Giro d’Italia 2007/Etappen

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Dieser Artikel beschreibt den Verlauf und die Ergebnisse der Etappen des Giro d’Italia 2007.

Giro d’Italia 2007, Übersicht der Etappen

1. Etappe am 12. Mai von Caprera nach La Maddalena (25,6 km; MZF)

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Ergebnis der 1. Etappe
Etappensieger Liquigas 33:38 min
(45,668 km/h)
Zweiter Team Astana + 0:13 min
Dritter Team CSC + 0:30 min
Vierter Lampre-Fondital + 0:42 min
Fünfter Discovery Channel + 0:49 min
Sechster Acqua & Sapone-Caffè Makambo + 1:02 min
Siebter Tinkoff Credit Systems + 1:04 min
Achter Crédit Agricole + 1:13 min
Neunter Caisse d'Epargne + 1:23 min
Zehnter Saunier Duval-Prodir + 1:25 min
Zwischenstand nach der 1. Etappe
Erster Enrico Gasparotto 33:38 min
Zweiter Danilo Di Luca gl. Zeit
Dritter Vincenzo Nibali gl. Zeit
Nachwuchswertung Enrico Gasparotto 33:38 min
Zweiter Vincenzo Nibali gl. Zeit
Dritter Andy Schleck + 0:30 min
Teamwertung Liquigas 33:38 min
Zweiter Team Astana + 0:13 min
Dritter Team CSC + 0:30 min

Den Auftakt des 90. Giro d’Italia, der in einem Mannschaftszeitfahren ausgetragen wurde, gewann das italienische Team Liquigas mit ihrem Kapitän Danilo Di Luca deutlich mit dreizehn Sekunden Vorsprung auf das Team Astana. Auf dem dritten Platz folgte das Team CSC mit dreißig Sekunden Rückstand. Als bestes deutsches Team kam das Team Gerolsteiner auf Rang 13.

Enrico Gasparotto, der als Erster von Liquigas die Ziellinie überfuhr, übernahm die Führung in Gesamtwertung. Zudem sicherte er sich das Trikot des Führenden in der neu eingeführten Nachwuchswertung und in der Teamwertung belegte Liquigas durch den Sieg den ersten Platz.

Aufgaben

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  • 131 Carlos Da Cruz – vor dem Start der Etappe, Bruch des Fußes bei Teampräsentation

2. Etappe am 13. Mai von Tempio Pausania nach Bosa (205 km)

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Ergebnis der 2. Etappe
Etappensieger Robbie McEwen 5:07:13 h
(40,232 km/h)
Zweiter Paolo Bettini gl. Zeit
Dritter Alessandro Petacchi gl. Zeit
Vierter Assan Basajew gl. Zeit
Fünfter Maximiliano Richeze gl. Zeit
Sechster Aljaksandr Ussau gl. Zeit
Siebter José Joaquín Rojas Gil gl. Zeit
Achter Stefano Garzelli gl. Zeit
Neunter Lorenzo Bernucci gl. Zeit
Zehnter George Hincapie gl. Zeit
Zwischenstand nach der 2. Etappe
Erster Danilo Di Luca 5:40:51 h
Zweiter Enrico Gasparotto gl. Zeit
Dritter Andrea Noè gl. Zeit
Punktewertung Robbie McEwen 25 P.
Zweiter Paolo Bettini 20 P.
Dritter Alessandro Petacchi 16 P.
Bergwertung Pawel Brutt 5 P.
Zweiter Mauro Facci 3 P.
Dritter Simone Masciarelli 1 P.
Nachwuchswertung Enrico Gasparotto 5:40:51 h
Zweiter Vincenzo Nibali gl. Zeit
Dritter Andy Schleck + 0:30 min
Teamwertung Liquigas 15:55:17 h
Zweiter Team Astana + 0:13 min
Dritter Team CSC + 0:30 min

Das zweite Teilstück auf Sardinien wurde lange Zeit von einer fünfköpfigen Spitzengruppe, die sich aus Mauro Facci, Arnaud Labbe, Simone Masciarelli, Frédéric Bessy und Pawel Brutt zusammensetzte, bestimmt. Die fünf Fahrer hatten sich nach neun Kilometern abgesetzt und bei Rennkilometer 88 einen maximalen Vorsprung von 5:21 Minuten herausgefahren. Die Flucht war jedoch nicht von Erfolg und so wurde Brutt als letzter Fahrer der Gruppe acht Kilometer vor dem Ziel vom Hauptfeld eingeholt. Somit fiel die Entscheidung im Massensprint, der von einem Massensturz 1.200 Meter vor dem Ziel überschattet wurde. Im Sprint siegte der Australier Robbie McEwen vor dem italienischen Weltmeister Paolo Bettini und dessen Landsmann Alessandro Petacchi.

Danilo Di Luca übernahm aufgrund der besseren Endplatzierung auf der Etappe von seinem Teamkollegen Enrico Gasparotto die Führung im Gesamtklassement. McEwen übernahm durch seinen Sieg die Führung in der Punktewertung und Pawel Brutt sicherte sich durch den Sieg bei der einzigen Bergwertung des Tages das Maglia Verde.

Aufgaben

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Zwischensprints

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Zwischensprint in Alghero (132,4 km)

Erster Arnaud Labbe 5 P. und 6 s
Zweiter Simone Masciarelli 4 P. und 4 s
Dritter Frédéric Bessy 3 P. und 2 s
Vierter Pawel Brutt 2 P.
Fünfter Mauro Facci 1 P.
Sechster Alessandro Spezialetti 0 P.

Bergwertungen

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Villanova Monteleone, Kategorie 2 (156,8 km)

Erster Pawel Brutt 5 P.
Zweiter Mauro Facci 3 P.
Dritter Simone Masciarelli 1 P.

3. Etappe am 14. Mai von Barumini nach Cagliari (181 km)

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Ergebnis der 3. Etappe
Etappensieger Alessandro Petacchi 4:22:57 h
(41,072 km/h)
Zweiter Robert Förster gl. Zeit
Dritter Maximiliano Richeze gl. Zeit
Vierter Robbie McEwen gl. Zeit
Fünfter Danilo Napolitano gl. Zeit
Sechster Aljaksandr Ussau gl. Zeit
Siebter Lloyd Mondory gl. Zeit
Achter Enrico Gasparotto gl. Zeit
Neunter José Joaquín Rojas Gil gl. Zeit
Zehnter Wolodymyr Bileka gl. Zeit
Zwischenstand nach der 3. Etappe
Erster Enrico Gasparotto 10:03:48 h
Zweiter Danilo Di Luca gl. Zeit
Dritter Andrea Noè gl. Zeit
Punktewertung Alessandro Petacchi 41 P.
Zweiter Robbie McEwen 39 P.
Dritter Maximiliano Richeze 28 P.
Bergwertung Pawel Brutt 5 P.
Zweiter Mauro Facci 3 P.
Dritter Simone Masciarelli 1 P.
Nachwuchswertung Enrico Gasparotto 10:03:48 h
Zweiter Vincenzo Nibali gl. Zeit
Dritter Andy Schleck + 0:30 min
Teamwertung Liquigas 29:04:08 h
Zweiter Team Astana + 0:13 min
Dritter Team CSC + 0:30 min

Wie am Vortag bestimmten auf dem weitestgehend flachen dritten Teilstück der Rundfahrt lange Zeit Ausreißer das Geschehen. Schon nach drei Kilometern hatten sich auf der letzten Etappe auf der Insel Sardinien fünf Fahrer abgesetzt. Elio Aggiano, Mickaël Buffaz und Alexandre Pichot wurden nach 105 Kilometern wieder vom Hauptfeld eingeholt, während Giovanni Visconti und Michail Ignatjew ihre Flucht fortsetzten. Doch die Sprinterteams Predictor-Lotto und Team Milram verschärften das Tempo des Hauptfeldes und der Vorsprung schmolz dahin. Ignatjew wurde schließlich als letzter Ausreißer vier Kilometer vor der Ziellinie gestellt. Im Massensprint des Hauptfeldes, in dem sich einen Kilometer vor dem Ziel erneut ein Sturz mit mehreren Fahrern ereignete, siegte ein nachher völlig aufgelöster Alessandro Petacchi vor Robert Förster und Maximiliano Richeze. Petacchi konnte damit seine insgesamt 20. Giro-Etappensieg feiern.

Im Gesamtklassement holte sich Enrico Gasparotto aufgrund seiner besseren Tagesplatzierung das Rosa Trikot von seinem Teamkollegen Danilo Di Luca zurück. Petacchi übernahm durch den Etappensieg die Führung in der Punktewertung. In den anderen Wertungen behielten die Träger ihre Trikots.

Aufgaben

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  • 6 Andrea Tonti – vor dem Start der Etappe, Bruch des Nasenbeins nach Sturz am Vortag
  • 173 Graeme Brown – während der Etappe, Übelkeit und Erbrechen
  • 213 Adam Hansen – vor dem Start der Etappe, Bruch zweier Finger und Schürfwunden nach Sturz am Vortag

Zwischensprints

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Zwischensprint in Villasimius (131,4 km)

Erster Giovanni Visconti 5 P. und 6 s
Zweiter Michail Ignatjew 4 P. und 4 s
Dritter Arnaud Labbe 3 P. und 2 s
Vierter Jurgen Van Den Broeck 2 P.
Fünfter Mario Aerts 1 P.
Sechster Martin Müller 0 P.

