Garthe (Emstek)
Garthe ist eine Bauerschaft der Gemeinde Emstek im Landkreis Cloppenburg in der Region Oldenburger Münsterland in Niedersachsen.
Garthe Gemeinde Emstek
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Koordinaten: | 52° 50′ N, 8° 13′ O |
Höhe: | 61 m |
Fläche: | 23 km² |
Einwohner: | 313 (3. Aug. 2017) |
Bevölkerungsdichte: | 14 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 49685 |
Vorwahl: | 04473 |
Geschichte
BearbeitenGarthe, erstmals erwähnt um 947 n. Chr., dürfte eines der ersten Siedlungsgebiete der Gemeinde Emstek sein. 1342 wurde durch Bischof Ludwig II. von Münster eine kurzlebige Burganlage während einer Fehde mit Graf Konrad I. von Oldenburg als Grenzbefestigung errichtet. Von ihr sind südwestlich der Autobahn auf einer Fläche von ca. 160 × 80 m die dreifache Wall-Graben-Befestigung gut erhalten. Diese umfangreiche Fortifikation umgab eine Kernburg von nur ca. 20 × 10 m Größe. Im Norden genügte das „Lange Moor“ als Schutz. Die gesamte Nordosthälfte der Burganlage wurde beim Bau der Autobahn A 29 Anfang der 1980er Jahre zerstört.[1]
1351 wird Garthe erstmals als Villa (Dorf) erwähnt. Zu Garthe zählt auch Egterholz, der urkundlich älteste Teil der Gemeinde Emstek. Kennzeichnend für Garthe sind die weitläufigen Flächen der Garther Heide.[2] Eine Sehenswürdigkeit ist die historische Kokenmühle in Gartherfeld, im nordöstlichen Zipfel der Gemeinde Emstek.[3][4]
Literatur
Bearbeiten- Dieter Zoller: Archäologische Untersuchungen an der Garther und Lether Burg sowie an der Zitadelle Vechta. In: Jahrbuch für das Oldenburger Münsterland 1984. Vechta 1983, S. 105–117 (Landesbibliothek Oldenburg digital [abgerufen am 8. Juli 2023]).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Eintrag von Frank Both zur Garther Burg in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts, abgerufen am 8. Juli 2021.
- ↑ Der Ort Garthe ( vom 24. Februar 2012 im Internet Archive) auf www.emstek.de, letzter Abruf: 23. Dezember 2011
- ↑ emstek, Kultur & Freizeit, Sehenswertes, Kokenmühle. Abgerufen am 8. Juli 2023.
- ↑ Bernd Koopmeiers: Endel und seine historischen Wassermühlen. OM Online. 10. August 2020, abgerufen am 15. März 2021