Der George-VI-Sund (in Chile Canal Jorge VI, in Argentinien Canal Sarmiento) ist eine vereiste, fjordartige Meerenge von etwa 480 km Länge, welche die Alexander-I.-Insel von der Westküste des Palmerlands auf der Antarktischen Halbinsel trennt. Im nördlichen Teil verläuft die gesamte Rymill-Küste an seiner Westküste, südlich und westlich schließt sich ein Teil der English-Küste an. In seiner Breite variiert der Sund, der größtenteils durch das George-VI-Schelfeis eingenommen wird, zwischen 24 und 64 km.

George-VI-Sund
Der George-VI-Sund (rote Linie)
Der George-VI-Sund (rote Linie)
Der George-VI-Sund (rote Linie)
Verbindet Gewässer Marguerite Bay
mit Gewässer Ronne Entrance
Trennt Landmasse Alexander-I.-Insel
von Landmasse Palmerland, Antarktische Halbinsel
Daten
Geographische Lage 71° 0′ S, 68° 0′ WKoordinaten: 71° 0′ S, 68° 0′ W
George-VI-Sund (Antarktische Halbinsel)
George-VI-Sund (Antarktische Halbinsel)
Länge 480 km
Geringste Breite 24 km

Entdeckt wurde er vom US-amerikanischen Polarforscher Lincoln Ellsworth bei einem Überflug im Jahr 1935. Erforscht wurde er von Teilnehmern der British Graham Land Expedition (1934–1937) unter Leitung des australischen Polarforschers John Rymill sowie 1940 bei der United States Antarctic Service Expedition (1939–1941). Rymill benannte den Sund nach dem britischen Monarchen Georg VI. (1895–1952). Namensgeber der argentinischen Benennung ist Domingo Faustino Sarmiento (1811–1888), Präsident von Argentinien zwischen 1868 und 1874.[1]

Bearbeiten
  • George VI Sound. In: Geographic Names Information System. United States Geological Survey, United States Department of the Interior, archiviert vom Original; (englisch).
  • George VI Sound auf geographic.org (englisch)

Einzelnachweise

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  1. John Stewart: Antarctica – An Encyclopedia. Bd. 1, McFarland & Co., Jefferson und London 2011, ISBN 978-0-7864-3590-6, S. 618 (englisch).