Galeria Chwały Polskiej Ekonomii
Die Aufnahme in die Galeria Chwały Polskiej Ekonomii ist eine bedeutende Auszeichnung für polnische Ökonomen.
Geschichte
BearbeitenIm Jahr 2005 stiftete polnische Manager Magazin, eine Lizenzausgabe der gleichnamigen deutschen Zeitschrift Manager Magazin ein Pendant zur deutschen Hall of Fame, die Galeria Chwały Polskiej Ekonomii (übersetzt: Ehrenhalle der polnischen Ökonomie).[4] Mit der Aufnahme in diese Ehrenhalle wurde einmal jährlich ein bedeutender polnischer Volkswirt für sein Lebenswerk und entsprechende Leistungen um die polnische Volkswirtschaft ausgezeichnet. Im Jahr 2012 übernahm der Verband der polnischen Finanzdirektoren Finexa (Stowarzyszenie Dyrektorów Finansowych Finexa) diesen Preis und gliederte die Verleihung in seinen Jahreskongress ein.[5] Mit der Übernahme der Auszeichnung wurde eine neue Jury zusammengestellt.
Träger und Jury
BearbeitenDie Ehrenhalle wird seit Ende 2012 vom polnischen Finanzdirektorenverband getragen.
Die vom Träger beauftragte Jury setzt sich aus acht Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zusammen:[5]
- Adam Budnikowski, ehemaliger Rektor der Handelshochschule Warschau
- Paweł Domosławski, Präsident des Finanzdirektorenverbandes Finexa
- Mieczysław Groszek, Vorstandsmitglied des Verbandes polnischer Banken
- Alicja Kornasiewicz, ehemalige Vize-Ministerin im polnischen Ministerium für Staatsvermögen
- Adam Maciejewski, Vorstandsvorsitzender der Warschauer Wertpapierbörse
- Krzysztof Obłój, Ökonom und Hochschullehrer (Universität Warschau, Kożmiński-Universität)
- Henryk Orfinger, Aufsichtsratsvorsitzender des Arbeitgeberverbandes PKPP Lewiatan
- Witold Orłowski, Rektor der Business School der Technischen Universität Warschau
Skulpturen und Künstler
BearbeitenDie Köpfe der Geehrten werden als Skulpturen in Bronze gefertigt und in einer öffentlichen Dauer-Ausstellung gezeigt. Die Bronzeköpfe werden in einem Maßstab von 1:1,2 auf der Basis einer Plastilin-Form hergestellt.
Der Autor der Skulpturen ist Marek Jerzy Nowakowski, ein bei Posen lebender Bildhauer. Nowakowski wurde 1963 in Bydgoszcz geboren und studierte an der heutigen Akademia Sztuk Pięknych (Akademie der schönen Künste) in Posen. Sein Diplom legte er 1993 beim Bildhauer Józef Kopczyński (1930–2006) ab.
Nowakowski ist seit 1993 auf Einzel- und Gruppenausstellungen in Polen und Deutschland vertreten. Er ist Autor von Auftragsarbeiten für Denkmäler, Preis-Skulpturen, Gedenktafeln, wie für die Międzynarodowe Targi Książki (Internationale Buchmesse in Warschau) oder die Städte Obornicki, Wolsztyn, Grodzisk Wielkopolski und Nowy Tomyśl (Denkmal von Frédéric Chopin).
Die Ausstellung
BearbeitenDie auf Metall-Säulen montierten Skulpturen der Ausgezeichneten werden in der Halle der Wertpapierbörse in Warschau ausgestellt.[6]
Laureaten
BearbeitenDie bisherigen Preisträger sind:
- Leszek Balcerowicz (* 1947), Wirtschaftswissenschaftler und Politiker (Preisträger 2006)[7]
- Marek Belka (* 1952), Präsident der Polnischen Nationalbank und ehemaliger Ministerpräsident Polens (Preisträger 2013)[8]
- Henryka Bochniarz (* 1947), Präsidentschaftskandidatin 2005 und Präsidentin des polnischen Arbeitgeberverbandes (Preisträgerin 2008)[9]
- Władysław Grabski (1874–1938), polnischer Politiker (Ministerpräsident) und Ökonom (Preisträger 2005, posthum)
- Eugeniusz Kwiatkowski (1888–1974), polnischer Politiker und Ökonom (Preisträger 2005, posthum)
- Wiesław Rozłucki (* 1947), Präsident der Warschauer Börse von 1991 bis Herbst 2006 (Preisträger 2007)
Einzelnachweise und Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ Der Rektor der Handelshochschule Warschau, Adam Budnikowski, gratuliert dem Preisträger auf einer Gala-Veranstaltung am 13. November 2007 im Sofitel-Hotel in Warschau, Polen. Im Hintergrund rechts die Chefredakteurin der polnischen Ausgabe des Manager Magazins, Dorota Goliszewska.
- ↑ Anlässlich der Gala-Veranstaltung am 5. November 2008 im Victoria Sofitel-Hotel in Warschau, Polen. Im Hintergrund der vormalige polnische Staatsschatz-Minister Jacek Socha
- ↑ Marek Belka wszedł do Galerii Chwały Polskiej Ekonomii. Prezes NBP wyróżniony przez największą polską organizację zrzeszającą dyrektorów finansowych, in: Dziennik Gazeta Prawna vom 5. November 2013, nr. 214 (3604), str D2 (in Polnisch)
- ↑ gem. Information ( des vom 23. August 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei Kariera-managera.pl (auf Polnisch)
- ↑ a b Information ( des vom 12. Dezember 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. vom 14. Juni 2013 auf der Website des Verbandes Finexa (in Polnisch, abgerufen am 14. Juni 2013)
- ↑ Artikel Marek Belka cały z brązu! Prezes NBP doczekał się imponującego pomnika ( des vom 8. März 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Website von Super Express vom 7. März 2014 (in Polnisch, abgerufen am 8. März 2014)
- ↑ Artikel ( des vom 8. Oktober 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei Marketingprzykawie.pl (in Polnisch)
- ↑ Information mit Fotos auf der Website der NBP (in Polnisch, abgerufen am 20. Oktober 2013)
- ↑ Artikel bei Bankier.pl sowie auf der Website ( des vom 10. September 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. von Henryka Bochniarz (jeweils in Polnisch)
Weblinks
Bearbeiten- Website (in Polnisch)