Gallhof (Meerbeck)

Wasserburg der Grafen von Schaumburg-Holstein östlich des Orttreils Volksdorf der Gemeinde Meerbeck im niedersächsischen Landkreis Schaumburg

Der Gallhof ist eine ehemalige Wasserburg der Grafen von Schaumburg-Holstein östlich des Ortsteils Volksdorf der Gemeinde Meerbeck im niedersächsischen Landkreis Schaumburg.

Gallhof
Blick auf den Gallhof von Nordosten

Blick auf den Gallhof von Nordosten

Staat Deutschland
Ort Volksdorf
Entstehungszeit 14. Jahrhundert
Burgentyp Niederungsburg, Turmburg
Erhaltungszustand Fachwerkhaus von 1670
Ständische Stellung Grafen von Schaumburg-Holstein
Geographische Lage 52° 20′ N, 9° 8′ OKoordinaten: 52° 20′ 27,2″ N, 9° 7′ 54,7″ O
Gallhof (Niedersachsen)
Gallhof (Niedersachsen)

Der Burganlage Gallhof wird erstmals 1332 noch als „curia“ erwähnt, als Graf Adolf von Schaumburg-Holstein den Hof seiner Gattin als Leibgedinge überschrieb. 1410 diente der Gallhof erneut als Leibgedinge für eine Gräfin von Schaumburg. Die Anlage war bis 1973 im Besitz der Grafen von Schaumburg-Lippe.

Das heutige Herrenhaus steht auf einer 45 × 35 m großen, leicht erhöhten Burginsel, die von einer 10 m breiten Gräfte umgeben ist. Das einfache, aber qualitätsvoll ausgeführte Fachwerkgebäude stammt aus dem Jahr 1670. Das Herrenhaus soll auf den Grundmauern eines Wohnturmes stehen. 1643 war die Anlage mit einer Palisade befestigt.

Literatur

Bearbeiten
  • Detlev Stupperich: Renovierung eines Fachwerkhauses. Gallhof bei Stadthagen, Kreis Schaumburg, Niedersachsen. In: Burgen und Schlösser 21 (1980), Heft 1, S. 50 f.
  • Heinrich Munk: Meribiki – Meerbeck. Geschichte eines Kirchdorfs im Schaumburger Land. Meerbeck 1981, S. 59–73.
  • Joachim Stark: Die archäologischen Fundstellen im Landkreis Schaumburg. Katalog der Bodendenkmale und Funde. Hannover 2003, S. 20.
  • Gudrun Husmeier: Geschichtliches Ortsverzeichnis für Schaumburg. (Schaumburger Studien 68), Bielefeld 2008, S. 172 f.
  • Hans-Wilhelm Heine: Schaumburger Land – Burgenland. Die mittelalterlichen Burgen der alten Grafschaft Schaumburg. (Wegweiser zur Vor- und Frühgeschichte Niedersachsens 29), Oldenburg 2010, S. 42 f.
Bearbeiten