Gandia
Gandia (spanisch Gandía) ist eine Stadt in der Valencianischen Gemeinschaft im Osten Spaniens mit 75.911 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022).
Gemeinde Gandia | ||
---|---|---|
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Valencia | |
Provinz: | Valencia | |
Comarca: | Safor | |
Gerichtsbezirk: | Gandia | |
Koordinaten: | 38° 58′ N, 0° 11′ W | |
Höhe: | 22 msnm | |
Fläche: | 60,83 km² | |
Einwohner: | 75.911 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 1.248 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 46700, 46701, 46702, 46730 | |
Gemeindenummer (INE): | 46131 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | José Manuel Prieto Part | |
Website: | www.gandia.es | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
In Gandia soll die valencianische Nudelpaella Fideuà erfunden worden sein.
Ortslage und Ortsbild
BearbeitenGandia liegt am Mittelmeer, genauer an der Costa del Azahar, 65 km südlich von Valencia und 96 km nördlich von Alicante.
Heute gehört Gandia zu den größeren Küstenstädten der Region, es ist ein lebendiges Zentrum des Handels und des Tourismus. Die Stadt besteht aus zwei Teilen, Gandia Vila um das alte Stadtzentrum mit den historischen Baudenkmälern, dem Bahnhof und den hauptsächlichen Einkaufsstraßen und Gandia Platja, wo man vor allem die Ferienwohnungen und Sommerhäuser findet, die meist nur während der Sommerzeit bewohnt werden. Strand und Stadtzentrum sind ungefähr 2 km voneinander entfernt, wodurch Tourismus und Lebensalltag der Einwohner voneinander getrennt sind.
Geschichte
BearbeitenGandia war ein wichtiges kulturelles und kommerzielles Zentrum während des fünfzehnten und sechzehnten Jahrhunderts. Von 1548 bis 1772 bestand die von Jesuiten getragene und geleitete Universität Gandia. Einer ihrer Professoren war Emmanuel Sá. Infolge der Aufhebung des Jesuitenordens wurde die Universität geschlossen. Damit verlor die Stadt ihr intellektuelles Zentrum.
Vor allem ist die Stadt bekannt durch die Borgia, die Herzöge von Gandía, deren Palast, das Geburtshaus von Francisco de Borja, eines der bedeutendsten Baudenkmäler der Stadt darstellt.
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Kloster Sant Jeroni de Cotalba
- Route der Borgia
- Route der Klöster von Valencia
- Cueva del Parpalló (Bilderhöhle)
Verkehr
BearbeitenGandia war Knotenpunkt zweier Bahnstrecken: von Carcaixent nach Dénia und von Alcoi zum Hafen von Gandia. Bis heute in Betrieb ist lediglich ein Teil des ehemaligen Astes nach Carcaixent, dort fahren heute S-Bahn-artige Cercanías-Züge nach Valencia.
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Ausiàs March (* um 1397 in Gandia; † 1459 in Valencia), valencianisch-katalanischer Dichter
- Joanot Martorell (* 1410 in Gandia; † 1465), valencianisch-katalanischer Schriftsteller
- Benito Sanz y Fores (* 1828 in Gandia; † 1895 in Madrid), römisch-katholischer Theologe, Hochschullehrer und Erzbischof
- Enrique Llopis (* 2000), Hürdenläufer
Weblinks
Bearbeiten- Offizielle Seite der Gandia (deutsch)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).