Galerie Gisela Capitain
Die Galerie Gisela Capitain besteht seit 1986 in Köln. Gründerin und Geschäftsführerin ist Gisela Capitain (* 1952 in Selb/Oberfranken). Der Schwerpunkt liegt auf deutscher und US-amerikanischer Gegenwartskunst.
Geschichte
BearbeitenNach dem Abitur zog Gisela Capitain nach Berlin, wo sie Soziologie und Philosophie studierte und ein Lehramtsstudium absolvierte. 1977 lernte sie den Künstler Martin Kippenberger kennen und gründete mit ihm 1978 Kippenbergers Büro, wo Ausstellungen junger Künstler gezeigt wurden.[1] Sie arbeitete als Grundschullehrerin und in der Kunstwelt, bis sie 1983 nach Köln zog. Nach einer Assistenzzeit bei dem Galeristen Max Hetzler eröffnete sie 1986 ihre eigene Galerie, die heute zu den einflussreichsten in Deutschland gehört.[2][3]
Aktivitäten
BearbeitenRepräsentierte Künstlerinnen und Künstler
Bearbeiten- Karla Black
- Barbara Bloom
- Maria Brunner
- Gillian Carnegie
- Kristi Cavataro
- Günther Förg
- Luke Fowler
- Ximena Garrido-Lecca
- Anna Gaskell
- Wade Guyton
- Uwe Henneken
- Charline von Heyl
- Jacqueline Humphries
- Margarete Jakschik
- Rachel Khedoori
- Zoe Leonard
- Meuser
- Marcel Odenbach
- Albert Oehlen
- Laura Owens
- Jorge Pardo
- Tobias Pils
- Ascan Pinckernelle
- Seth Price
- Stephen Prina
- Lukas Quietzsch
- Sam Samore
- Elfie Semotan
- Richard Smith
- Monika Sosnowska
- John Stezaker
- Hiroki Tsukuda
- Kelley Walker
- Franz West
- Christopher Williams
- Johannes Wohnseifer
- Christopher Wool
- Katsuhiro Yamaguchi
- Samson Young
Werkverzeichnis Martin Kippenberger
BearbeitenNach dem Tod von Martin Kippenberger 1997 repräsentiert die Galerie seinen Nachlass und widmete ihm auch die Jubiläumsschau zum 30-jährigen Bestehen.[4] Unter dem Titel Estate Martin Kippenberger wird ein Werkverzeichnis der Gemälde erstellt (siehe: Literatur).[5]
Messebeteiligungen
BearbeitenDie Galerie ist seit ihrer Gründung durchgehend auf den großen Kunstmessen vertreten, z. B. auf der Art Basel.[6]
Galerie Capitain Petzel in Berlin
BearbeitenSeit Herbst 2008 präsentieren die Galerie Gisela Capitain und die Petzel Gallery, New York in einer gemeinsamen Galerie im denkmalgeschützten, ehemaligen Ausstellungspavillon in der Karl-Marx-Allee in Berlin-Mitte Einzelausstellungen der von ihnen repräsentierten Künstlerinnen und Künstler.[7]
Auszeichnung
Bearbeiten- Gisela Capitain erhielt 2014 für ihr Lebenswerk („Lifetime Award“) den European Gallery Award der Federation of European Art Galleries Association (F.E.A.G.A.).[8]
Interviews
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Gisela Capitain, Lisa Franzen, Regina Fiorito, Isabelle Graw, Tim Griffin (Hrsg.): Martin Kippenberger. Werkverzeichnis der Gemälde. Catalogue Raisonné of the Paintings: Volume Four, 1993–1997. Herausgegeben vom Estate of Martin Kippenberger. Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln, 2014, ISBN 978-3-86335-481-7
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Kippenbergers Büro arbeitet noch, Tagesspiegel Kultur, 14. Oktober 1998, hochgeladen am 10. März 2018
- ↑ Kunstakademie Münster, Veranstaltungsreihen und Projekte, Münster Lectures, 22. November 2011 ( des vom 19. März 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , hochgeladen am 19. März 2018
- ↑ Kölner Charme gleicht alles aus, Frankfurter Rundschau, 20. Februar 2015, hochgeladen am 10. März 2018
- ↑ Galerie Gisela Capitain widmet ihre Ausstellung Martin Kippenberger, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Feuilleton-Kunstmarkt-Galerien, 21. März 2016, hochgeladen am 12. März 2018
- ↑ Projekt Werkverzeichnis ( des vom 7. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , hochgeladen am 15. März 2018
- ↑ Art Basel, Katalog, Gallery, hochgeladen am 15. März 2018
- ↑ Kunstleben Berlin - Das Kunstmagazin, Veranstaltungsort, o. J., hochgeladen am 15. März 2018
- ↑ FEAGA Awards 2014 to Gisela Capitain and Jocelyn Wolff, hochgeladen am 19. März 2018