Gerassim Grigorjewitsch Romanenko

russischer Theoretiker des Terrorismus

Gerassim Grigorjewitsch Romanenko (russisch Герасим Григорьевич Романенко, Pseudonym: Gerassim Tarnowski; * 1855 in Kirjanka bei Orgejew; † 1928) war neben Morosow und Tkatschow ein bedeutender Theoretiker des Terrorismus im Russischen Reich.

Romanenko war ein Jurist und Landbesitzer aus Bessarabien. 1879 kam er nach Zürich, wo er mit Morosow zusammentraf und Kontakte zur Nabat-Gruppe um Tkatschow unterhielt. 1881 kehrten Morosow und Romanenko nach Russland zurück, um terroristische Organisationen aufzubauen. Romanenkos Werk Terrorismus und Routine war eine Antwort auf Michail Dragomanow (1841–1896).[1] Es folgte eine Verurteilung zu fünf Jahren Verbannung nach Russisch-Turkestan. 1887 wurde Romanenko erlaubt, in seine Heimat nach Bessarabien zu gehen, wo er sich zum überzeugten Monarchisten wandelte.[2]

Literatur

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  • Zeugnisse politischer Gewalt. Dokumente zur Geschichte des Terrorismus, Kronberg/Ts., Athenäum Verlag GmbH, 1978
  • Alphons Thun: Geschichte Der Revolutionären Bewegungen in Russland, Verlag BiblioBazaar, LLC, 2008, ISBN 0559311311[3]
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Einzelnachweise

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  1. David C. Rapoport: Terrorism: The first or anarchist wave. Taylor & Francis, 2006, ISBN 978-0-415-31651-4, S. 83 f. (Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. David C. Rapoport: Inside Terrorist Organizations. Psychology Press, 2001, ISBN 978-0-7146-8179-5, S. 139 (Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Alphons Thun: Geschichte Der Revolutionären Bewegungen in Russland