4. Etappe am 16. Mai von Salerno nach Montevergine di Mercogliano (153 km)

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Ergebnis der 4. Etappe
Etappensieger Danilo Di Luca 4:22:42 h
(35,173 km/h)
Zweiter Riccardo Riccò gl. Zeit
Dritter Damiano Cunego gl. Zeit
Vierter Andy Schleck + 0:03 min
Fünfter Stefano Garzelli gl. Zeit
Sechster Franco Pellizotti + 0:06 min
Siebter Luca Mazzanti gl. Zeit
Achter David Arroyo + 0:07 min
Neunter Emanuele Sella + 0:13 min
Zehnter David Zabriskie gl. Zeit
Zwischenstand nach der 4. Etappe
Erster Danilo Di Luca 14:26:10 h
Zweiter Franco Pellizotti + 0:26 min
Dritter Andrea Noè + 0:35 min
Punktewertung Robbie McEwen 42 P.
Zweiter Alessandro Petacchi 41 P.
Dritter Danilo Di Luca 29 P.
Bergwertung Danilo Di Luca 15 P.
Zweiter Riccardo Riccò 10 P.
Dritter Pawel Brutt 8 P.
Nachwuchswertung Vincenzo Nibali 14:26:45 h
Zweiter Andy Schleck + 0:18 min
Dritter Riccardo Riccò + 0:58 min
Teamwertung Liquigas 42:12:35 h
Zweiter Lampre-Fondital + 0:51 min
Dritter Team CSC + 0:59 min

Das 153 Kilometer lange, erste Teilstück auf dem italienischen Festland begann zunächst ruhig, nachdem die Fahrer aufgrund von Problemen mit der Fährverbindung am vorangegangenen Ruhetag nicht trainieren konnten. Nach 35 Kilometern setzten sich Markel Irízar, Jurij Kriwzow und Pawel Brutt vom Hauptfeld ab und bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Nachdem das Feld die Verfolgung der Ausreißer begonnen hatte, setzte der Regen ein, wodurch es auf der nassen und glatten Straße zu mehreren Stürzen im Feld kam. Davon waren unter anderem Weltmeister Paolo Bettini und der Träger des Rosa Trikot Enrico Gasparotto betroffen. Durch die Stürze konnten die drei in Front liegenden Fahrer ihren Vorsprung wieder auf fast sieben Minuten ausbauen.

Im Schlussanstieg in den Wallfahrtsort Montevergine di Mercogliano attackierte zunächst Brutt in der Ausreißergruppe, konnte sich jedoch nicht entscheidend von seinen beiden Mitstreitern absetzen. Unterdessen zerfiel das Hauptfeld und die Favoriten verkürzten den Vorsprung der Führenden schnell. Nachdem Brutt, Kriwzow und Irízar eingeholt waren, attackierte zunächst František Raboň neun Kilometer vor dem Ziel. Sein Angriff verpuffte durch den Konter von Julio Pérez Cuapio, der in der Folge etwa eine halbe Minute auf die 40-köpfige Favoritengruppe herausfahren konnte. Nach einer Tempoverschärfung von Liquigas zerfiel die Gruppe und Cuapios Vorsprung schmolz auf wenige Sekunden. 800 Meter vor dem Ziel wurde Cuapio gestellt und es kam zum Sprint, den Danilo Di Luca vor Riccardo Riccò und Damiano Cunego für sich entschied.

Di Luca übernahm durch den Etappensieg erneut die Führung in der Gesamtwertung und zudem die Führung in der Bergwertung. Robbie McEwen holte sich das zyklamrote Punktetrikot von Alessandro Petacchi durch zwei im Zwischensprint erhaltene Punkte zurück. Vincenzo Nibali sicherte sich erstmals das weiße Trikot der Nachwuchswertung, welches er auf der 2. und 4. Etappe bereits in Vertretung getragen hatte.

Aufgaben

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  • 135 Ian McLeod – während der Etappe, Bruch des Schlüsselbeins und einer Rippe nach Sturz

Zwischensprints

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Zwischensprint am Castel San Giorgio (98,9 km)

Erster Markel Irízar 5 P. und 6 s
Zweiter Jurij Kriwzow 4 P. und 4 s
Dritter Pawel Brutt 3 P. und 2 s
Vierter Robbie McEwen 2 P.
Fünfter Arnaud Labbe 1 P.
Sechster Franck Renier 0 P.

Bergwertungen

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Picco San Angelo, Kategorie 3 (51,0 km)

Erster Pawel Brutt 3 P.
Zweiter Markel Irízar 2 P.
Dritter Jurij Kriwzow 1 P.

Montevergine di Mercogliano, Bergankunft (153,0 km)

Erster Danilo Di Luca 15 P.
Zweiter Riccardo Riccò 10 P.
Dritter Damiano Cunego 6 P.
Vierter Andy Schleck 4 P.
Fünfter Stefano Garzelli 2 P.

5. Etappe am 17. Mai von Teano nach Frascati (173 km)

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Ergebnis der 5. Etappe
Etappensieger Robert Förster 4:17:02 h
(40,383 km/h)
Zweiter Thor Hushovd gl. Zeit
Dritter Alessandro Petacchi gl. Zeit
Vierter Danilo Napolitano gl. Zeit
Fünfter Robbie McEwen gl. Zeit
Sechster Aljaksandr Ussau gl. Zeit
Siebter Maximiliano Richeze gl. Zeit
Achter Alexandre Pichot gl. Zeit
Neunter Juan José Haedo gl. Zeit
Zehnter Oscar Gatto gl. Zeit
Zwischenstand nach der 5. Etappe
Erster Danilo Di Luca 18:43:12 h
Zweiter Franco Pellizotti + 0:26 min
Dritter Andrea Noè + 0:35 min
Punktewertung Alessandro Petacchi 57 P.
Zweiter Robbie McEwen 54 P.
Dritter Robert Förster 45 P.
Bergwertung Danilo Di Luca 15 P.
Zweiter Riccardo Riccò 10 P.
Dritter Pawel Brutt 8 P.
Nachwuchswertung Vincenzo Nibali 18:43:47 h
Zweiter Andy Schleck + 0:18 min
Dritter Riccardo Riccò + 0:58 min
Teamwertung Liquigas 55:03:41 h
Zweiter Lampre-Fondital + 0:51 min
Dritter Team CSC + 0:59 min

Bereits nach 15 Kilometern setzten sich der Franzose Mickaël Buffaz und der Russe Michail Ignatjew vom Feld ab. Beide hatten bereits auf der dritten Etappe lange Zeit gemeinsam in einer Spitzengruppe vor dem Feld gelegen. Auf dem Weg nach Frascati, vor den Toren der italienischen Hauptstadt Rom gelegen, bauten sie ihren Vorsprung innerhalb der ersten Stunde der Flucht schnell auf über fünf Minuten aus. An einer kleinen Zwischensteigung, etwa 55 Kilometer vor dem Ziel, musste Buffaz seinen Mitstreiter ziehen lassen. Während der Franzose wenig später vom Feld eingeholt wurde, dauerte es bei Ignatjew bis Rennkilometer 153, ehe er vom Feld gestellt wurde.

Kurz vor dem Zusammenschluss, am Fuße der einzigen Bergwertung des Tages, attackierte František Raboň aus dem Feld heraus, konnte sich aber nicht absetzen und wurde alsbald ebenfalls wieder eingeholt. Im Anstieg zur Bergwertung folgten weitere vereinzelte Attacken. Schließlich erreichten Emanuele Sella und Lorenzo Bernucci mit einem kleinen Vorsprung die Kuppe. Doch auch sie konnten sich ebenso wenig wie Raboň absetzen, da die Teams im Hauptfeld das Tempo konstant hoch hielten. So kam es wie auf den vorangegangenen Flachetappen erneut zum Massensprint, den Robert Förster vor Thor Hushovd und Alessandro Petacchi für sich entschied.

Petacchi übernahm durch seinen dritten Platz wieder die Führung in der Punktewertung vor Robbie McEwen.

Aufgaben

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  • 73 Joan Horrach – vor dem Start der Etappe, starke Prellung am Oberschenkel nach Sturz am Vortag

Zwischensprints

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Zwischensprint in Frosinone (96,8 km)

Erster Mickaël Buffaz 5 P. und 6 s
Zweiter Michail Ignatjew 4 P. und 4 s
Dritter Arnaud Labbe 3 P. und 2 s
Vierter Pierre Drancourt 2 P.
Fünfter Markel Irízar 1 P.
Sechster Hervé Duclos-Lassalle 0 P.

Bergwertungen

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Le Macere, Kategorie 3 (156,8 km)

Erster Emanuele Sella 3 P.
Zweiter Lorenzo Bernucci 2 P.
Dritter Eric Berthou 1 P.

