German Dry Docks
Die German Dry Docks AG (GDD) war ein Schiffbau-Unternehmen in Bremerhaven.
German Dry Docks AG | |
---|---|
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 2013 |
Sitz | Bremerhaven, Deutschland |
Leitung | Guido Försterling |
Mitarbeiterzahl |
|
Branche | Schiffbau |
Website | www.germandrydocks.com |
Geschichte
BearbeitenGerman Dry Docks entstand als ein Werftenverbund der Rickmers-Lloyd-Dockbetrieb und des Geschäftsbereichs Schiffstechnik der MWB Motorenwerke Bremerhaven.[1]
Der Werftenverbund wurde Anfang 2013 mit etwa 100 Mitarbeitern gebildet. Dazu gehörten vier eigene Schwimmdocks. Außerdem wurde mit der Lloyd-Werft eine Kooperation eingegangen, so dass zwei weitere große Docks, ein Trocken- und ein Schwimmdock, zur Verfügung stehen. Insgesamt kann German Dry Docks im Bremerhavener Kaiserhafen damit über sechs Docks mit bis zu 38 Metern Breite und maximal 335 Metern Länge und bis zu 11,5 Metern Tiefgang über den Kielpallen verfügen.[1][2]
Ab Sommer 2016 wurde der Betrieb unter dem Label Docking, Repair, Retrofit unter dem Dach der neu gegründeten German Dry Docks AG geführt. Diese entstand aus der Fusion der bisherigen German Dry Docks GmbH & Co. KG mit der MWB Motorenwerke Bremerhaven AG. Den Vorsitz im Aufsichtsrat der neuen AG übernahm Nadine Petram, 2016 wurden 183 Fachkräfte beschäftigt.[3]
Die enge Zusammenarbeit mit Bredo in Bremerhaven und der Mützelfeldtwerft in Cuxhaven wurde weiterentwickelt, und zum 1. Januar 2018 wurden diese innerhalb der Werften-Allianz German Dry Docks Group zusammengeführt. Das operative Dockgeschäft der German Dry Docks übernahm Bredo. Zum 1. Juni 2018 wechselte ein Großteil der Beschäftigten von der German Dry Docks AG zu Bredo, die nun unter dem Namen BREDO Dry Docks auftritt. Die bisherige German Dry Docks konzentriert sich seitdem als Projektgesellschaft auf Spezial- und Großprojekte. Zum Firmenverbund gehören außerdem das eigenständige Unternehmen MWB Marine Services, das zusammen mit der Zeppelin Power Systems GmbH & Co KG (ZPS) als Spezialist für Antriebe auftritt.[4]
Im Juli 2019 verkaufte Petram seine schiffbaulichen Aktivitäten in Bremerhaven (Bredo und German Dry Docks) komplett an die Heinrich Rönner Gruppe.[5]
Docks
BearbeitenDock 1 (Trockendock, Kaiserdock I, Lloyd-Werft Bremerhaven)
- Länge über alles: 222,0 m
- Breite über alles: 32,0 m
- Nutzbare Innenbreite: 26,0 m
- Kran-Kapazität: 1 × 35 t
Dock 2 (Trockendock, Kaiserdock II, Lloyd-Werft Bremerhaven)
- Länge über alles: 335,0 m
- Breite über alles: 40,0 m
- Nutzbare Innenbreite: 35,0 m
- Kran-Kapazität: 1 × 35 t und 1 × 50 t
Dock 3 (Schwimmdock, Lloyd-Werft Bremerhaven)
- Länge über alles: 280,5 m
- Breite über alles: 47,0 m
- Nutzbare Innenbreite: 38,0 m
- Hebefähigkeit: 35.000 t
- Kran-Kapazität: 1 × 60 t und 3 × 15 t
Dock 4 (Schwimmdock, Rickmers Lloyd)
- Länge über alles: 147,0 m
- Breite über alles: 28,0 m
- Nutzbare Innenbreite: 21,0 m
- Hebefähigkeit: 7.200 t
- Kran-Kapazität: 1 × 10 t und 1 × 5 t
Dock 5 (Schwimmdock, MWB)
- Länge über alles: 215,0 m
- Breite über alles: 44,0 m
- Nutzbare Innenbreite: 35,0 m
- Hebefähigkeit: 20.000 t
- Kran-Kapazität: 1 × 25 t
Dock 6 (Schwimmdock, MWB)
- Länge über alles: 162,52 m
- Breite über alles: 31,3 m
- Nutzbare Innenbreite: 24,0 m
- Hebefähigkeit: 8.000 t
- Kran-Kapazität: 1 × 5 t und 1 × 6,5 t
Literatur
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- German Dry Docks, Archivlink abgerufen am 27. August 2024
- German Dry Docks Group, Archivlink abgerufen am 27. August 2024
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b News - Hansa International Maritime Journal. 7. Dezember 2018, abgerufen am 31. Dezember 2023 (deutsch).
- ↑ German Dry Docks – neuer Werftenverbund gegründet, Schiff & Hafen, 17. Januar 2013, abgerufen am 17. April 2013
- ↑ German Dry Docks und MWB Motorenwerke Bremerhaven fusionieren. ( vom 21. Oktober 2016 im Internet Archive) German Dry Docks Magazine, 5. August 2016, abgerufen am 21. Oktober 2016
- ↑ Neue Werftmarke BREDO Dry Docks. In: Schiff & Hafen, Heft 7/2018, S. 9
- ↑ „Petram verkauft Werftgeschäft an Rönner-Gruppe“, Die Welt vom 24. Juli 2019, abgerufen am 30. Juli 2019