Gintaras Savukynas

litauischer Handballtrainer und Handballspieler

Gintaras Savukynas (* 18. Februar 1971 in Alytus, Litauische SSR, Sowjetunion) ist ein litauischer Handballtrainer und ehemaliger Handballspieler.

Gintaras Savukynas
Spielerinformationen
Geburtstag 18. Februar 1971
(53 Jahre alt)
Geburtsort Alytus, Litauische SSR, Sowjetunion
Staatsbürgerschaft Litauer litauisch
Körpergröße 1,85 m
Spielposition Rückraum Mitte
Wurfhand rechts
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1989–1996 Sowjetunion/Litauen Granitas Kaunas
1996–1996 Polen Wybrzeże Gdańsk
1996–1997 Norwegen Kristiansands IF
1997–1998 Litauen Granitas Kaunas
1998–2001 Island UMF Afturelding
2001–2002 Schweiz TV Zofingen
2002–2003 Litauen VHC Šviesa
2003–2004 Island ÍF Grótta
Nationalmannschaft
Debüt am 1991 (bis 2005)
  Spiele (Tore)
Litauen Litauen >69 (>276)
Stationen als Trainer
von – bis Station
2004–2006 Litauen HC Viking Malt Panevėžys
2004–2006 Litauen Litauen (Assistent)
2006–2008 Island ÍBV Vestmannaeyja
2009–2014 Litauen Litauen
2010–2012 Belarus Brest GK Meschkow
2013–2016 Norwegen Bergsøy IL Handball
2016–2020 Finnland Riihimäki Cocks
2020– UkraineUkraine HK Motor Saporischschja
2022– Litauen Litauen
Stand: 7. Oktober 2022

Spielerlaufbahn

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Gintaras Savukynas spielte in seiner Heimat für Granitas Kaunas, mit dem er 1991, 1992, 1993, 1994, 1995 und 1996 die litauische Meisterschaft sowie 1990, 1993, 1994, 1995 und 1996 den Pokal gewann. Im Jahr 1996 wurde er an den polnischen Erstligisten Wybrzeże Gdańsk ausgeliehen. Anschließend wechselte der 1,85 m große mittlere Rückraumspieler zum norwegischen Verein Kristiansands IF. In der Spielzeit 1997/98 lief er wieder für Kaunas auf und wurde erneut Meister und Pokalsieger. Daraufhin verpflichtete ihn der isländische Verein UMF Afturelding,[1] mit dem er 1998/99 Meisterschaft, Pokal und Supercup gewann.[2] Im Sommer 2001 wechselte der Spielmacher zum Schweizer Erstligisten TV Zofingen,[1] mit dem er in der Saison 2001/02 die Klasse als Tabellenletzter der Hauptrunde erst in der Abstiegsrunde halten konnte. Anschließend kehrte er nach Litauen zurück, wo er für ein Jahr bei VHC Šviesa spielte.[1] Seine Spielerlaufbahn beendete er 2004 bei ÍF Grótta in Island.[1]

Nationalmannschaft

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Mit der litauischen Nationalmannschaft erreichte er bei der Weltmeisterschaft 1997 den zehnten Platz und bei der Europameisterschaft 1998[3] den neunten Rang. Insgesamt bestritt er über 69 Länderspiele, in denen er mehr als 276 Tore erzielte.[3]

Trainerlaufbahn

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Zunächst betreute Savukynas den litauischen Verein HC Viking Malt Panevėžys, mit dem er 2005 und 2006 den Pokal gewann. Zusätzlich wurde er Assistenztrainer der Nationalmannschaft. 2006 übernahm er den isländischen Zweitligisten ÍBV Vestmannaeyja, den er 2007 in die erste Liga führte. 2009 wurde er zum Nationaltrainer Litauens berufen. Von 2010 bis 2012 trainierte er parallel den belarussischen Erstligisten Brest GK Meschkow, mit dem er 2011 den nationalen Pokal errang. Ab 2013 arbeitete er als Trainer und später auch als Sportdirektor für den norwegischen Verein Bergsøy IL Handball.[4] Ab 2016 übernahm Savukynas den finnischen Verein Riihimäki Cocks,[4] mit dem er 2017, 2018 und 2019 die heimische Liga, den Pokal und die Baltic Handball League gewann. Nach der verpassten Meisterschaft 2020 nahm ihn der ukrainische Spitzenklub HK Motor Saporischschja unter Vertrag. Mit Motor wurde er 2021 ukrainischer Meister und Pokalsieger. Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 nimmt er mit Motor in der Saison 2022/23 außer Konkurrenz an der deutschen 2. Bundesliga teil. Seit 2022 ist er zudem wieder litauischer Nationaltrainer.[5]

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Einzelnachweise

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  1. a b c d Gintaras til liðs við Gróttu/KR. In: mbl.is. Morgunblaðið, 6. August 2003, abgerufen am 7. Oktober 2022 (isländisch).
  2. Bergsveinn reið baggamuninn. In: timarit.is. Morgunblaðið, 27. April 1999, abgerufen am 7. Oktober 2022 (isländisch).
  3. a b EHF Euro 1998: Team Roster Lithuania (Memento vom 20. Oktober 2000 im Internet Archive)
  4. a b Gintaras Savukynas Cocksin päävalmentajaksi. In: hameensanomat.fi. 6. April 2016, abgerufen am 7. Oktober 2022 (finnisch).
  5. Litauen mit neuem Nationaltrainer in die Qualifikation zur Handball-WM. In: handball-word.news. 8. Februar 2022, abgerufen am 7. Oktober 2022.