Gianni Bedori

italienischer Jazzmusiker (1930–2005)

Gianni Bedori (* 25. November 1930 in Mantova; † 21. Januar 2005 in Mailand) war ein italienischer Musiker (Saxophone, Flöte, Fagott) im Bereich des Modern Jazz, Fusion und der Popmusik, der auch als Johnny Sax Karriere machte.

Gianni Bedori 1969

Bedori wurde am Konservatorium von Bologna als Klarinettist ausgebildet. Er bildete ein Quartett mit Pianist Giuseppe Emmanuele, Bassist Alberto Amato und Schlagzeuger Tony Arco. Außerdem arbeitete er in den 1960er Jahren mit Giorgio Gaslini[1]. Unter dem Pseudonym Johnny Sax wirkte er in dem Musikfilm Quelli belli... siamo noi (1970) mit; unter diesem Namen legte er ab den 1970er Jahren einige Pop- und Easy-Listening-Platten vor.[2] 1973 komponierte er eine Pablo Picasso gewidmete Jazzsuite (Dedicated to Picasso). 1974 spielte er als Fagottist bei Astor Piazzollas Album Libertango mit.[3] 1977 erschien auf Atlantic Records das Album The Man. Ferner spielte er im Quartett von Giorgio Buratti (Jazz Forms for Export) und in der Fusion-Band Neos (Indefinita Atmosfera). Auf dem Festival Umbria Jazz 1994 trat er im Duo auf. 2004 erschien noch das Album ControTempo (mit Gaslini und Enrico Intra), auf dem Bedori das C-Melody-Saxophon einsetzte, gefolgt vom erst 2007 veröffentlichten Vento D'Africa.

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Einzelnachweise

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  1. Er war sowohl an Gaslinis Auseinandersetzung mit den Songs von Luigi Tenco (12 Canzoni d'amore Italiane, 1964) und mit dem Free Jazz der Gruppe von Don Cherry mit Steve Lacy (Nuovi Sentimenti, 1966) beteiligt als auch an Gaslinis Bigband-Aufnahmen (Grido, 1968). Auch 1976 war er als Tenorsaxophonist und Flötist 1976 bei Gaslinis Album Giorgio Gaslini Meets Jean-Luc Ponty... (Pausa Records) beteiligt.
  2. Eintrag für Johnny Sax bei Discogs
  3. Piazzolla.org (Memento vom 29. Juni 2007 im Internet Archive)