Gelenkschildkröten
Gelenkschildkröten (Kinixys) sind in Afrika beheimatete Schildkröten aus der Familie der Landschildkröten (Testudinidae). Der wissenschaftliche Name Kinixys leitet sich ab vom griechischen kinein „bewegen“ und ixys „Taille“ oder „Hüfte“.[1] Wie der deutsche Name bezieht sich dies auf die Beweglichkeit des Beckens, die diese Gattung von anderen Landschildkröten unterscheidet.
Gelenkschildkröten | ||||||||||||
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Stutz-Gelenkschildkröte (Kinixys homeana) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Kinixys | ||||||||||||
Bell, 1827 |
Beschreibung
BearbeitenCharakteristisch für ausgewachsene Gelenkschildkröten ist ein Scharnier, das sich im hinteren Teil des Rückenpanzers befindet und mit dessen Hilfe sie den hinteren Teil verschließen und damit sowohl den Schwanz als auch die hinteren Gliedmaßen schützen können. Es gibt jedoch auch immer wieder einzelne ausgewachsene Individuen dieser Gattung, bei denen dieses Scharnier fehlt.[2]
Systematik
BearbeitenFolgende Arten werden unterschieden:
- Glattrand-Gelenkschildkröte (Kinixys belliana Gray, 1831)
- Stachelrand-Gelenkschildkröte (Kinixys erosa (Schweigger, 1812))
- Stutz-Gelenkschildkröte (Kinixys homeana Bell, 1827)
- Lobatse-Gelenkschildkröte (Kinixys lobatsiana (Power, 1927))
- Natal-Gelenkschildkröte (Kinixys natalensis Hewitt, 1935)
- Westafrikanische Gelenkschildkröte (Kinixys nogueyi (Lataste, 1886))
- Spekes Gelenkschildkröte (Kinixys spekii Gray, 1863)
- Südostafrikanische Gelenkschildkröte (Kinixys zombensis Hewitt, 1931)
Kinixys lobatsiana, Kinixys natalensis, Kinixys nogueyi, Kinixys spekii und Kinixys zombensis galten früher als Unterarten der Glattrand-Gelenkschildkröte (Kinixys belliana) werden aber jetzt als eigenständige Arten aufgefasst.
Nachweise
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Manfred Rogner: Schildkröten. Biologie, Haltung, Vermehrung. Eugen Ulmer, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8001-5440-1.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Stichwort Kinixys. In: Herder-Lexikon der Biologie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2003. ISBN 3-8274-0354-5.
- ↑ Rogner, S. 86.