Georg Lacher (* 20. April 1809 in Reisensburg; † 7. Dezember 1882 in München) war ein deutscher Historien- und Kirchenmaler des Nazarenerstils, der vor allem in Altbayern und im bayerischen Schwaben tätig war. In der Zeit von 1824 bis 1882 schuf er in zahlreichen Kirchen Deckengemälde und Altarbilder.

Seitenaltarblatt Madonna mit Kind in der Pfarrkirche Mariä Geburt in Pfärrich
Deckengemälde in der Pfarrkirche St. Leonhard in Riefensberg
Predigt des Johannes des Täufers in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist in Schöngeising

Georg Lacher wurde in Reisensburg, heute ein Stadtteil von Günzburg, geboren. Er studierte zunächst an der Kunstschule Augsburg und ab 1828 an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München, wo er sich in das Fach „Historienmalerey“ einschrieb.[1] Peter von Cornelius, der damalige Akademiedirektor, war einer seiner Lehrer. Mit ihm war Georg Lacher an der Ausmalung der Ludwigskirche in München beteiligt, wo er 1836 im südlichen Querhaus mit Ludwig Moralt das Fresko der Vier lateinischen Kirchenväter ausführte.

Georg Lacher war Mitglied im 1860 gegründeten Münchner Verein für Christliche Kunst.[2] In Günzburg ist eine Straße nach ihm benannt.

Werke (Auswahl)

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Deckenfresko Die vier lateinischen Kirchenväter in der Ludwigskirche in München

Literatur

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  • Lothar Altmann: St. Jakob Unterpfaffenhofen. I.P. Verlag, 2. überarbeitete Auflage, Germering 2003, S. 26.
  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Bayern III – Schwaben (Bearb: Bruno Bushart, Georg Paula). Neubearbeitung, Deutscher Kunstverlag, München 1989, ISBN 3-422-03008-5.
  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Bayern IV – München und Oberbayern. 2. Auflage, Deutscher Kunstverlag, München 2002, ISBN 3-422-03010-7.
  • Günzburg im 19. Jahrhundert. Historischer Verein Günzburg e.V. (Hrsg.), Günzburg 2017, ISBN 978-3-00-055810-8.
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Commons: Georg Lacher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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