6. Etappe am 18. Mai von Tivoli nach Spoleto (177 km)

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Ergebnis der 6. Etappe
Etappensieger Luis Felipe Laverde 4:58:23 h
(35,993 km/h)
Zweiter Marco Pinotti gl. Zeit
Dritter Christophe Kern + 1:30 min
Vierter Hubert Schwab + 1:34 min
Fünfter Daniele Contrini + 3:45 min
Sechster Fortunato Baliani + 6:55 min
Siebter Alessandro Petacchi + 7:09 min
Achter Aljaksandr Ussau gl. Zeit
Neunter Giuseppe Palumbo gl. Zeit
Zehnter Jurij Kriwzow gl. Zeit
Zwischenstand nach der 6. Etappe
Erster Marco Pinotti 23:44:32 h
Zweiter Hubert Schwab + 3:30 min
Dritter Danilo Di Luca + 4:12 min
Punktewertung Alessandro Petacchi 67 P.
Zweiter Robbie McEwen 54 P.
Dritter Robert Förster 45 P.
Bergwertung Luis Felipe Laverde 18 P.
Zweiter Danilo Di Luca 15 P.
Dritter Riccardo Riccò 10 P.
Nachwuchswertung Hubert Schwab 23:48:02 h
Zweiter Vincenzo Nibali + 1:17 min
Dritter Andy Schleck + 1:35 min
Teamwertung Ceramiche Panaria-Navigare 70:15:08 h
Zweiter Liquigas + 5:09 min
Dritter Crédit Agricole + 5:24 min

Auf der mit drei Bergwertungen versehenen Etappe von Tivoli nach Spoleto versuchte sich nach einer ruhigen ersten Rennstunde ohne Attacken eine 23-köpfige Gruppe vom Feld abzusetzen. Ricardo Serrano hatte den Angriff initiiert, doch aufgrund der Größe und Zusammenstellung der Gruppe wurde sie jedoch schnell wieder vom Hauptfeld eingeholt. Nach dem Zusammenschluss starten Hubert Schwab, Christophe Kern, Luis Felipe Laverde, Daniele Contrini und Marco Pinotti den nächsten Angriff. Pinotti war der im Gesamtklassement am besten platzierte Fahrer der Gruppe mit 3:11 Minuten Rückstand auf Danilo Di Luca. Das Quintett setzte sich schnell vom Feld ab und baute den Vorsprung kontinuierlich auf über sieben Minuten aus. Im Hauptfeld reagierte weder Liquigas, als Mannschaft des Gesamtführenden Di Luca, noch die Teams der Sprinter, die sich wegen des welligen Etappenprofils keine Chancen auf eine Massenankunft ausrechneten.

Im letzten Anstieg des Tages zum Forca di Cerro forcierte Laverde an der steilsten Stelle das Tempo in der Spitzengruppe und nur Pinotti war in der Lage dem Tempo zu folgen. Hinter dem Duo bildeten Schwab und Kern die Verfolgergruppe, während Contrini deutlich zurückfiel. Auf der Ziellinie überließ Pinotti seinem Kontrahenten Laverde den Tagessieg. Den dritten Platz belegte mit 1:30 Minuten Rückstand Christope Kern, der sich im Sprint gegen Hubert Schwab durchsetzte. Das Hauptfeld erreichte das Ziel mit 7:09 Minuten Rückstand, aus dem sich Fortunato Baliani noch auf der letzten Abfahrt gelöst hatte.

Pinotti sicherte sich erstmals in seiner Karriere das Trikot des Gesamtführenden mit 3:30 Minuten Vorsprung auf Schwab, der Vincenzo Nibali als besten Nachwuchsfahrer ablöste. Laverde übernahm durch die drei Siege bei den Bergwertungen das Grüne Trikot des besten Bergfahrers. Die Führung in der Mannschaftswertung übernahm das UCI Professional Continental Team Ceramiche Panaria-Navigare.

Aufgaben

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  • 106 Patrice Halgand – vor dem Start der Etappe, Bruch des Schlüsselbeins
  • 177 Leon Van Bon – während der Etappe, Magenbeschwerden
  • 219 Thomas Ziegler – vor dem Start der Etappe, entzündeter Weisheitszahn

Zwischensprints

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Zwischensprint in Rieti (67,6 km)

Erster Christophe Kern 5 P. und 6 s
Zweiter Daniele Contrini 4 P. und 4 s
Dritter Marco Pinotti 3 P. und 2 s
Vierter Luis Felipe Laverde 2 P.
Fünfter Hubert Schwab 1 P.
Sechster Alessandro Petacchi 0 P.

Bergwertungen

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Monte Terminillo, Kategorie 1 (93,9 km)

Erster Luis Felipe Laverde 10 P.
Zweiter Hubert Schwab 6 P.
Dritter Marco Pinotti 4 P.
Vierter Christophe Kern 2 P.
Fünfter Daniele Contrini 1 P.

Forca Capistrello, Kategorie 3 (131,4 km)

Erster Luis Felipe Laverde 3 P.
Zweiter Hubert Schwab 2 P.
Dritter Marco Pinotti 1 P.

Forca di Cerro, Kategorie 2 (159,7 km)

Erster Luis Felipe Laverde 5 P.
Zweiter Marco Pinotti 3 P.
Dritter Christophe Kern 1 P.

7. Etappe am 19. Mai von Spoleto nach Scarperia (254 km)

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Ergebnis der 7. Etappe
Etappensieger Alessandro Petacchi 6:14:44 h
(40,668 km/h)
Zweiter Thor Hushovd gl. Zeit
Dritter Paolo Bettini gl. Zeit
Vierter Danilo Napolitano gl. Zeit
Fünfter José Joaquín Rojas Gil gl. Zeit
Sechster Aljaksandr Ussau gl. Zeit
Siebter Maximiliano Richeze gl. Zeit
Achter Enrico Gasparotto gl. Zeit
Neunter Assan Basajew gl. Zeit
Zehnter Koldo Fernández gl. Zeit
Zwischenstand nach der 7. Etappe
Erster Marco Pinotti 29:59:16 h
Zweiter Hubert Schwab + 3:30 min
Dritter Danilo Di Luca + 4:12 min
Punktewertung Alessandro Petacchi 94 P.
Zweiter Robbie McEwen 56 P.
Dritter Robert Förster 50 P.
Bergwertung Luis Felipe Laverde 18 P.
Zweiter Danilo Di Luca 15 P.
Dritter Riccardo Riccò 10 P.
Nachwuchswertung Hubert Schwab 30:02:46 h
Zweiter Vincenzo Nibali + 1:17 min
Dritter Andy Schleck + 1:35 min
Teamwertung Ceramiche Panaria-Navigare 88:59:20 h
Zweiter Liquigas + 5:09 min
Dritter Crédit Agricole + 5:24 min

Die mit 254 Kilometern längste Etappe des diesjährigen Giro wurde lange durch ein Ausreißer-Quintett geprägt. Diese Gruppe formierte sich bereits 9 Kilometer nach dem Start aus Rubens Bertogliati, Elio Aggiano, Beñat Albizuri und Fabien Patanchon und konnte im welligen Terrain einen Vorsprung von maximal über 11 Minuten gegenüber dem Hauptfeld herausfahren. Da der im Gesamtklassement Bestplatzierte der Gruppe – der Spanier Albizurri – über 22 Minuten Rückstand auf den im Rosa Trikot fahrenden T-Mobile-Profi Marco Pinotti hatte, beschränkte sich das T-Mobile-Team auf die Tempokontrolle im Hauptfeld. So musste sich das Team Milram um Alessandro Petacchi, das erneut auf einen Tageserfolg aus war, um die Nachführarbeit kümmern.

Am größten Hindernis des Tages, dem 12,4 km langen Anstieg zum 995 m hohen Valico Croce a Mori, war der Vorsprung der Ausreißer bereits auf eine Minute geschrumpft, so dass keine Aussicht mehr auf einen erfolgreichen Fluchtversuch bestand. 30 Kilometer vor dem Ziel erfolgte der Zusammenschluss, bei der folgenden Teampoverschärfung durch Quick Step zerfiel das Feld kurzfristig in zwei Teile, als auch einige der besten Sprinter abgehängt wurden. Nach 10 Kilometern war der Zusammenschluss jedoch wiederhergestellt. So ging es erneut im Massensprint auf die Zielgerade im Autodrom von Mugello. Salvatore Commesso versuchte dem durch einen schnellen Antritt zu entgehen, wurde aber auf dem letzten Kilometer von den Top-Sprintern gestellt. Im Sprint von vorn gewann Alessandro Petacchi seine zweite Etappe in diesem Jahr.

Das Trikot des Gesamtführenden blieb weiterhin bei Marco Pinotti, Alessandro Petacchi baute durch den Tageserfolg seinen Vorsprung in der Punktewertung aus. Auch die weiteren Trikots konnten von ihren Trägern erfolgreich verteidigt werden.

