Gessin
Gessin ist ein Ortsteil der Gemeinde Basedow in Mecklenburg-Vorpommern, südwestlich von Malchin gelegen.
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde 1247 unter dem Namen „villa Jacin“ erstmals urkundlich erwähnt, als der Bischof Wilhelm von Cammin den im früheren Gebiet der Zirzipanen gelegenen Ort der Kirche Basedow unterstellte.[1] 1337 belehnte Johann III. von Werle die vier Söhne des Nikolaus II. von Hahn mit dem nun als „dorp Getzin“ bezeichneten Ort. Im Jahre 1349 wurde der Name „dorp to Jessyn“ gebraucht, der in seiner Folge zu Gessin gewandelt wurde. Der Name des Ortes leitet sich wahrscheinlich vom slawischen Wort Jasen für die Esche ab, die hier möglicherweise typisch war.
Kultur
BearbeitenDer von der Einwohnerschaft des Ortes betriebene Mittelhof[2]. Dort finden täglich Veranstaltungen, Verpflegung, Kinoprogramme als aktives Mitglied und Vertretung im Verbund der kulturellen Kinos, dem Landesverband Filmkommunikation Mecklenburg-Vorpommern, statt.
Gebäude
Bearbeiten- Die Dorfkirche Gessin wurde um 1400 errichtet.
- Die Strukturen des Angerdorfes mit Bauern- und Tagelöhnerhäusern sind weitgehend erhalten.
- Der Mittelhof Gessin ist einer von 11 Höfen im Bauerndorf. In früheren Zeiten wurden hier die Schuldverhältnisse der Bauern geführt. Heute ist im ehemaligen Stall des Hofes das Dorfhaus eingerichtet.
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Hansjürgen Brachmann: Das Zisterzienserkloster Dargun im Stammesgebiet der Zirzipanen: ein interdisziplinärer Beitrag zur Erforschung mittelalterlicher Siedlungsprozesse in der Germania Slavica. Steiner, Stuttgart 2003, ISBN 3515082689.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Mecklenburgisches Urkundenbuch, Bd. 1: 786–1250. Baerensprung, Schwerin 1863, Nr. 589, S. 560.
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 21. Juni 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Weblinks
BearbeitenKoordinaten: 53° 41′ 50″ N, 12° 42′ 43″ O