Giles MacDonogh

britischer Historiker, Autor und Übersetzer

Giles MacDonogh (* 6. April 1955 in London)[1] ist ein britischer Historiker, Autor und Übersetzer.

Seine Schulbildung absolvierte er an der City of London School und studierte Neuere Geschichte am Balliol College der University of Oxford. Später vertiefte er sein Studium an der École pratique des hautes études.

MacDonogh arbeitete als Journalist für die Financial Times (1988–2003). Dort schrieb er vor allen Dingen über Lebensmittel und Ernährung sowie andere Themen. Darüber hinaus verfasste er für fast alle anderen wichtigen britischen Zeitungen Artikel, so auch für die Londoner The Times. Als Historiker konzentriert sich MacDonogh vor allem auf Mitteleuropa, besonders Deutschland.

MacDonogh ist der Autor von vierzehn Büchern, meist über deutsche Geschichte, aber auch über Gastronomie und Wein. 1988 gewann er den Glenfiddich Special Award für sein erstes Buch, A Palate in Revolution,[2] und stand auf der Shortlist des André Simon Award.[3]

Seine Bücher wurden bisher ins Französische, Bulgarische, Italienische, Deutsche, Chinesische, Spanische, Russische und Polnische übersetzt.

MacDonagh hat als Gastdozent am London Jewish Cultural Centre, London, Kurse zur Jüdischen Geschichte gegeben und im Juli 2005 einen Gastvortrag an der Humboldt-Universität zu Berlin gehalten.

Er ist mit Candida Brazil verheiratet; das Paar hat zwei Kinder. Als begeisterter Hobbymaler kann er bereits auf Ausstellungen zurückblicken.[4]

Rezeption

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„Giles MacDonogh has repeatedly shown himself to be in the front rank of British scholars of German history. The depth of his human understanding, the judiciousness of his pickings from source material and the quality of his writing make this a book at once gripping and grave.“ Graham Stewart, The Spectator, 2009.[5]

„Giles MacDonogh holt in seinem Buch „After the Reich“ weit aus. Ihm geht es um die zentrale Frage europäischer Geschichte: Wer kontrolliert die Mitte Europas – geografisch, politisch, ideologisch? Der Autor macht verständlich, dass und warum die Alliierten nach dem 8. Mai 1945, dem Waffenstillstand, eine so „brutale“ Besatzungspolitik praktizierten. Es war der Krieg mit anderen Mitteln, wie Clausewitz sagen würde. MacDonogh begründet, warum das Leid der Deutschen nicht mit dem Zweiten Weltkrieg endete, sondern erst recht begann“.[6]

Monographien
Übersetzung
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Einzelnachweise

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  1. http://www.macdonogh.co.uk/experience.htm
  2. http://www.theragens.com/wines/books_glenfiddich_awards.htm
  3. http://andresimon.co.uk/past.html
  4. http://www.macdonogh.co.uk/gallery.htm
  5. http://www.macdonogh.co.uk/experience-books.htm
  6. Alexander Schuller: Statt deutscher Nabelschau der Blick von außen Giles MacDonogh: „After the Reich“ und Nicholas Baker: "Human Smoke"Besprechung auf Deutschlandradio, 22. Juni 2008, abgerufen am 24. Februar 2012.