Gartenstadt Hohenhagen

Siedlung in Hagen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Die Gartenstadt Hohenhagen wurde 1909 durch den Hagener Mäzen Karl Ernst Osthaus gestiftet und liegt im heutigen Stadtteil Eppenhausen unweit südöstlich des Autobahnkreuzes Hagen.[1]

Die Gartenstadt Hohenhagen

Osthaus wollte mit der Gartenstadt einen Kontrapunkt zur Industrialisierung der Landschaft setzen. Geplant wurde die Gartenstadt Hohenhagen als Künstlerkolonie. Zur Realisierung seiner Idee verpflichtete Osthaus namhafte Künstler und Architekten. An den Planungen der Gartenstadt waren Peter Behrens (über dessen Büro auch Walter Gropius), Henry van de Velde und der holländische Architekt Jan Ludovicus Mathieu Lauweriks maßgeblich beteiligt.

Die Planungen gingen zunächst von der Errichtung von 16 Villen aus. Die Häusergruppe am nördlichen „Stirnband“ (einer Straße) wurde einheitlich vom Künstlerarchitekten Lauweriks errichtet; Behrens entwarf und erbaute drei Häuser an der Haßleyer Straße.[2]

Herausragendes Bauwerk der Gartenstadt ist der von dem Belgier Henry van de Velde entworfene Hohenhof, in den Osthaus 1908 selbst einzog.[3]

Da Karl Ernst Osthaus bereits 1921 starb, konnte das Gesamtkunstwerk Hohenhagen nicht vollendet werden.

Bewohner der Künstlerkolonie Hohenhagen (unvollständig)

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Commons: Gartenstadt Hohenhagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. „Gartenstadt Hohenhagen in Eppenhausen (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Ruhr 421)“. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. (abgerufen am 14. Juli 2022) [1]
  2. Ulrich Wens: Künstlerkolonie. 24. Juni 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. August 2020; abgerufen am 30. März 2020 (deutsch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.moment-aufnahmen.info
  3. Osthaus Museum Hagen. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 30. März 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.osthausmuseum.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  4. Johan Thorn Prikker. Abgerufen am 30. März 2020.

Koordinaten: 51° 21′ 35,3″ N, 7° 30′ 36,5″ O