Aufgaben

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Zwischensprints

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Zwischensprint in Arezzo (138,5 km)

Erster Elio Aggiano 5 P. und 6 s
Zweiter Rubens Bertogliati 4 P. und 4 s
Dritter Beñat Albizuri 3 P. und 2 s
Vierter Fabien Patanchon 2 P.
Fünfter Alessandro Petacchi 1 P.
Sechster Christian Knees 0 P.

Bergwertungen

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Valico Croce a Mori, Kategorie 3 (198,8 km)

Erster Rubens Bertogliati 3 P.
Zweiter Fabien Patanchon 2 P.
Dritter Beñat Albizuri 1 P.

8. Etappe am 20. Mai von Barberino di Mugello nach Fiorano Modenese (200 km)

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Ergebnis der 8. Etappe
Etappensieger Kurt Asle Arvesen 4:44:59 h
(41,476 km/h)
Zweiter Paolo Bettini gl. Zeit
Dritter Assan Basajew gl. Zeit
Vierter Jewgeni Petrow gl. Zeit
Fünfter Dionisio Galparsoro gl. Zeit
Sechster George Hincapie gl. Zeit
Siebter Alessandro Spezialetti gl. Zeit
Achter Rinaldo Nocentini gl. Zeit
Neunter Emanuele Sella gl. Zeit
Zehnter David Arroyo gl. Zeit
Zwischenstand nach der 8. Etappe
Erster Marco Pinotti 34:48:34 h
Zweiter Andrea Noè + 0:28 min
Dritter Sergei Jakowlew + 0:54 min
Punktewertung Alessandro Petacchi 94 P.
Zweiter Paolo Bettini 60 P.
Dritter Robbie McEwen 56 P.
Bergwertung Luis Felipe Laverde 18 P.
Zweiter Danilo Di Luca 15 P.
Dritter Emanuele Sella 11 P.
Nachwuchswertung Alexander Arekejew 34:50:51 h
Zweiter Hubert Schwab + 1:13 min
Dritter William Walker + 1:49 min
Teamwertung Lampre-Fondital 103:20:17 h
Zweiter Ceramiche Panaria-Navigare + 2:18 min
Dritter Liquigas + 3:08 min

Auf dem welligen achten Teilstück in der Emilia-Romagna bildete sich frühzeitig eine große Ausreißergruppe mit 23 Fahrern. Die namhaftesten Fahrer der Gruppe waren Weltmeister Paolo Bettini, George Hincapie, Francisco Vila, Emanuele Sella, Riccardo Riccò und José Luis Rubiera. Riccò ließ sich jedoch, wahrscheinlich auf Antreiben seiner 22 Mitstreiter, aus der Fluchtgruppe zurückfallen, da er für die Favoriten auf den Gesamtsieg eine ernstzunehmende Gefahr darstellte, und so einen erfolgreichen Ausreißversuch gefährdete.

Die übriggebliebenen 22 Fahrer bauten ihren Vorsprung bis Rennkilometer 140 auf fast sieben Minuten aus, während im Hauptfeld die Teams von Saunier Duval-Prodir und T-Mobile das Tempo kontrollierten. Die große Fluchtgruppe blieb bis etwa fünf Kilometer vor dem Ziel einträchtig zusammen, ehe William Walker die erste Attacke setzte. Es folgte Angriffe von Mario Aerts und Rinaldo Nocentini, die aber ebenso wie der Angriff Walkers erfolglos blieben. Einzig Pawel Brutt konnte der Gruppe nicht mehr folgen. 500 Meter vor der Ziellinie versuchte dann Sella die entscheidende Attacke zu lancieren, aber er konnte sich auch nicht entscheidend absetzen. Im folgenden, 21 Fahrer umfassenden Sprint siegte der Norweger Kurt Asle Arvesen, der Bettini 50 Meter vor dem Ziel auf den zweiten Platz verwies. Den dritten Platz belegte der Kasache Assan Basajew.

Mit Arvesen siegte bei der erst zweiten Giro-Ankunft in Fiorano Modenese, nahe der Teststrecke des Formel-1-Teams der Scuderia Ferrari, zum zweiten Mal ein Norweger. Die erste Ankunft 1975 gewann sein Landmann Knut Knudsen.

In der Gesamtwertung schob sich der Italiener Andrea Noè auf den zweiten Platz mit 28 Sekunden Rückstand auf Marco Pinotti. Die Führung in der Nachwuchswertung übernahm der Russe Alexander Arekejew und die Mannschaft von Lampre-Fondital die in der Teamwertung.

Aufgaben

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Zwischensprints

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Zwischensprint in Vignola (152,5 km)

Erster Sergei Jakowlew 5 P. und 6 s
Zweiter Marzio Bruseghin 4 P. und 4 s
Dritter Dario Cioni 3 P. und 2 s
Vierter Jewgeni Petrow 2 P.
Fünfter Marco Marzano 1 P.
Sechster José Luis Rubiera 0 P.

Bergwertungen

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Passo della Futa, Kategorie 2 (13,1 km)

Erster Emanuele Sella 5 P.
Zweiter Steve Zampieri 3 P.
Dritter Pietro Caucchioli 1 P.

Sestola, Kategorie 3 (101,2 km)

Erster Emanuele Sella 3 P.
Zweiter Francisco Vila 2 P.
Dritter William Walker 1 P.

9. Etappe am 21. Mai von Reggio nell’Emilia nach Lido di Camaiore (177 km)

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Ergebnis der 9. Etappe
Etappensieger Danilo Napolitano 4:57:08 h
(41,476 km/h)
Zweiter Robbie McEwen gl. Zeit
Dritter Alessandro Petacchi gl. Zeit
Vierter Paolo Bettini gl. Zeit
Fünfter Koldo Fernández gl. Zeit
Sechster Thor Hushovd gl. Zeit
Siebter Maximiliano Richeze gl. Zeit
Achter Hervé Duclos-Lassalle gl. Zeit
Neunter Robert Förster gl. Zeit
Zehnter Juan José Haedo gl. Zeit
Zwischenstand nach der 9. Etappe
Erster Marco Pinotti 39:45:42 h
Zweiter Andrea Noè + 0:28 min
Dritter Sergei Jakowlew + 0:54 min
Punktewertung Alessandro Petacchi 110 P.
Zweiter Robbie McEwen 76 P.
Dritter Paolo Bettini 74 P.
Bergwertung Luis Felipe Laverde 23 P.
Zweiter Danilo Di Luca 15 P.
Dritter Emanuele Sella 14 P.
Nachwuchswertung Alexander Arekejew 39:47:59 h
Zweiter Hubert Schwab + 1:13 min
Dritter William Walker + 1:49 min
Teamwertung Lampre-Fondital 118:12:01 h
Zweiter Ceramiche Panaria-Navigare + 2:18 min
Dritter Liquigas + 3:08 min
 
Das Hauptfeld, angeführt von Milram und T-Mobile, auf der Verfolgung des Ausreißerquartetts nahe Sarzana

Die neunte Etappe führte die Fahrer in die Toskana nach Lido di Camaiore. Zu Beginn war ein langer Anstieg der zweiten Kategorie zu bewältigen. Aufgrund des Profils begann die Etappe ruhig und so wurden die ersten beiden Rennstunden mit einem Schnitt von nur circa 27 km/h bewältigt. Kurz vor dem Gipfel des Passo del Cerreto initiierte Elio Aggiano die erste Attacke, wodurch die Fahrer mit Ambitionen auf das Maglia Verde ebenfalls das Tempo forcierten. Luis Felipe Laverde, Emanuele Sella und Pietro Caucchioli erreichten schließlich den Gipfel mit knapp 40 Sekunden Vorsprung auf das Hauptfeld. Auf der folgenden Abfahrt drosselten sie dann das Tempo und ließen sich zurück ins Feld fallen.

In der Folge setzte sich ein Quartett, bestehend aus Simone Masciarelli, Frédéric Bessy, Andrej Kunizki und Nicolas Crosbie, in der Abfahrt ab. Die vier Fahrer konnten sich maximal einen dreiminütigen Vorsprung auf das Peloton herausfahren, in dem das Team Milram und das Team T-Mobile die Tempoarbeit verrichteten. Etwa sechzehn Kilometer vor dem Ziel versuchten dann Michail Ignatjew und Iwan Rowny aus dem Hauptfeld heraus zur Fluchtgruppe aufzuschließen, was jedoch nicht gelang. Auch die Flucht des Ausreißerquartetts endete alsbald sechs Kilometer vor der Ankunft in Lido di Camaiore. Im anschließenden Massensprint feierte der Italiener Danilo Napolitano seinen ersten Sieg bei einer der drei großen Landesrundfahrten vor Robbie McEwen und Alessandro Petacchi.

In den Klassementswertungen gab es keine Führungswechsel, womit alle Fahrer ihre Trikots behielten.

Zwischensprints

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Zwischensprint in Marina di Massa (140,5 km)

Erster Nicolas Crosbie 5 P. und 6 s
Zweiter Frédéric Bessy 4 P. und 4 s
Dritter Andrej Kunizki 3 P. und 2 s
Vierter Simone Masciarelli 2 P.
Fünfter Arnaud Labbe 1 P.
Sechster Franck Renier 0 P.

