Georg von Gemmingen (Deutschordenskomtur)

Komtur des Deutschen Ordens

Georg von Gemmingen (* vor 1564; † nach 1587) war Komtur des Deutschen Ordens.

Er war ein Sohn des Dietrich IX. von Gemmingen (1517–1586) und der Lia von Schellenberg († 1564). Er trat 1568 in Aschhausen in den Deutschen Orden ein, war 1575 Komtur in Mühlhausen und 1578 Komtur in Freiburg. 1579 gehörte er zu der Gesandtschaft des Hochmeisters Heinrich von Bobenhausen am polnischen Königshof zur Wiedererlangung Livlands. Ab 1584 war er Komtur auf der Mainau.[1] In seiner Zeit als Komtur auf der Mainau kam 1586 die Kirche St. Georg in Allmannsdorf und das ihr unterstellte Sondersiechenhaus zur äußeren Tanne in Konstanz an den Deutschen Orden. Georg von Gemmingen ließ das Sondersiechenhaus damals erneuern.[2][3] Von seiner Bautätigkeit als Mainauer Komtur zeugt außerdem sein Wappen am Schwedenturm auf der Insel Mainau. 1587 stiftete er die Sebastiansbruderschaft auf der Mainau.[4]

Literatur

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  • Carl Wilhelm Friedrich Ludwig Stocker: Familien-Chronik der Freiherren von Gemmingen. Heidelberg 1895, S. 321.
  • Ernst Guldin: 750 Jahre Pfarrei St. Georg – ein Jubiläum für ganz Allmannsdorf. In: s’Blättle Nr. 48, März 2010, S. 58–62.

Einzelnachweise

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  1. Stocker 1895, S. 321.
  2. Guldin 2010, S. 58–62.
  3. Archivlink (Memento vom 18. August 2012 im Internet Archive)
  4. Online-Archivkatalog des Staatsarchivs Luzern@1@2Vorlage:Toter Link/query.staatsarchiv.lu.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.