Geseier (auch: Geseire(s), Gesere; Plural zu „Geseire“ nach Althaus (2003): Geseires) mit der Bedeutung „(überflüssiges, unnützes) Gerede, Geschwätz“ ist wohl über das Rotwelsche aus dem Jiddischen im 19. Jahrhundert ins Deutsche entlehnt worden (siehe auch: Jiddismus). Es geht letztlich auf Hebräisch „gesera“ zurück (Althaus 2004: 83). Kluge (2002) charakterisiert es hinsichtlich der Stillage als „vulgär“.

Wahrig (1986) führt Geseire mit der Bedeutung „klagendes Gerede, Gejammer“ an; Duden. Wie sagt man in Österreich (1980) nennt Geseres als österreichische Form.

Literatur

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  • Hans Peter Althaus: Kleines Lexikon deutscher Wörter jiddischer Herkunft. Beck, München 2003, ISBN 3-406-49437-4.
  • Hans Peter Althaus: Chuzpe, Schmus & Tacheles. Jiddische Wortgeschichten. Beck, München 2004, ISBN 3-406-51065-5, S. 83 f.
  • Karl-Heinz Best: Quantitative Untersuchungen zu den Jiddismen im Deutschen. In: Jiddistik-Mitteilungen. Nr. 36, 2006, S. 1–14.
  • Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 8 Bänden. Band 3. Dudenverlag, Mannheim / Leipzig / Wien / Zürich 1993. ISBN 3-411-04732-1
  • Duden. Wie sagt man in Österreich?. Dudenverlag. Bibliographisches Institut, Mannheim/Wien/Zürich 1980. ISBN 3-411-01794-5
  • Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin / New York 2002. ISBN 3-11-017472-3
  • Gerhard Wahrig: Deutsches Wörterbuch. Mosaik Verlag, München 1986. ISBN 3-570-03648-0

Siehe auch

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Wiktionary: Geseier – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: Geseire – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen