Georges Bruguier

Georges Bruguier (* 16. März 1884 in Nîmes; † 20. August 1962 in Carcassonne) war ein französischer Politiker. Er war von 1924 bis 1945 Mitglied des Senats und von 1945 bis 1946 Mitglied der verfassungsgebenden Nationalversammlung.^[1]

Leben

Bruguier studierte Jura in Montpellier, wurde dann aber Journalist und schrieb für die Zeitung La Dépêche du Midi. 1919 trat er bei den Parlamentswahlen an und scheiterte trotz einem guten Ergebnis. Ihm gelang 1924 jedoch der Einzug in den Senat. 1925 wurde er außerdem Stadtrat von Nîmes und zog in den Generalrat des Départements Gard ein. Er schloss sich erst den gemäßigten Linken an, dann den Sozialisten. 1940 zählte er zu den 80 Abgeordneten, die gegen das Ermächtigungsgesetz des Vichy-Regimes stimmten. Deswegen wurde er in einem Lager bei Saint-Paul interniert. 1944 saß er im provisorischen Parlament, ein Jahr später wurde er in die verfassungsgebende Versammlung gewählt. 1946 wurde er erneut in das Gremium gewählt, stellte sich danach aber nicht mehr zur Wahl. Er ging nach Carcassonne, wo er 1959 Mitglied des Stadtrats wurde. Dort starb er 1962.^[1]

Literatur

Pierre Miquel: Les Quatre-Vingts. Fayard, 1995, ISBN 978-2-213-59416-3.
Jean Odin: Les Quatre-vingts. FeniXX réédition numérique, 1996, ISBN 978-2-402-07154-3 (google.de).

Weblinks

Commons: Georges Bruguier – Sammlung von Bildern

BRUGUIER Georges Ancien sénateur du Gard. In: Sénat.fr. Abgerufen am 27. Mai 2023 (französisch).
Angaben zu Georges Bruguier in der Datenbank der Bibliothèque nationale de France.

Einzelnachweise

↑ ^a ^b Georges, Victorien, Félix Bruguier. In: Assemblée nationale. Abgerufen am 27. Mai 2023 (französisch).

Personendaten
NAME	Bruguier, Georges
KURZBESCHREIBUNG	französischer Politiker
GEBURTSDATUM	16. März 1884
GEBURTSORT	Nîmes
STERBEDATUM	20. August 1962
STERBEORT	Carcassonne

[Assemblée-1] Georges, Victorien, Félix Bruguier. In: Assemblée nationale. Abgerufen am 27. Mai 2023 (französisch).

[1]