Georg Abraham von Grünberg

kurbrandenburgischer Staatsmann

Georg Abraham von Grünberg (* 24. August 1603; † 16. März 1672) war ein kurbrandenburgischer Staatsmann.

Herkunft und Familie

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Georg Abraham von Grünberg war Angehöriger des nach der Burg Grünberg benannten magdeburgischen Adelsgeschlechts von Grünberg. Seine Eltern waren der Johanniter-Komtur von Lagow Abraham d. J. von Grünberg (1560–1627) und dessen erste Ehefrau Sabine, geborene Freiin von Kittlitz.

Werdegang

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Bereits 1625 begleitete Grünberg die brandenburgische Prinzessin Katharina (1602–1644) zu ihrer Vermählung mit dem Fürst von Siebenbürgen Gabriel Bethlen (1580–1629). Er studierte bis 1632 in Leipzig und wurde am 17. Juni selben Jahres Regierungsrat in Küstrin. Am 4. November 1634 wurde er Hauptmann (Landeshauptmann der Herrschaften Cottbus und Peitz?[1]) der Ämter Cottbus und Peitz. Am 19. Mai 1651 wurde Grünberg als Legat an den pfälzischen Hof in Heidelberg entsandt, um zu helfen die Vermählung der pfälzischen Prinzessin Henriette (1626–1651) mit dem Fürsten Sigismund Rákóczi von Siebenbürgen (1622–1652) zu arrangieren, die am 26. Juni 1651 zu Stande kam. Er wurde am 10. Dezember 1652 zum Johanniterritter geschlagen und auf die Komturei Lagow designiert.[2] Den Charakter eines Wirklichen Geheimen Rats erhielt Grünberg am 8. Juni 1662 (oder 1663[3]). Damit war er auch Mitglied der brandenburgischen Regierung unter Kurfürst Friedrich Wilhelm (1640–1688). Noch in seinem letzten Lebensjahr fand er als Verweser des Herzogtums Crossen und Züllichau Verwendung.

Grünberg war seit 1639 im Besitz von Amtitz und Skyren[1], weiterhin Erbherr auf Zeitz und Schaffen.[2]

Literatur

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  • Friedrich Ludwig Joseph Fischbach: Historische politisch-geographisch-statistisch- und militärische Beyträge, die Königlich-Preußische und benachbarte Staaten betreffend. 2. Teil, 2. Band. Johann Friedrich Unger, Berlin 1783, S. 507, Nr. 50.
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Einzelnachweise

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  1. a b Ernst von Schönfeldt: Aus alter Zeit : Beiträge zur Geschichte der alten Herrschaften Cottbus und Peitz. Cottbus 1887, S. 81.
  2. a b Hermann Keipp (Hrsg.): Berliner Revue, Band 11, S. 408, Nr. 4.
  3. Christian August Ludwig Klaproth, Immanuel Karl Wilhelm Cosmar: Der königl. Preußische und Churfürstl. Brandenburgische Wirklich Geheime Staats-Rat an Seinem zweihundertjährigen Stiftungstage den 5ten Januar 1805. Berlin 1805, S. 362, Nr. 72.