Georg von Breidenbach zu Breidenstein

Burgmann zu Friedberg, Hofrichter

Georg Friedrich Wilhelm von Breidenbach zu Breidenstein (* 25. November 1733; † 12. Juni 1784) war Burgmann[1] in Friedberg und Hofrichter in Marburg.

Schloss Breidenstein, 1712/1714 durch Ernst Ludwig von Breidenstein errichtet

Georg von Breidenbach zu Breidenstein entstammte der älteren Hauptlinie[2] des hessischen Uradelsgeschlechts Breidenbach zu Breidenstein und war ein Sohn des Generalmajors Ernst Ludwig von Breidenbach zu Breidenstein (1699–1755) und dessen Ehefrau Wilhelmine Friederike von Tastungen (* 1718), die nach Georgs Geburt am 2. Dezember 1733 im Kindbett verstarb[3]. Er hatte einen älteren Bruder, Albert (1729–1791). Sein Halbbruder Karl (1751–1813) war Burgmann zu Friedberg und Obervorsteher der Althessischen Ritterschaft.

Am 1. März 1759 heiratete er Friederika von Schönfeld (1740–1804), mit der er sechs Kinder hatte, wovon drei im frühen Kindesalter verstarben. Charlotte Louisa (1760–1824) heiratete am 7. November 1781 den Oberförster und Schriftsteller Eberhard von Wildungen[4], Caroline Friederike (1766–1839) war mit Moritz Gerhard Thilenius verheiratet.

Er war der Familientradition folgend Burgmann in Friedberg und Ritter des Ordens des heiligen Josephs, der am 6. November 1768 von Kaiser Joseph II. gestiftet wurde. Er trat in die Dienste Landgrafen von Hessen—Darmstadt und wurde 1774 Hofrichter des Samthofgerichts in Marburg.

Er war Obervorsteher der Althessischen Ritterschaft und Erb- und Mitgerichtsherr des Grundes in Breidenbach und Herr zu Breidenstein. 1776 gründete er die Société Jointe und war Meister vom Stuhl der Freimaurerloge Zum gekrönten Löwen[5].

Auszeichnungen

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Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Heinrich Berghaus von Groessen: Deütschland seit hundert Jahren: Deütschland vor hundert Jahren: Geschichte der Gebietseintheilung und der politischen Verfassung des Vaterlandes. Voigt & Günther, Leipzig 1860 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Johann Gottfried Biedermann: Geschlechtsregister Der Reichsfrey unmittelbaren Ritterschaft Landes zu. Friedrich Elias Dietzel, Bayreuth 1749 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Damian Hartard von und zu Hattstein: Die Hoheit des Teutschen Reichs-Adels, wordurch derselbe zu Chur- und Fürstlichen Dignität erhoben wird. Johann Martin Gobhardt, Bamberg 1751 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Friedrich Wilhelm Strieder: Friedrich Wilhelm Strieder ́s Grundlage zu einer Hessischen Gelehrten- und Schriftsteller-Geschichte, Band 17. Bayrhoffer'sche Schriften, Marburg 1819 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Stefan Redies: Freimaurer, Tempelritter und Rosenkreuzer: zur Geschichte der Geheimbünde in Marburg im 18. Jahrhundert. Tectum Verlag, Marburg 1998 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).