Gerd Dudenhöffer

deutscher Kabarettist

Gerd Dudenhöffer (* 13. Oktober 1949 in Bexbach) ist ein deutscher Kabarettist, Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller. Deutschlandweit bekannt wurde er mit der Bühnen- und Filmfigur Heinz Becker.

Gerd Dudenhöffer (2014)

Dudenhöffer wurde am 13. Oktober 1949 in Bexbach geboren. Er studierte Grafikdesign in München und war anschließend als Grafiker tätig. Seit 1977 tritt er als Kabarettist auf. Von 1984 an wirkte er in der TV-Talkshow So isses als Jürgen von der Lippes Co-Moderator mit. 1985 erfolgte dann der erste Soloauftritt, bei dem er erstmals die von ihm geschaffene Kunstfigur Heinz Becker verkörperte. Seitdem tourt Dudenhöffer mit seinen Heinz Becker-Programmen durch ganz Deutschland.

1991 entstand analog dazu die Fernsehserie Familie Heinz Becker. Bis 2004 entstanden insgesamt sieben Staffeln mit jeweils sechs Folgen, die auch auf DVD erschienen sind.[1] Dudenhöffer ist der Autor aller Folgen, zudem spielte er auch in der Serie die Hauptfigur Heinz Becker. Die Besetzung der Hilde wechselte zweimal, die des Stefan wechselte für die letzten beiden Staffeln. 1999 kam der Film Tach, Herr Dokter! – Der Heinz-Becker-Film in die deutschen Kinos. Eine weniger bekannte Figur von Dudenhöffer ist Herbert Laumann, die 1994 in einem halbstündigen Kurzfilm die Hauptfigur darstellte und auch in mehreren Folgen von Familie Heinz Becker kurze Gastauftritte hatte.

2024 stellt Dudenhöffer in seinem Bühnenprogramm erstmals sowohl Heinz als auch Hilde Becker dar.

Ab 2025 plant Dudenhöffer eine Neuauflage eines Heinz-Becker-Programms unter dem Titel DOD: Das Leben ist das Ende, in welchem die Figur Heinz Becker mit dem Verlust der Ehefrau Hilde zurechtkommen muss.[2] Diese Tour war ursprünglich bereits für das Jahr 2019 geplant, musste dann aber aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Im Oktober 2024 äußerte Dudenhöffer gegenüber dem Merkur, dass er sich vorstellen könne, dass „danach Schluss sei“, außer es käme ihm im Anschluss noch eine Idee für ein weiteres Bühnenprogramm, die ihn reize. DOD: Das Leben ist das Ende würde somit den Abschluss von Dudenhöffers Bühnenkarriere darstellen.[2]

Bühnenprogramme

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Kabarett

  • 1985: Ich brauch kenn Fernseh
  • 1986: Tapetewechsel
  • 1987: Kischde un Kaschde
  • 1989: Amsel, Drossel, Fink und Heinz
  • 1990: Heinz Pur
  • 1992: Sie müsse entschuldiche!
  • 1994: Heinz im Mond
  • 1996: Waldmeister mit Beigeschmack
  • 1998: Basta!
  • 2003: Null und richtig!
  • 2005: WIƎDERSPRUCH
  • 2007: OHNE KAPP… …undenkbar
  • 2009: Kosmopolit
  • 2011: Sackgasse
  • 2013: Die Welt rückt näher
  • 2015: Vita. Chronik eines Stillstandes
  • 2017: Deja Vu
  • 2019: DOD – Das Leben ist das Ende
    (Aufführungen ab 2020 coronabedingt ausgefallen und auf 2025 verschoben)
  • 2022: Deja Vu 2
  • 2024: Mo so Mo so (Mal so mal so)
  • Ab 2025: DOD: Das Leben ist das Ende

Theater

  • 2001: Familie Heinz Becker zeigt: Zwei nach Hawaii

Film und Fernsehen

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Filme

Serien

Dokumentationen

  • 2017: Familie Heinz Becker – Lachgeschichten (SWR Fernsehen)

Diskografie

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  • 1982: Saarbrettl (Sampler mit zwei Stücken von Gerd Dudenhöffer: Prof. Dr. Laber und Der Studiogast)
  • 1982: Um 12 werd geß!
  • 1984: Ich kenne mei Leit
  • 1984: Der Witz
  • 1986: Ich brauch kenn Fernseh
  • 1987: Tapetewechsel
  • 1992: Heinz Becker
  • 1992: 100% Heinz
  • 1994: Sie müsse entschuldiche
  • 1995: Heinz im Mond
  • 1997: Waldmeister mit Beigeschmack
  • 1999: Basta!
  • 2005: Null und Richtig!

