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Folgendes muss noch verbessert werden: Die beschreibung hat wenig enzyklpädisches, dazu ist es fraglich in wie weit der Begriff etabliert genug im Deutschen ist, und zwar im wissenschaftlichen Sinn und nicht im Alltagssprachgebrauch --∎ Viele Grüße, Alabasterstein (Diskussion) 13:34, 12. Dez. 2024 (CET)

Bei Gedankenrasen oder Gedankendrängeln handelt es sich um eine Denkstörung. Charakteristisch dafür ist die subjektive Wahrnehmung einer beschleunigten Abfolge von Gedanken.[1]

Merkmale

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Rasende Gedanken kennzeichnen sich durch das unkontrollierte gedankliche Springen von einem Thema zum nächsten. Sie zeigen eine subjektiv schnelle Abfolge und haben nur eine geringe Assoziation mit dem jeweils zuvor Gedachten.[2]

Rasende Gedanken können sich in Form einer wiederholten Konzentration auf vergangene oder zukünftige Ereignisse äußern, häufig begleitet von Ängsten oder Sorgen.[3] In einigen Fällen stehen sie in Zusammenhang mit einem geringen Selbstwertgefühl oder Selbstzweifeln, während sie in anderen Situationen scheinbar willkürlich und ohne erkennbaren Auslöser auftreten. Rasende Gedanken können das Bewusstsein beeinträchtigen, den Schlaf stören, die Konzentrationsfähigkeit verringern und die Fähigkeit einschränken, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren.

Assoziierte Störungen

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Oft wird das Gedankenrasen mit Angststörungen assoziiert, jedoch sind noch weitere psychische Erkrankungen bekannt, welche mit dem Auftreten von Gedankenrasen in Verbindung stehen. Zu den häufigsten gehören bipolare Störungen, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Schlafmangel, Amphetaminabhängigkeit und Hyperthyreose.[4]

Bipolare Störungen

Im Rahmen bipolarer Störungen tritt Gedankenrasen typischerweise in einer manischen Phase auf. Die Gedanken sind hierbei schnell, ungeordnet und können so überwältigend sein, dass Alltagsaufgaben kaum bis gar nicht bestreitbar sind.[5]

Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung

Gedankenrasen stellt ein Symptom von ADHS dar, von dem vor allem im Erwachsenenalter berichtet wird. Oft kommt es vor, dass die Hyperaktivität, welche im Kindesalter meist am stärksten ausgeprägt ist, im Laufe der Zeit abnimmt und durch eine innere Unruhe ersetzt wird. Diese innere Unruhe kann sich in Form von Getriebenheit, Anspannung und Gedankenrasen äußern.[6]

  1. Camille Piguet et al.: Phenomenology of racing and crowded thoughts in mood disorders: A theoretical reappraisal. In: Journal of Affective Disorders. 7. Mai 2009, S. 190–196.
  2. Gilles Bertschy et al.: Racing and crowded thoughts in mood disorders: a data-oriented theoretical reappraisal. 2020.
  3. Slowing down racing toughts. Abgerufen am 12. Dezember 2024.
  4. How Can I Control Racing Thoughts And What Triggers Them? | BetterHelp. Archiviert vom Original am 16. September 2024; abgerufen am 12. Dezember 2024 (amerikanisches Englisch).
  5. Bipolar Disorder - National Institute of Mental Health (NIMH). Abgerufen am 12. Dezember 2024 (englisch).
  6. ADHS/ADS bei Erwachsenen. Abgerufen am 13. Dezember 2024 (deutsch).