Georg Lippke
Georg Lippke (* 22. Februar 1906 in Danzig; † 28. Oktober 1999 in Baden-Baden) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Oberbürgermeister von Danzig.[1]
Leben
BearbeitenLippke war Sohn eines Architekten.[2] Er studierte Rechtswissenschaft an der Albertus-Universität Königsberg. Im Wintersemester 1926/27 wurde er Mitglied des Corps Masovia.[3] Lippke trat zum 1. November 1931 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 719.750)[4] und betätigte sich für die Partei als Kreisschulungsleiter und Gauredner.[2] Als promovierter Regierungsassessor wurde er am 15. April 1936 für zwölf Jahre zum unbesoldeten Stadtrat in Zoppot gewählt.[5] Am 30. Mai 1938 kam er als Oberregierungsrat zur Abteilung A der Verwaltung der Freien Stadt Danzig.[5] Vom 1. November 1939 bis zum 30. März 1945 war er Oberbürgermeister von Danzig.[6] Lippke betätigte sich im Reichsgau Danzig-Westpreußen als NSDAP-Oberabschnittsleiter und Gauamtsleiter für Kommunalpolitik sowie ab 1940 als Leiter der Verwaltungsakademie. Beim NSKK erreichte er den Rang eines Standartenführers.[2] In der Nachkriegszeit in Deutschland betätigte er sich als Rechtsanwalt und als Geschäftsführer von Spielbanken in Westerland, Baden-Baden und Konstanz.[2]
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. 2. Auflage. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-596-16048-8.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Sterbedaten nach Mitteilung der Stadt Baden-Baden
- ↑ a b c d Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 2007, S. 374
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, 87/1119
- ↑ Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/26100387
- ↑ a b Stadtkreis Danzig. Abgerufen am 6. Juli 2019.
- ↑ Bürgermeister der Stadt Danzig (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juli 2024. Suche in Webarchiven)
Personendaten | |
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NAME | Lippke, Georg |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verwaltungsjurist, Oberbürgermeister von Danzig |
GEBURTSDATUM | 22. Februar 1906 |
GEBURTSORT | Danzig |
STERBEDATUM | 28. Oktober 1999 |
STERBEORT | Baden-Baden |