Videoalben

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  • 1994: Sie müsse entschuldiche (Kabarett)
  • 1996: Heinz im Mond (Kabarett)
  • 1997: Waldmeister mit Beigeschmack (Kabarett)
  • 1999: Tach, Herr Dokter! – Der Heinz-Becker-Film (Film)
  • 2004: Zwei nach Hawaii (Kabarett)
  • 2006: Familie Heinz Becker – 2. Staffel (Serie)
  • 2007: Familie Heinz Becker – 3. Staffel (Serie)
  • 2007: Familie Heinz Becker – 4. Staffel (Serie)
  • 2007: Familie Heinz Becker – 5. Staffel (Serie)
  • 2007: Familie Heinz Becker – 6. Staffel (Serie)
  • 2007: Familie Heinz Becker – 7. Staffel (Serie)
  • 2007: Familie Heinz Becker – Alle Jahre wieder (Kurzfilm)
  • 2007: Familie Heinz Becker – 1. Staffel (Serie)
  • 2008: Basta! (Kabarett)
  • 2008: Null und Richtig! (Kabarett)
  • 2008: Widerspruch (Kabarett)

Hörspiele und -bücher

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  • 1988: Lyoner 1 antwortet nicht (Hörspiel, SR, Doppel-LP und CD), Regie: Manfred Sexauer
  • 1989: Lyoner 2 kennt keine Grenzen (Hörspiel, SR, Doppel-LP und CD), Regie: Manfred Sexauer
  • 1995: Unser Keenich I, Geschichten aus einem unwahrscheinlich saarländischen Königshaus von Claus Zewe (Hörspiel, SR, LP und CD), Regie: Manfred Spoo
  • 1995: Unser Keenich II (Hörspiel, SR, LP und CD), Regie: Manfred Spoo
  • 1995: Unser Keenich III (Hörspiel, SR, LP und CD), Regie: Manfred Spoo
  • 2006: Die Reise nach Talibu (3 CD). Eine Erzählung, Handwerker Promotion, ISBN 978-3-00-020326-8.

Literatur

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Auszeichnungen

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  • 1991 hatte Dudenhöffer einen Gastauftritt als Kellner in Loriots Kinofilm Pappa ante portas.
  • 1998 veröffentlichte Dudenhöffer eine Sammlung humorvoller Gedichte mit dem Titel Opuscula, gefolgt von Opuscula Nova 2001.
  • Die Episode Alle Jahre wieder der Serie Familie Heinz Becker läuft seit mehreren Jahren im Ersten und auch verschiedenen dritten Programmen im Vorabendprogramm an Heiligabend.
  • Im als Buch veröffentlichten Drehbuch des Films Tach Herr Dokter sind Szenen zu lesen, die nicht im Film selbst enthalten sind.
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Commons: Gerd Dudenhöffer – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. fernseh-serien-auf-dvd.de. Abgerufen am 22. September 2024.
  2. a b Dudenhöffer: Publikum traut sich nicht mehr zu lachen. 7. Oktober 2024, abgerufen am 19. Oktober 2024.
  3. IMBd, abgerufen am 2. November 2017
  4. Bekanntmachung von Verleihungen des Saarländischen Verdienstordens. In: Chef der Staatskanzlei (Hrsg.): Amtsblatt des Saarlandes. Nr. 28. Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH, Saarbrücken 26. Juni 1997, S. 554 (uni-saarland.de [PDF; 337 kB; abgerufen am 20. Juni 2017]).
  5. Gerd Dudenhöffer mit Friedestrompreis des Rhein-Kreises Neuss ausgezeichnet (Memento vom 15. Februar 2015 im Internet Archive) Artikel vom 25. August 2006 auf dem Webangebot des Rhein-Kreises Neuss