Geislohe (Pappenheim)
Geislohe ist ein Gemeindeteil der Stadt Pappenheim im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Mittelfranken, Bayern).[2] Die Gemarkung Geislohe hat eine Fläche von 4,321 km². Sie ist in 352 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 12275,54 m² haben.[3] In ihr liegt neben dem namensgebenden Ort der Gemeindeteil Flemmühle.[4]
Geislohe Stadt Pappenheim
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Koordinaten: | 48° 58′ N, 10° 59′ O |
Höhe: | 532–551 m ü. NHN |
Einwohner: | 190 (31. Dez. 2016)[1] |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 91788 |
Vorwahl: | 09149 |
Geografische Lage
BearbeitenDas von Feldern und Mischwäldern umgebene Straßenangerdorf liegt auf der Jurahochfläche, etwa 3,6 Kilometer Luftlinie und 5,5 Straßenkilometer nordöstlich von Pappenheim. Gemeindeverbindungsstraßen führen in die umliegenden Ortschaften, die Bundesstraße 2 verläuft rund drei Kilometer westlich.[5]
Geschichte
BearbeitenGeislohe wurde gegen Ende des 13. Jahrhunderts von Marschall Heinrich V. von Pappenheim an der alten Römerstraße gegründet. Zusammen mit den drei anderen sogenannten Grafendörfern Göhren, Neudorf und Osterdorf wurde es als Rodungsdorf angelegt. Erstmals erwähnt ist es in einer Urkunde aus dem Jahr 1416. Der Ortsname leitet sich von Geisloch ab, damit ist ein zentral im Dorfanger gelegener Tränkweiher für Tiere gemeint.
1474 sind in Geislohe erstmals Sölden nachweisbar. Das waren landwirtschaftliche Kleingüter, deren Inhaber meist zusätzlich noch einen nicht landwirtschaftlichen Beruf ausübten. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort nahezu entvölkert, danach siedelten sich Exulanten aus dem Land ob der Enns (Österreich) an. Mit dem Gemeindeedikt Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Geislohe eine politisch selbständige Gemeinde, zu der die Einöde Flemmühle gehörte. Am 1. Mai 1978 wurde sie nach Pappenheim eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
BearbeitenGemeinde Geislohe
Jahr | 1910[6] | 1933[7] | 1939[7] | 1987[8] |
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Einwohnerzahl | 191 | 169 | 169 | 198 |
Heute
BearbeitenDie Kirchweih findet alljährlich am Wochenende nach Christi Himmelfahrt statt.
Baudenkmäler
BearbeitenSehenswert ist das restaurierte Hirtenhaus in der Dorfmitte.
Weblinks
Bearbeiten- Geislohe. In: pappenheim.de. Abgerufen am 24. Oktober 2024.
- Geislohe in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 6. November 2022.
- Geislohe in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 24. Oktober 2024.
- Geislohe im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 24. Oktober 2024.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Pappenheims Einwohnerzahlen zum Jahreswechsel – Pappenheimer Skribent. Abgerufen am 8. Oktober 2024 (deutsch).
- ↑ Gemeinde Pappenheim, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 24. Oktober 2024.
- ↑ Gemarkung Geislohe (093757). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 24. Oktober 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 24. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 24. Oktober 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Gemeindeverzeichnis.de, Bezirksamt Weißenburg i.Bay.
- ↑ a b Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Weißenburg in Bayern. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Verein für Computergenealogie e. V., Geislohe. Im Unterabschnitt Einwohnerentwicklung + Flemmühle