Geudelbach

Wüstung in der Gemarkung von Altmorschen, einem Ortsteil der Gemeinde Morschen im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis

Koordinaten: 51° 3′ 57″ N, 9° 39′ 38″ O

Karte: Hessen
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Geudelbach

Geudelbach ist eine Wüstung in der Gemarkung von Altmorschen, einem Ortsteil der Gemeinde Morschen im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.

Der kleine Ort – bisher nur ungefähr lokalisiert – lag etwa 3,5 km östlich von Altmorschen auf 260 m Höhe über NHN am Unterlauf des Geidelbachs in der Flur „Im Geidelbach“, die entlang diesem Zufluss des Tiefenbachs verläuft.

Die Siedlung wurde im Jahre 1376 als „Goidelbach“ und „Goydelbach“ erstmal schriftlich erwähnt, als die Herren von Rotenburg dort vom Landgrafen Hermann II. von Hessen mit einer halben Hufe belehnt wurden, und erschien 1382 noch einmal als „Godelbach“, als die Herren von Holzheim dort Güter besaßen und deren Einkünfte dem Kloster Haydau vermachten.[1][2] Bereits 1540 wurde der Ort im Spangenberger Salbuch letztmals und als Wüstung genannt, deren Feldmark zwischen den benachbarten Dörfern Altmorschen und Heinebach aufgeteilt war.[3][4]

Fußnoten

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  1. Georg Landau: Historisch-topographische Beschreibung der wüsten Ortschaften im Kurfürstenthum Hessen ...., (Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde; Siebentes Supplement). Fischer, Kassel, 1858, S. 77.
  2. HStAM Fonds Urk. 28 No 270: Seelgerätstiftung
  3. Georg Landau: Historisch-topographische Beschreibung der wüsten Ortschaften im Kurfürstenthum Hessen ...., (Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde; Siebentes Supplement). Fischer, Kassel, 1858, S. 77.
  4. HStAM Fonds S No 575

Literatur

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  • Waltari Bergmann: Heinebach 1061—1961, die Heimatgeschichte einer niederhessischen Gemeinde im Fuldatal. Gemeinde Heinebach, 1961, S. 367.
  • Heinrich Reimer (Hrsg.): Historisches Ortslexikon für Kurhessen, Elwert, Marburg, 1974, ISBN 3-7708-0509-7, S. 169.
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