Gerhard Nienaber

deutscher Brauereimanager

Gerhard Nienaber (* 6. Oktober 1926 in Gadderbaum; † 5. März 2013 in Hannover) war ein deutscher Brauereimanager.[1]

Nienaber studierte Wirtschaftswissenschaften und schloss sein Studium als Diplom-Kaufmann ab. Er promovierte zum Dr. rer. pol. Von 1952 bis 1964 war er für die Treuhand- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Hamburg tätig. 1957 wurde er zum Wirtschaftsprüfer bestellt.[2]

Nienaber war von 1968 bis 1985 Vorstandsvorsitzender der Lindener Aktien-Brauerei/Lindener Gilde-Bräu AG Hannover und späteren Gilde Brauerei AG[3]. Ausbau und Gestaltung der Brauerei bis hin zur Gilde-Gruppe waren sein Lebenswerk. Von 1985 bis 1992 war er Aufsichtsratsvorsitzender der Gilde Brauerei. Schon seit 1970 im Vorstand der Holding Brauergilde Hannover AG, war er seit 1992 bis zu seinem Ruhestand 1994 deren Vorsitzender und danach bis 2002 stellvertretender Vorsitzender. Von 1974 bis 1985 war er auch Vorsitzender des Verbandes der Brauereien von Niedersachsen.

Gemeinsam mit Steffen Lorenz, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Gilde-Brauerei und zugleich Vorstandsvorsitzenden der Brauergilde Hannover, betrieb Nienaber den Verkauf der Gilde Brauerei an die belgische Interbrew. Beide waren seit 1984 einzige Vorstandsmitglieder der Muttergesellschaft Brauergilde Hannover AG. Die Stadt Hannover, die einen 10 %-Anteil der Brauhaus-Aktien der Brauergilde Hannover hielt, konnte den Verkauf nicht verhindern. Im Dezember 2002 beschloss die Hauptversammlung der Gilde Brauerei AG den Verkauf. Dieser erfolgte zum Zeitpunkt der besten Ertragslage und Rentabilität der Brauerei und bei ihrer vollständigen Eigenfinanzierung.

Von 1974 bis 1997 war Nienaber Mitglied der Aufsichtsräte der VGH Versicherungen.[4] Nienaber war Verwaltungsratsmitglied des Freundeskreises der Leibniz Universität Hannover e.V.[5] sowie Kuratoriumsmitglied der 1995 gegründeten Internationale Stiftung Neurobionik, die u. a. das International Neuroscience Institute in Hannover unterstützt.[6]

Nienaber war seit 1963 verheiratet. Gemeinsam mit seiner Ehefrau stiftete er die Dres. Gerhard und Ruth Nienaber Stiftung, die die Rohstoffforschung des Hopfens jährlich mit 19.500 Euro fördert.[7]

Auszeichnungen

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Schriften

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  • Von der Brauergilde in der königlichen Residenzstadt Hannover zur Brauergilde Hannover AG, 1322–1450–1609–1841, 150 Jahre auf privatrechtlicher Grundlage 1841-1991 (Hrsg.: Brauergilde Hannover). Braunschweig: Limbach 1991.
  • Die Brau- und Bannrechte der Brauergilde Hannover im 19. Jahrhundert, 1322 - 1450 - 1868 (Hrsg.: Brauergilde Hannover). Braunschweig: Limbach 1993.

Literatur

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  • Walter Habel: Wer ist wer?: Das deutsche Who’s who, Band 22, Schmidt-Römhild, 1983, ISBN 978-3-7950-2003-3, S. 881
  • Dr. Gerhard Nienaber. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 3. September 1994, Personalien.

Einzelnachweise

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  1. a b Todesanzeige, in: Hannoversche Allgemeine Zeitung, 16. März 2013, S. 19
  2. Walter Habel: Wer ist wer?: Das deutsche Who's who, Band 4;Band 35, Schmidt-Römhild, 1996, S. 1037
  3. Zeitschrift für Unternehmensgeschichte (ZUG), Band 40, S. 262, Beck 1995
  4. Nachruf, Traueranzeige der VGH Versicherungen, in: Hannoversche Allgemeine Zeitung, 23. März 2013, S. 19
  5. Verwaltungsrat (Memento des Originals vom 7. April 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.uni-hannover.de, Website der Leibniz Universität Hannover, abgerufen am 18. März 2013
  6. Kuratorium der Stiftung (Memento des Originals vom 24. Mai 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.neurobionik-stiftung.de, abgerufen am 17. März 2013
  7. Drei Fragen an das Ehepaar Dr. Gerhard Nienaber und Dr. Ruth Nienaber-Götze zur Gründung ihrer gemeinsamen Stiftung@1@2Vorlage:Toter Link/www.deutscher-hopfen.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., in: Hopfenrundschau International, 2004/2005, S. 50