Geisenfeldwinden
Geisenfeldwinden ist seit 1971 ein Ortsteil der Stadt Geisenfeld in der Hallertau im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm. Der Ortsteil hatte Ende 2020 1039 Einwohner.[1]
Geographie
BearbeitenDas Kirchdorf Geisenfeldwinden liegt westlich des Stadtkerns von Geisenfeld und ist im Laufe der Jahre mit Geisenfeld zusammengewachsen.
Wirtschaft
Bearbeiten- Ländlich geprägte Ortschaft mit vielen Bauernhöfen
- Einzelne Gewerbebetriebe
Geschichte
BearbeitenGeisenfeldwinden ist eine Ansiedlung von Wenden aus dem Gebiet Böhmen, die als Kriegsgefangene dem Benediktinerinnenkloster Geisenfeld als Arbeiter überlassen wurden. Im Jahre 736 sollen sie im Ortsgebiet den ersten Hallertauer Hopfengarten angelegt haben.[2]
Die Eingemeindung in die Stadt Geisenfeld erfolgte am 1. April 1971.[3]
Aus dem ehemaligen Straßendorf wurde durch ein großes Neubaugebiet ein Haufendorf.
Bauwerke
Bearbeiten- Kirche St. Vitus (Landespatron Böhmens), Ursprung Anfang des 15. Jahrhunderts
Naturschutz
Bearbeiten- Winterlinde (Tilia cordata) direkt neben der Kirche, gepflanzt im Jahre 1726.[4] Der als Naturdenkmal geschützte Baum wurde im Juli 2007 durch einen Sturm schwer beschädigt und musste stark zurückgeschnitten werden. Er zeigt aber kräftige Neuaustriebe und ist weiterhin vital.[5][6]
Freizeitmöglichkeiten
Bearbeiten- Wandern im Feilenforst
- Naherholungsgebiet Feilenmoos
Vereine
Bearbeiten- Freiwillige Feuerwehr Geisenfeldwinden
- Schützenverein Zur Linde
Literatur
Bearbeiten- Josef Brückl: Eine Reise durch den Bezirk Pfaffenhofen, Verlags-Druckerei Udart, Pfaffenhofen 1950, S. 45
Weblinks
Bearbeiten- Geisenfeldwinden in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 8. Januar 2021.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ In Geisenfeld leben 11.545 Menschen. Abgerufen am 5. August 2022.
- ↑ Peter M. Busler, Die Hallertau – Porträt einer urbayerischen Landschaft, S. 29, W. Ludwig Buchverlag, Pfaffenhofen 1990, ISBN 3-7787-3365-6
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 550.
- ↑ Quelle für „1726“? – Über das Alter des Baums scheint keine Einigkeit zu bestehen: 330–430 oder 250 Jahre? – Linde in Geisenfeldwinden. In: Baumregister, www.baumkunde.de. 2. März 2022 .
- ↑ Linde in Geisenfeldwinden. In: Baumregister, www.baumkunde.de. 2. März 2022 .
- ↑ Winter-Linde neben der Kirche in Geisenfeldwinden, Bayern, Deutschland. In: monumentaltrees.com. 2013 .
Koordinaten: 48° 41′ N, 11° 36′ O