Bergwertungen

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Passo del Cerreto, Kategorie 2 (71,7 km)

Erster Luis Felipe Laverde 5 P.
Zweiter Emanuele Sella 3 P.
Dritter Pietro Caucchioli 1 P.
Ergebnis der 10. Etappe
Etappensieger Leonardo Piepoli 6:19:07 h
(39,407 km/h)
Zweiter Danilo Di Luca + 0:18 min
Dritter Andy Schleck + 0:27 min
Vierter Gilberto Simoni + 0:32 min
Fünfter Riccardo Riccò + 0:41 min
Sechster Paolo Savoldelli gl. Zeit
Siebter Damiano Cunego + 0:43 min
Achter Franco Pellizotti + 0:45 min
Neunter Jaroslaw Popowytsch + 0:52 min
Zehnter Andrea Noè gl. Zeit
Zwischenstand nach der 10. Etappe
Erster Andrea Noè 46:06:09 h
Zweiter Marzio Bruseghin + 1:08 min
Dritter David Arroyo + 1:15 min
Punktewertung Alessandro Petacchi 110 P.
Zweiter Robbie McEwen 76 P.
Dritter Paolo Bettini 74 P.
Bergwertung Danilo Di Luca 25 P.
Zweiter Luis Felipe Laverde 23 P.
Dritter Leonardo Piepoli 15 P.
Nachwuchswertung Andy Schleck 46:10:13 h
Zweiter Riccardo Riccò + 1:02 min
Dritter William Walker + 2:53 min
Teamwertung Lampre-Fondital 137:13:15 h
Zweiter Liquigas + 1:10 min
Dritter Ceramiche Panaria-Navigare + 3:32 min

Die zweite Bergetappe der Rundfahrt begann, im Vergleich zu den vorangegangenen Etappen, sehr unruhig. Gleich zu Beginn versuchten immer wieder Fahrer sich vom Hauptfeld zu lösen. Im Anstieg zur ersten Bergwertung des Tages setzten sich George Hincapie, Iván Parra, Alberto Losada, Fortunato Baliani, Hubert Dupont und Mauricio Ardila vom Feld ab. Aufgrund der Zusammensetzung der Gruppe, in der sich mit Hincapie eine ernstzunehmende Gefahr für die Favoriten befand, konnten sie ihren Vorsprung auf nur etwa fünf Minuten ausbauen. Im Anstieg zur zweiten Bergwertung zerfiel die Gruppe, deren Vorsprung bereits auf etwa eine Minute geschmolzen war, auseinander. Ardila und Dupont konnten dem Tempo ihrer Fluchtgefährten nicht mehr folgen und Hincapie fiel wegen einer Reifenpanne zurück. Er konnte jedoch noch vor der Bergwertung wieder zum Führungstrio aufschließen.

Als es in den Schlussanstieg nach Santuario Nostra Signora della Guardia ging, hatte sich die Gruppe der Favoriten bereits auf circa 50 Fahrer reduziert. Im Führungsquartett setzte Iván Parra den ersten Angriff, dem nur George Hincapie folgen konnte. Die zweite Attacke Parras war er jedoch nicht in der Lage zu kontern. Durch das Tempodiktat des Teams von Liquigas verringerte sich die Anzahl der Fahrer in der Favoritengruppe weiter deutlich. Dann attackierte Danilo Di Luca, dem keiner seiner Konkurrenten folgen konnte, und schloss zu Parra auf. Beide wurden aber schnell vom Feld eingeholt und Leonardo Piepoli griff daraufhin an. Auch Emanuele Sella und Andy Schleck setzten sich wenig später aus der Gruppe ab. In der Favoritengruppe attackierte Di Luca unterdessen erneut, dem nur Gilberto Simoni mit leichtem Abstand folgte. Schleck wurde schnell von Di Luca eingeholt. Piepoli erreichte als erster Fahrer den Gipfel und gewann seine dritte Etappe bei der Italien-Rundfahrt vor Danilo Di Luca und Andy Schleck.

Andrea Noè, der das Ziel als Zehnter erreichte, übernahm die Führung in der Gesamtwertung mit 1:08 Minuten auf den neuen Zweitplatzierten Marzio Bruseghin und sicherte sich erstmals seit der 14. Etappe des Giro d’Italia 1998 das Rosa Trikot. Er ist der älteste Fahrer, der je ein Führungstrikot bei einer der drei großen Landesrundfahrten getragen hat. Danilo Di Luca eroberte den ersten Platz der Bergwertung von Luis Felipe Laverde zurück und Andy Schleck sicherte sich die Führung in der Nachwuchswertung vor Riccardo Riccò.

Aufgaben

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Zwischensprints

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Zwischensprint in Quarto dei Mille (207,2 km)

Erster Iván Parra 5 P. und 6 s
Zweiter Alberto Losada 4 P. und 4 s
Dritter George Hincapie 3 P. und 2 s
Vierter Fortunato Baliani 2 P.
Fünfter Hubert Dupont 1 P.
Sechster Mauricio Ardila 0 P.

Bergwertungen

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Passo del Biscia, Kategorie 2 (143,8 km)

Erster Fortunato Baliani 5 P.
Zweiter George Hincapie 3 P.
Dritter Iván Parra 1 P.

Campi, Kategorie 3 (222,8 km)

Erster Fortunato Baliani 3 P.
Zweiter Iván Parra 2 P.
Dritter Alberto Losada 1 P.

Santuario Nostra Signora della Guardia, Bergankunft (249,0 km)

Erster Leonardo Piepoli 15 P.
Zweiter Danilo Di Luca 10 P.
Dritter Andy Schleck 6 P.
Vierter Gilberto Simoni 4 P.
Fünfter Riccardo Riccò 2 P.

11. Etappe am 23. Mai von Serravalle Scrivia nach Pinerolo (198 km)

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Ergebnis der 11. Etappe
Etappensieger Alessandro Petacchi 5:46:59 h
(34,237 km/h)
Zweiter Gabriele Balducci gl. Zeit
Dritter Robbie McEwen gl. Zeit
Vierter Thor Hushovd gl. Zeit
Fünfter Danilo Napolitano gl. Zeit
Sechster Angelo Furlan gl. Zeit
Siebter Koldo Fernández gl. Zeit
Achter Aljaksandr Ussau gl. Zeit
Neunter Robert Förster gl. Zeit
Zehnter Enrico Gasparotto gl. Zeit
Zwischenstand nach der 11. Etappe
Erster Andrea Noè 51:53:08 h
Zweiter Marzio Bruseghin + 1:08 min
Dritter David Arroyo + 1:15 min
Punktewertung Alessandro Petacchi 135 P.
Zweiter Robbie McEwen 92 P.
Dritter Paolo Bettini 76 P.
Bergwertung Danilo Di Luca 25 P.
Zweiter Luis Felipe Laverde 23 P.
Dritter Leonardo Piepoli 15 P.
Nachwuchswertung Andy Schleck 51:57:12 h
Zweiter Riccardo Riccò + 1:02 min
Dritter William Walker + 2:53 min
Teamwertung Lampre-Fondital 154:34:12 h
Zweiter Liquigas + 1:10 min
Dritter Ceramiche Panaria-Navigare + 2:32 min

Die knapp 200 Kilometer lange Flachetappe begann wieder recht ruhig und erst nach 33 Rennkilometern starteten Pierre Drancourt und Lilian Jégou den ersten Angriff. Sie konnten sich aber nicht absetzen. Erst als Mickaël Buffaz und Carl Naibo attackierten, ließ das Hauptfeld diese ziehen. Wenige Kilometer nach Beginn des Ausreißversuches nahm Naibo das Tempo aus seiner Fahrt und Buffaz setzte die Flucht alleine fort. Er baute seinen Vorsprung schnell aus, doch an der einzigen kleinen Erhebung des Tages büßte er soviel Zeit ein, dass er kurzzeitig mit dem Gedanken spielte die Flucht frühzeitig zu beenden. Nachdem seine Teamleitung ihn zum Fortsetzen der Flucht überredet hatte, vergrößerte er den Vorsprung auf das Feld auf maximal 9:15 Minuten. Durch seinen Rückstand von 58:39 Minuten im Gesamtklassement auf Andrea Noè machte das Hauptfeld zunächst keine Anstalten die Verfolgung aufzunehmen. Erst als die Sprinterteams die Verfolgung aufnahmen, verringerte sich der Vorsprung von Buffaz drastisch. Die Flucht endete 13 Kilometer vor dem Ziel nach einer Alleinfahrt von 147 Kilometern.

Nach dem Zusammenschluss begann das Rennen knapp zehn Kilometer vor dem Ziel von neuem, da die Sprinter und deren Anfahrer bereits um die beste Ausgangsposition für den bevorstehenden Massensprint kämpften. Eine Attacke von Michail Ignatjew brachte wegen des hohen Tempos des Hauptfeldes keinen Erfolg. Im Massensprint sicherte sich Alessandro Petacchi seinen dritten Etappensieg vor Gabriele Balducci und Robbie McEwen. Überschattet wurde der Schlusssprint von Stürzen mehrerer Fahrer, die auf der Ziellinie und den aufgesprühten Sponsorenbildern wegrutschten, da sich diese durch den eingesetzten Regen teilweise aufgelöst hatten.

