Gersdorf (Crimmitschau)
Gersdorf ist ein Ortsteil der Ortschaft Lauenhain der Großen Kreisstadt Crimmitschau im sächsischen Landkreis Zwickau. Der Ort wurde schon im 19. Jahrhundert als Ortsteil von Lauenhain angesehen.
Gersdorf Stadt Crimmitschau
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Koordinaten: | 50° 48′ N, 12° 25′ O | |
Eingemeindung: | 1875 | |
Eingemeindet nach: | Lauenhain | |
Postleitzahl: | 08451 | |
Vorwahl: | 03762 | |
Lage von Gersdorf in Sachsen
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Geografie
BearbeitenGeografische Lage und Verkehr
BearbeitenGersdorf liegt im südöstlichen Stadtgebiet von Crimmitschau am Westufer des Paradiesbachs, eines Zuflusses der Pleiße. Im Westen befindet sich die Bundesstraße 93, über welche die im Norden liegende Autobahn 4 erreichbar ist.
Gersdorf ist mit seinen Nachbarorten Harthau und Lauenhain bezüglich der Besiedlung zusammengewachsen. Den Westteil der Ortschaft bilden Lauenhain im Norden und Gersdorf im Süden, welche durch den Paradiesbach von Harthau im Osten getrennt werden. Südlich des Feuerwehrhauses der Lauenhainer Feuerwehr schließt sich der Ortsteil Gersdorf nahtlos an Lauenhain an.
Nachbarorte
BearbeitenLauenhain | ||
Harthau | ||
Lauterbach | Dänkritz | Oberrothenbach |
Geschichte
BearbeitenGersdorf wurde im Jahr 1275 als „Gerharsdorff“ erwähnt. Der Ort gehörte wie das benachbarte Lauenhain bis zur Zeit der Reformation zu den Besitzungen des Klosters Grünhain in der schönburgischen Pflege Crimmitschau, die 1413 wettinisch wurde und im 16. Jahrhundert im kursächsischen Amt Zwickau aufging. Nach der Auflösung des Grünhainer Klosters im Jahr 1533 gehörte der Ort bezüglich der Grundherrschaft als Amtsdorf bis 1856 zum kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Zwickau.[1] 1856 wurde Gersdorf als Gemeindeteil von Lauenhain dem Gerichtsamt Crimmitschau und 1875 der Amtshauptmannschaft Zwickau angegliedert.[2]
Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam Gersdorf als Teil der Gemeinde Lauenhain im Jahr 1952 zum Kreis Werdau im Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt), der ab 1990 als sächsischer Landkreis Werdau fortgeführt wurde und 1994 im Landkreis Zwickauer Land bzw. 2008 im Landkreis Zwickau aufging. Seit der am 1. Januar 1999 erfolgten Eingemeindung von Lauenhain mit seinen beiden Ortsteilen nach Crimmitschau bilden diese drei Orte die Crimmitschauer Ortschaft Lauenhain.[3]
Literatur
Bearbeiten- Landratsamt Werdau (Hrsg.): Der Landkreis WERDAU. Wissenswertes aus Vergangenheit und Gegenwart. Geiger-Verlag, Horb am Neckar 1994, ISBN 3-89264-886-7, S. 53–56.
Weblinks
Bearbeiten- Gersdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Die Ortschaft Lauenhain auf der Website der Stadt Crimmitschau
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0, S. 64 f.
- ↑ Die Amtshauptmannschaft Zwickau im Gemeindeverzeichnis 1900
- ↑ Lauenhain auf gov.genealogy.net