Gilde Carré

Wohnanlage im Hannoveraner Stadtteil Linden-Mitte (Linden-Limmer)

Das Gilde Carré ist eine 2003 von der Wohnungsbaugenossenschaft Ostland errichtete Wohnanlage im Stadtteil Linden-Mitte in Hannover.[1] Sie umfasst neben 16 Wohnungen[2] 66 Reihenhäuser.

Reihenhäuser des Gilde Carré
 
Mehrgeschossige Gebäude des Gilde Carré

Das Gelände des Gilde Carrés liegt zwischen der Blumenauer Straße, der Stephanusstraße sowie der Gartenallee gegenüber dem Ihme-Zentrum im hannoverschen Stadtteil Linden.[1] Die Wohnanlage umfasst des Weiteren den Marianne-Adrian-Weg, Wilma-Conradi-Weg und Elisabeth-Hoffmeier-Weg.[3]

Entstehung

Bearbeiten

Nachdem der Betrieb der ehemaligen Lindener Aktien-Brauerei unwirtschaftlich geworden war und 1997 aufgegeben worden war, kam es im Jahr 2000 zum Abriss der Betriebsgebäude. Nach einer Debatte über die anschließende Nutzung der zentralen Fläche[3] erhielt die Wohnungsbaugenossenschaft Ostland 2003 den Zuschlag[3], auf dem Areal das Gilde Carré zu errichten. Dies ist auf die Initiative der Bezirksratsfrau Gabriele Steingrube zurückzuführen.[3] Die Bauarbeiten begannen 2004 und erste Bezüge waren bereits 2005 möglich.[2]

Historische Nutzung des Grundstücks

Bearbeiten
 
Werbeplakat Lindener Actien-Brauerei, vorm. Brande & Meyer mit einer Vogelschau über die Gebäude um 1900

Der Name der Anlage rührt von der ehemaligen Nutzung der Fläche her, auf der bis zu Beginn der Abrissarbeiten 2000 eine bis 1997 betriebene Brauerei der Gilde Brauerei GmbH bzw. vor ihrer Übernahme der Lindener Aktien-Brauerei stand[3].

Zielsetzung

Bearbeiten

Auf ihrer Website bewirbt die Genossenschaft das Projekt als Beispiel gelungenen genossenschaftlichen Wohnungsbau unter Berücksichtigung der Interessen ihrer Mitglieder sowie unter Einbezug „diverser Ideen [im] moderne[n] Wohnungsbau“.[1] Zur Zielsetzung des Projekts gehört darüber hinaus, neben einem naturverbundenen Wohnen in zentraler Lage mit guter Anbindung an den ÖPNV auch der Vereinsamung und zunehmen Isolation des Einzelnen entgegenzuwirken.[2][1] So sind etwa Projekte wie Kinderbetreuung durch Senioren Teil des gesamtheitlichen Wohnkonzepts.[4]

Da die Anlage als generationsübergreifendes Projekt mit sozialer Zielsetzung angelegt ist, dessen Funktion über das Bereitstellen von Wohnraum hinausgehen soll, ist die Nutzung der Fläche überaus vielfältig.

Reihenhäuser

Bearbeiten
 
Reihenhäuser im Marianne-Adrian-Weg

Das Gilde Carré beinhaltet 66 Einfamilien-Reihenhäuser, die die Wohnungsbaugenossenschaft Ostland als Stadthäuser bewirbt. Ihre Wohnfläche variiert zwischen 115 und 163 m² und soll besonders auf die Bedürfnisse von Familien angepasst sein. Innerhalb der Reihenhäuser vermietet die Ostland ferner zwei Ferienwohnungen.[1]

Gemeinschaftliches Wohnen

Bearbeiten

Im Mehrfamilienhaus an der Blumenauer Straße sind 15 Wohneinheiten untergebracht. Zwar wohnt jeder der Bewohner in einer eigenen Wohnung, dennoch sind in dem Gebäude ebenso Gemeinschaftsräume eingeplant.

Betreutes Wohnen

Bearbeiten

In Kooperation mit der Johanniter-Unfall-Hilfe bietet die Ostland Wohnungsbaugenossenschaft im Gilde Carré betreutes Wohnen in 64 Wohneinheiten für Senioren an.[1][5]

Weitere Nutzung

Bearbeiten

Weitere im Gilde Carré angesiedelte Einrichtungen sind:

Bearbeiten
Commons: Gilde-Carré – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b c d e f g Quartiersentwicklung GILDE-CARRÉ. Abgerufen am 19. Januar 2021.
  2. a b c Wohnprojekt Gilde-Carré. Abgerufen am 19. Januar 2021.
  3. a b c d e f g Gilde Carré - modernes Wohngebiet in der Mitte von Linden. In: Stadtteilmagazin für Linden / Limmer. 26. Juni 2013, abgerufen am 19. Januar 2021.
  4. Gilde-Carré setzt Maßstäbe für urbanes Wohnen. Abgerufen am 19. Januar 2021.
  5. a b Betreutes Wohnen. Abgerufen am 19. Januar 2021.
  6. Kita CompanyKids Energiezwerge - familienservice. Abgerufen am 19. Januar 2021.

Koordinaten: 52° 22′ 12,3″ N, 9° 42′ 54,8″ O