstand das Modell 13, von dem sechs Exemplare gebaut wurden.

 
Modell der GIRD-09 (links) und GIRD-X

Literatur

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  • Peter Stache: Die ersten sowjetischen Flüssigkeitsraketen der GIRD. In: Wolfgang Sellenthin (Hrsg.): Fliegerkalender der DDR 1985. Militärverlag der DDR, Berlin 1984, S. 75–87.
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