In den verschiedenen Wertungen gab es keine Veränderungen.

Aufgaben

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Zwischensprints

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Zwischensprint in Saluzzo (159,9 km)

Erster Mickaël Buffaz 5 P. und 6 s
Zweiter Nicolas Crosbie 4 P. und 4 s
Dritter Simone Masciarelli 3 P. und 2 s
Vierter Pierre Drancourt 2 P.
Fünfter Giuseppe Palumbo 1 P.
Sechster Frédéric Bessy 0 P.

12. Etappe am 24. Mai von Scalenghe nach Briançon (163 km)

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Ergebnis der 12. Etappe
Etappensieger Danilo Di Luca 4:46:39 h
(34,118 km/h)
Zweiter Gilberto Simoni gl. Zeit
Dritter Andy Schleck + 0:07 min
Vierter Eddy Mazzoleni + 0:15 min
Fünfter Damiano Cunego + 0:19 min
Sechster Stefano Garzelli + 2:17 min
Siebter Yoann Le Boulanger + 2:33 min
Achter Marzio Bruseghin gl. Zeit
Neunter Riccardo Riccò gl. Zeit
Zehnter Franco Pellizotti + 2:38 min
Zwischenstand nach der 12. Etappe
Erster Danilo Di Luca 56:42:25 h
Zweiter Marzio Bruseghin + 1:03 min
Dritter David Arroyo + 1:16 min
Punktewertung Alessandro Petacchi 135 P.
Zweiter Paolo Bettini 76 P.
Dritter Danilo Di Luca 74 P.
Bergwertung Danilo Di Luca 35 P.
Zweiter Leonardo Piepoli 25 P.
Dritter Luis Felipe Laverde 23 P.
Nachwuchswertung Andy Schleck 56:43:50 h
Zweiter Riccardo Riccò + 3:46 min
Dritter Domenico Pozzovivo + 6:51 min
Teamwertung Lampre-Fondital 168:59:40 h
Zweiter Liquigas + 6:40 min
Dritter Ceramiche Panaria-Navigare + 10:18 min

Die Etappe, die die Fahrer auf das „Dach des Giro d’Italia“ führte, begann trotz des schwierigen Profils sehr schnell. Gleich zu Beginn attackierten immer wieder Fahrer, um eine erfolgreiche zu initiieren. Nach 14 Kilometern setzten sich die Franzosen Yoann Le Boulanger und Christophe Riblon vom Feld ab, die in einer schnellen ersten Rennstunde, die im Durchschnitt mit einer Geschwindigkeit von 46,1 km/h absolviert wurde, ihren Vorsprung schnell auf über 17 Minuten ausbauten, ohne dass das Hauptfeld Anstalten machte die Verfolgung aufzunehmen.

Als es in den Anstieg zum Colle dell’Agnello ging, zerfiel das Ausreißerduo und Le Boulanger übernahm die alleinige Führung. Im Peloton hatte inzwischen das Team Saunier Duval-Prodir um seinen Kapitän Gilberto Simoni die Tempoarbeit in die Hand genommen und dezimierte das Feld drastisch auf eine nur noch sieben Fahrer starke Gruppe um die Favoriten. Der Vorsprung der Ausreißer nahm durch das hohe Tempo der Favoritengruppe, die sich aus Danilo Di Luca, Eddy Mazzoleni, Gilberto Simoni, Leonardo Piepoli, Andy Schleck, Stefano Garzelli und Damiano Cunego bildete, ebenso schnell ab wie er angestiegen war. Auch Garzelli fiel alsbald aus der Favoritengruppe zurück. Die Cima Coppi des Giros, auf dem Gipfel, sicherte sich Yoann Le Boulanger vor Christophe Riblon, der mit einem Abstand von 2:43 Minuten folgte. Der Rückstand der Favoritengruppe betrug 5:58 Minuten. In der folgenden Abfahrt schloss Garzelli wieder zur Favoritengruppe auf.

Am Fuße des Anstiegs zum Col d’Izoard überholten die Favoriten zunächst Riblon, ehe Simoni und Piepoli ihre zahlenmäßige Überlegenheiten erstmals versuchten auszuspielen. Die Attacke sprengte die Gruppe zunächst in zwei Teile, da wiederum Garzelli und auch Mazzoleni nicht mehr folgen konnten. Sie schlossen jedoch wenig später wieder zum Quintett auf. Garzelli war es dann erneut der als erster Fahrer dauerhaft den Anschluss an die Gruppe verlor. Ihm folgte Piepoli, der lange Zeit die Führungsarbeit für seinen Kapitän Simoni geleistet hatte. Dieser erhöhte wenig später das Tempo der Gruppe und testete die Verfassung seiner vier Konkurrenten an. Nach einer weiteren Tempoverschärfung Simonis war Damiano Cunego der nächste, der den Kontakt zur Gruppe verlor. Etwa drei Kilometer vor dem Gipfel überholte das verbliebene Quartett dann den Führenden Le Boulanger, während Cunego auf einem kurzen Flachstück wieder zur Führungsgruppe aufschloss. Kurz vor dem Gipfel attackierte Danilo Di Luca und seine vier Mitstreiter kamen in Schwierigkeiten. Sie holten Di Luca erst wieder auf der Abfahrt nach Briançon wieder ein.

In Briançon griff dann Di Luca in der 1,3 Kilometer langen Schlusssteigung zum Ziel hin erneut an. Ihm folgten Andy Schleck und Gilberto Simoni. Wenige hundert Meter forcierte Di Luca noch einmal das Tempo, wodurch auch Schleck zurückfiel. Im Schlusssprint distanzierte Di Luca dann Simoni im Sprint und sicherte sich den zweiten Etappensieg als Solist und den dritten insgesamt. Den dritten Platz belegte Andy Schleck.

Danilo Di Luca übernahm durch den Tagessieg wieder das Rosa Trikot von seinem Teamkollegen Andrea Noè. Sein Vorsprung auf den zweitplatzierten Marzio Bruseghin vor dem bevorstehenden Bergzeitfahren betrug 1:03 Minuten.

Aufgaben

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Zwischensprints

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Zwischensprint in Sampeyre (70,6 km)

Erster Yoann Le Boulanger 5 P. und 6 s
Zweiter Christophe Riblon 4 P. und 4 s
Dritter Mickaël Buffaz 3 P. und 2 s
Vierter Pierre Drancourt 2 P.
Fünfter Giuseppe Palumbo 1 P.
Sechster Nicolas Crosbie 0 P.

Bergwertungen

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Colle dell'Agnello, Cima Coppi (102,4 km)

Erster Yoann Le Boulanger 20 P.
Zweiter Christophe Riblon 15 P.
Dritter Leonardo Piepoli 10 P.
Vierter Gilberto Simoni 6 P.
Fünfter Damiano Cunego 4 P.
Sechster Eddy Mazzoleni 2 P.

Col d’Izoard, Kategorie 1 (142,2 km)

Erster Danilo Di Luca 10 P.
Zweiter Gilberto Simoni 6 P.
Dritter Andy Schleck 4 P.
Vierter Eddy Mazzoleni 2 P.
Fünfter Damiano Cunego 1 P.

13. Etappe am 25. Mai von Biella nach Oropa (12,6 km; BZF)

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Ergebnis der 13. Etappe
Etappensieger Marzio Bruseghin 28:55 min
(26,144 km/h)
Zweiter Leonardo Piepoli + 0:01 min
Dritter Danilo Di Luca + 0:08 min
Vierter David Zabriskie + 0:19 min
Fünfter Franco Pellizotti + 0:22 min
Sechster Stefano Garzelli + 0:29 min
Siebter Jewgeni Petrow + 0:31 min
Achter Eddy Mazzoleni + 0:33 min
Neunter Damiano Cunego + 0:38 min
Zehnter Andy Schleck + 0:40 min
Zwischenstand nach der 13. Etappe
Erster Danilo Di Luca 57:11:28 h
Zweiter Marzio Bruseghin + 0:55 min
Dritter Andy Schleck + 1:57 min
Punktewertung Alessandro Petacchi 135 P.
Zweiter Danilo Di Luca 90 P.
Dritter Paolo Bettini 76 P.
Bergwertung Danilo Di Luca 41 P.
Zweiter Leonardo Piepoli 35 P.
Dritter Luis Felipe Laverde 23 P.
Nachwuchswertung Andy Schleck 57:13:25 h
Zweiter Riccardo Riccò + 4:57 min
Dritter Domenico Pozzovivo + 8:26 min
Teamwertung Lampre-Fondital 170:28:16 h
Zweiter Liquigas + 6:40 min
Dritter Ceramiche Panaria-Navigare + 13:11 min

Das erste Einzelzeitfahren, das in einem Bergzeitfahren ausgetragen wurde, war 12,6 Kilometer lang. Dabei mussten die Fahrer 734 Höhenmeter überwinden. Die Etappe war der Höhepunkt des diesjährigen Giros und wurde dem verstorbenen Marco Pantani gewidmet, der 1999 in Oropa das Rosa Trikot erobert hatte.

