Gerd Winter (Maler)
Gerd Winter (* 1951 in Groß-Gerau, Hessen) ist ein deutscher Bildender Künstler.
Leben und Werk
BearbeitenWinter studierte von 1979 bis 1984 Malerei an der Städelschule in Frankfurt am Main bei Thomas Bayrle, Ernst Caramelle, Raimer Jochims und Hermann Nitsch. 1993 wurde Winter von der Städelschule der Titel eines Meisterschülers verliehen. Seit 1995 ist er Mitglied der Darmstädter Sezession. Winters Werk orientiert sich seit Mitte der 1990er Jahre an der Tradition der Farbfeldmalerei, die sich aus dem Abstrakten Expressionismus in den USA entwickelte. Ihre Hauptvertreter sind Mark Rothko, Barnett Newman und Clyfford Still. Vertretern dieser Richtung, die oft auch als „Essentielle Malerei“ bezeichnet wird, geht es darum, eine „reine“ Malerei mit einer ruhigen, kontemplativen Wirkung zu schaffen. Winter ist es wichtig, mit seinen Bildern dem „Lauten“ der Gegenwart etwas Kontemplatives entgegenzusetzen. Es ist eine über die Zeit gewachsene Malerei. Künstlerische Intention trifft auf „geplanten“ Zufall.[1]
Auszeichnungen (Auswahl)
Bearbeiten- 1994 Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis für Bildende Kunst des Landkreises Darmstadt-Dieburg[2]
- 2005 Wilhelm-Loth-Preis der Stadt Darmstadt (6000 €)[3]
Einzelausstellungen (Auswahl)
Bearbeiten- 2007 Galerie Netuschil, Darmstadt (mit Matthias Will)
- 2007 Hessisches Landesmuseum, Darmstadt (Wilhelm-Loth-Preis)
- 2009 Erotische Zeichnungen, projektraum 4, Mannheim
- 2010 Galerie Barbara von Stechow, Frankfurt/Main
- 2010 Stadtmuseum, Groß-Gerau
- 2011 Galerie Netuschil, Darmstadt
- 2012 Galerie Moderne, Bad Zwischenahn
- 2013 Galerie Julia Dorsch, Berlin
- 2013 Galerie Netuschil, Darmstadt (mit Kubach & Kropp)
- 2014 Galerie Keller, Mannheim (mit Matthias Will)
- 2016 Stadtmuseum, Groß-Gerau
- 2017 Neue Bilder (mit Walter Schembs), Galerie Netuschil, Darmstadt
- 2018 Farbe bekennen – Malerei als Haltung, Galerie Melchior, Kassel
- 2019 Farbfelder, Institut für Stadtgeschichte, Karmeliterkloster Frankfurt am Main
- 2021 Figur und Natur (mit Walter Schembs), Galerie Barbara von Stechow, Frankfurt am Main
- 2021 Weh mir, wo nehm ich wenn es Winter ist, die Blumen... Neue Malerei, Galerie Netuschil Darmstadt
- 2022 Klassisch / Modern. Wilhelm Altheim und Gerd Winter, Stadtmuseum Groß-Gerau
Kataloge
Bearbeiten- Gerd Winter – Malerei und Radierung. Kunstedition Merck, Darmstadt 1992
- Gerd Winter – Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis. Darmstadt-Dieburg 1994
- Gerd Winter. Stadtmuseum Groß-Gerau, 1995
- Gerd Winter – Blumen Frucht und Farbstücke. Stadtmuseum Groß-Gerau, 2001
- Gerd Winter. Katalog Wilhelm-Loth-Preis, Hessisches Landesmuseum, Darmstadt 2005
- Lieber, Winter. Malerische Abstraktionen mit Tom Lieber Hg.: Brigitte Scheinert, Ulrich Scheinert, Darmstadt 2017
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Brigitta Amalia Gonser: Gerd Winter – Farbfelder In: FeuilletonFrankfurt. Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt, Frankfurt am Main 2019 ([1]).
- ↑ Claus K. Netuschil: Gerd Winter. Bekenntnis zur Farbe. In: Eine Milchstraße voller Einfälle. 40 Jahre Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis des Landkreises Darmstadt-Dieburg für bildende Kunst und Literatur. Darmstadt 2019, S. 36–38 (Digitalisat).
- ↑ Jürgen Rapp: Nachrichtenforum: Preise und Stipendien. In: Kunstforum International. Band 179, 2006, S. 27 (kunstforum.de).
Personendaten | |
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NAME | Winter, Gerd |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildender Künstler |
GEBURTSDATUM | 1951 |
GEBURTSORT | Groß-Gerau, Hessen |