Als erster Fahrer ging um 13:45 Uhr Aaron Olsen vom Team T-Mobile, damals 159. und Letzter im Gesamtklassement mit bereits 2:06:56 Stunden Rückstand auf den Führenden Danilo Di Luca, an den Start. Di Luca ging als letzter Starter um 16:38 Uhr auf die Strecke.

Die erste Richtzeit unter den schwächeren Fahrern setzte der Italiener Giovanni Visconti. Erst der mexikanische Kletterspezialist Julio Pérez Cuapio und der US-amerikanische Zeitfahrmeister David Zabriskie waren in der Lage die Zeit des Italieners zu unterbieten. Als die Favoriten für die Gesamtwertung auf die Strecke gingen, setzte überraschenderweise Leonardo Piepoli mit 28:56 Minuten eine neue Bestzeit im Ziel. Er hatte sich im Verlauf seiner Fahrt kontinuierlich gesteigert und unterbot die Zeit Zabriskies deutlich um 18 Sekunden.

Unter den Favoriten zeigte lediglich Danilo Di Luca seine Qualitäten am Berg. Gilberto Simoni, Damiano Cunego und Andy Schleck verloren auf Di Luca, der am Ende des Tages Dritter wurde, weiterhin wertvolle Sekunden im Kampf um die Führung in der Gesamtwertung.

Den Sieg sicherte sich der italienische Zeitfahrmeister Marzio Bruseghin, der mit einer niedrigen und kraftvollen Trittfrequenz die Zeit Piepolis am Ende um eine Sekunde unterbot. Zudem verkürzte er seinen Rückstand auf Di Luca um acht Sekunden.

Aufgaben

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  • 111 Jaroslaw Popowytsch – vor dem Start der Etappe, Rücken- und Knieschmerzen nach Sturz auf der 11. Etappe

Zwischenstände

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1. Zwischenzeitmesspunkt (5,0 km)

Erster Jewgeni Petrow 8:33 min
Zweiter Danilo Di Luca + 0:02 min
Dritter Julio Pérez Cuapio + 0:05 min
Vierter David Zabriskie + 0:05 min
Fünfter Andy Schleck + 0:06 min
Sechster Marzio Bruseghin + 0:11 min
Siebter Vincenzo Nibali + 0:12 min
Achter Eddy Mazzoleni + 0:12 min
Neunter Stefano Garzelli + 0:13 min
Zehnter Franco Pellizotti + 0:14 min

2. Zwischenzeitmesspunkt (9,4 km)

Erster Danilo Di Luca 20:58 min
Zweiter Leonardo Piepoli + 0:04 min
Dritter David Zabriskie + 0:08 min
Vierter Jewgeni Petrow + 0:13 min
Fünfter Marzio Bruseghin + 0:14 min
Sechster Andy Schleck + 0:19 min
Siebter Franco Pellizotti + 0:20 min
Achter Stefano Garzelli + 0:21 min
Neunter Julio Pérez Cuapio + 0:24 min
Zehnter Eddy Mazzoleni + 0:25 min

Bergwertungen

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Santuario di Oropa, Bergankunft (12,6 km)

Erster Marzio Bruseghin 15 P.
Zweiter Leonardo Piepoli 10 P.
Dritter Danilo Di Luca 6 P.
Vierter David Zabriskie 4 P.
Fünfter Franco Pellizotti 2 P.

14. Etappe am 26. Mai von Cantù nach Bergamo (192 km)

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Ergebnis der 14. Etappe
Etappensieger Stefano Garzelli 4:58:34 h
(38,584 km/h)
Zweiter Gilberto Simoni gl. Zeit
Dritter Paolo Bettini gl. Zeit
Vierter Fortunato Baliani gl. Zeit
Fünfter Eddy Mazzoleni gl. Zeit
Sechster Paolo Savoldelli + 0:03 min
Siebter Iván Parra gl. Zeit
Achter Danilo Di Luca + 0:38 min
Neunter Riccardo Riccò gl. Zeit
Zehnter Marzio Bruseghin gl. Zeit
Zwischenstand nach der 14. Etappe
Erster Danilo Di Luca 62:10:40 h
Zweiter Marzio Bruseghin + 0:55 min
Dritter Andy Schleck + 1:57 min
Punktewertung Alessandro Petacchi 135 P.
Zweiter Danilo Di Luca 98 P.
Dritter Paolo Bettini 96 P.
Bergwertung Danilo Di Luca 41 P.
Zweiter Leonardo Piepoli 35 P.
Dritter Luis Felipe Laverde 23 P.
Nachwuchswertung Andy Schleck 62:12:37 h
Zweiter Riccardo Riccò + 4:57 min
Dritter Domenico Pozzovivo + 8:26 min
Teamwertung Lampre-Fondital 185:25:52 h
Zweiter Liquigas + 11:12 min
Dritter Ceramiche Panaria-Navigare + 12:33 min

Auf der Etappe durch das lombardische Alpenvorland versuchten bereits zu Beginn einige Fahrer sich vom Hauptfeld abzusetzen. Erst nach etwa 80 Rennkilometern gelang dem Deutschen Sven Krauß der entscheidende Vorstoß. Krauß baute seinen Vorsprung am Fuße des Anstiegs zum Passo di San Marco schnell auf etwa zwei Minuten aus, ehe eine sechsköpfige Gruppe, in der sich Michael Rasmussen und Paolo Bettini befanden, die Verfolgung aufnahm. Das Hauptfeld reagierte jedoch auf die Attacke und holte das Sextett ein, woraufhin Bettini erneut angriff. Diesmal bildete sich eine elfköpfige Verfolgergruppe, die Sven Krauß alsbald einholte. Da Krauß dem Tempo der gut harmonierenden Gruppe im Anstieg zum San Marco nicht mehr folgen konnte, fiel er auch aus dieser zurück. Knapp vor dem Gipfel zerfiel die Führungsgruppe erstmals. Paolo Bettini, Alberto Losado und Kurt Asle Arvesen konnten als erste dem Tempo nicht mehr folgen. Unterdessen kam es im Hauptfeld zur nächsten Attacke durch Stefano Garzelli, nachdem sein Team Acqua & Sapone lange Zeit die Führungsarbeit geleistet hatte. In der Fluchtgruppe erreichten Sylwester Szmyd, José Luis Rubiera, Michael Rasmussen, Iván Parra und Fortunato Baliani als erste Fahrer den Gipfel mit etwa zwei Minuten Vorsprung auf das große Feld.

In der folgenden Abfahrt vergrößerte sich die Ausreißergruppe wieder auf acht Fahrer, nachdem Marco Pinotti, Iban Mayo und Paolo Bettini aufgeschlossen hatten. Auch die Gruppe um Garzelli vergrößerte sich, da er Gesellschaft von Eddy Mazzoleni, Gilberto Simoni, Franco Pellizotti, Massimo Codol und Paolo Savoldelli erhielt. Aufgrund der Rennsituation ließ sich zunächst Mayo in die Verfolgergruppe zurückfallen, um seinen Kapitän Simoni zu unterstützen, und Pellizotti wartete auf das Hauptfeld um Danilo Di Luca zu helfen. Im Flachstück zum zweiten Anstieg des Tages holten die Verfolger die Führungsgruppe ein und übernahmen sofort die Tempoarbeit. Im Anstieg zerfiel die 16-köpfige Gruppe sofort und so verblieben mit Savoldelli, Mazzoleni, Garzelli, Simoni, Baliani, Parra und Bettini sieben Fahrer an der Spitze. In der etwa 20-köpfigen Gruppe dahinter versuchten die Teams von Lampre-Fondital und Liquigas verzweifelt den etwa einminütigen Rückstand zu verkürzen.

Auf den folgenden flachen 25 Kilometern nach Bergamo blieb der Vorsprung von einer Minute konstant. Etwa vier Kilometer vor dem Ziel folgte ein letzter kleiner Anstieg auf Kopfsteinpflaster, in dem Gilberto Simoni aus der Führungsgruppe heraus attackierte. Ihm folgten mit geringem Abstand Garzelli und Bettini. Simoni behauptete seinen kleinen Vorsprung bis wenige hundert Meter vor dem Ziel, doch Garzelli konnte aufgrund des Windschattens zweier Motorräder des italienischen Fernsehsenders RAI zu Simoni aufschließen und diesen dann kurz vor der Ziellinie übersprinten. Simoni, der 38 Sekunden auf Danilo Di Luca, Damiano Cunego, Marzio Bruseghin und Andy Schleck aufholen konnte, belegte vor Paolo Bettini den zweiten Platz.

In den einzelnen Wertungen gab es erneut keine Veränderungen.

Aufgaben

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Zwischensprints

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Zwischensprint in Piazza Brembana (134,5 km)

Erster Marco Pinotti 5 P. und 6 s
Zweiter Fortunato Baliani 4 P. und 4 s
Dritter Paolo Bettini 3 P. und 2 s
Vierter Sylwester Szmyd 2 P.
Fünfter Michael Rasmussen 1 P.
Sechster Iván Parra 0 P.

Bergwertungen

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Passo di San Marco, Kategorie 1 (112,1 km)

Erster Fortunato Baliani 10 P.
Zweiter Michael Rasmussen 6 P.
Dritter Sylwester Szmyd 4 P.
Vierter Iván Parra 2 P.
Fünfter José Luis Rubiera 1 P.

La Trinità, Kategorie 2 (153,2 km)

Erster Paolo Savoldelli 5 P.
Zweiter Fortunato Baliani 3 P.
Dritter Eddy Mazzoleni 1 P.

15. Etappe am 27. Mai von Trient an die Drei Zinnen (184 km)

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Ergebnis der 15. Etappe
Etappensieger Riccardo Riccò 5:47:22 h
(31,781 km/h)
Zweiter Leonardo Piepoli gl. Zeit
Dritter Iván Parra + 0:10 min
Vierter Julio Pérez Cuapio + 0:32 min
Fünfter Eddy Mazzoleni + 1:29 min
Sechster Danilo Di Luca + 2:53 min
Siebter Gilberto Simoni + 3:30 min
Achter Damiano Cunego + 3:36 min
Neunter Andy Schleck + 3:52 min
Zehnter Emanuele Sella + 6:03 min
Zwischenstand nach der 15. Etappe
Erster Danilo Di Luca 68:00:55 h
Zweiter Eddy Mazzoleni + 1:51 min
Dritter Andy Schleck + 2:56 min
Punktewertung Alessandro Petacchi 135 P.
Zweiter Danilo Di Luca 108 P.
Dritter Paolo Bettini 96 P.
Bergwertung Leonardo Piepoli 60 P.
Zweiter Danilo Di Luca 41 P.
Dritter Riccardo Riccò 36 P.
Nachwuchswertung Andy Schleck 68:03:51 h
Zweiter Riccardo Riccò + 0:43 min
Dritter Domenico Pozzovivo + 13:17 min
Teamwertung Saunier Duval-Prodir 203:15:02 h
Zweiter Ceramiche Panaria-Navigare + 0:11 min
Dritter Lampre-Fondital + 0:43 min

Die erste Dolomiten-Etappe, zugleich die Königsetappe der diesjährigen Austragung, wurde von Beginn an von einer 22-köpfigen Ausreißergruppe geprägt, die sich bei Rennkilometer 21 gebildet hatte. Die Gruppe, in der sich unter anderem Paolo Bettini, Fortunato Baliani, Salvatore Commesso, Michael Rasmussen und Pietro Caucchioli befanden, baute ihren Vorsprung bis zum Anstieg zum Passo di San Pellegrino auf knapp über sechs Minuten aus. Im Anstieg verringerte sich sowohl die Anzahl der Fahrer in der Gruppe auf 19, als auch deren Vorsprung wieder. Zudem bildete sich eine Verfolgerquartett bestehend aus Leonardo Piepoli, Riccardo Riccò, Julio Pérez Cuapio und Iván Parra. Die Verfolger erreichten den Gipfel mit 1:03 Minuten Rückstand auf die Führenden und die Gruppe um das Maglia Rosa folgte mit 3:43 Minuten Rückstand.

Auf der anschließenden Abfahrt schlossen die Verfolger zu den Führenden auf. Nachdem es in den Anstieg zum Passo di Giau ging, fielen erneut schnell einige Fahrer zurück und so blieben 18 an der Spitze des Feldes, die weiterhin einen etwa vierminütigen Vorsprung auf die dahinterliegende Gruppe um die Favoriten hatten. Aus dieser Favoritengruppe fielen Stefano Garzelli und Marzio Bruseghin heraus. Nach einer Attacke von Danilo Di Luca verkleinerte sich die Gruppe auf nur noch fünf Fahrer, darunter, neben Di Luca, Gilberto Simoni, Damiano Cunego, Andy Schleck und Eddy Mazzoleni, die den Gipfel des Giau mit einem Rückstand von 2:25 Minuten auf Piepoli, Riccò, Pérez Cuapio und Parra erreichten.

In der Abfahrt vom Giau schlossen wieder einige zur Verfolgergruppe auf, die auf der Abfahrt zudem noch Fahrer aus der früheren großen Spitzengruppe einholte. Als es in den dritten Anstieg des Tages ging, verloren schnell wieder mehrere Fahrer den Anschluss, so dass neun Fahrer verblieben, zu denen jedoch nicht mehr Eddy Mazzoleni gehörte, der attackiert hatte und den Rückstand auf die Spitzengruppe kontinuierlich verringerte. Ebenso befand sich Michael Rasmussen noch zwischen den Favoriten und den Führenden. In der Favoritengruppe schlief das Tempo währenddessen ein. Das Führungsquartett erreichte den Gipfel mit einem Vorsprung von 1:20 Minuten auf Mazzoleni und 4:00 Minuten auf die Gruppe des Maglia Rosa.

Im Schlussanstieg an den Drei Zinnen forcierte zunächst Parra in der Spitzengruppe das Tempo, konnte sich damit aber ebenso wenig wie Riccò von seinen Mitstreitern absetzen. Die Gruppe um Danilo Di Luca verlor weiterhin deutlich an Zeit, da keiner der Favoriten die Tempoarbeit übernehmen wollte. Erst als Di Luca sein Trikot gegenüber Mazzoleni in Gefahr sah, entschloss er sich die Führungsarbeit zu machen, woraufhin sich die Gruppe auf vier Fahrer verkleinerte und sie zu Rasmussen aufschloss. Im mit 18 % Steigung steilsten Abschnitt griff dann Danilo Di Luca an, dem nur Simoni mit leichtem Abstand folgen konnte. Schleck und Cunego hatten dagegen Probleme und konnten das Tempo nicht mitgehen, wenig später dann auch Simoni. Vorne blieb das Führungsquartett bis einen Kilometer vor dem Ziel beisammen. Erst ein Angriff von Parra führte dazu, dass Pérez Cuapio den Anschluss verlor. Auf der Zielgerade sicherte sich Saunier Duval-Prodir den Doppelsieg. Riccardo Riccò gewann seine erste Giro-Etappe vor Leonardo Piepoli und Iván Parra.

In der Gesamtwertung übernahm Eddy Mazzoleni den zweiten Platz in der Gesamtwertung mit 1:51 Minuten Rückstand auf Danilo Di Luca. Leonardo Piepoli übernahm die Führung in der Wertung um das Maglia Verde, das er bereits seit der 12. Etappe in Vertretung von Di Luca getragen hatte. Saunier Duval-Prodir sicherte sich erstmals während der Rundfahrt die Führung in der Mannschaftswertung.

Aufgaben

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Zwischensprints

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Zwischensprint in Cortina d’Ampezzo (162,1 km)

Erster Julio Pérez Cuapio 5 P. und 6 s
Zweiter Leonardo Piepoli 4 P. und 4 s
Dritter Riccardo Riccò 3 P. und 2 s
Vierter Iván Parra 2 P.
Fünfter Paolo Savoldelli 1 P.
Sechster Eddy Mazzoleni 0 P.

Bergwertungen

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Passo di San Pellegrino, Kategorie 1 (93,0 km)

Erster Fortunato Baliani 10 P.
Zweiter Josep Jufré 6 P.
Dritter Pietro Caucchioli 4 P.
Vierter Daniele Contrini 2 P.
Fünfter Salvatore Commesso 1 P.

Passo di Giau, Kategorie 1 (145,5 km)

Erster Leonardo Piepoli 10 P.
Zweiter Riccardo Riccò 6 P.
Dritter Julio Pérez Cuapio 4 P.
Vierter Iván Parra 2 P.
Fünfter Michael Rasmussen 1 P.

Passo Tre Croci, Kategorie 2 (170,1 km)

Erster Leonardo Piepoli 5 P.
Zweiter Riccardo Riccò 3 P.
Dritter Julio Pérez Cuapio 1 P.

Drei Zinnen, Bergankunft (184,0 km)

Erster Riccardo Riccò 15 P.
Zweiter Leonardo Piepoli 10 P.
Dritter Iván Parra 6 P.
Vierter Julio Pérez Cuapio 4 P.
Fünfter Eddy Mazzoleni 2 P.

16. Etappe am 29. Mai von Agordo nach Lienz (189 km)

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Ergebnis der 16. Etappe
Etappensieger Stefano Garzelli 5:34:07 h
(33,940 km/h)
Zweiter Laurent Mangel + 1:01 min
Dritter Ricardo Serrano gl. Zeit
Vierter José Luis Rubiera gl. Zeit
Fünfter Pietro Caucchioli gl. Zeit
Sechster Pablo Lastras gl. Zeit
Siebter Salvatore Commesso + 2:29 min
Achter Giovanni Visconti gl. Zeit
Neunter Assan Basajew gl. Zeit
Zehnter Lorenzo Bernucci gl. Zeit
Zwischenstand nach der 16. Etappe
Erster Danilo Di Luca 73:43:12 h
Zweiter Eddy Mazzoleni + 1:51 min
Dritter Andy Schleck + 2:56 min
Punktewertung Alessandro Petacchi 135 P.
Zweiter Danilo Di Luca 108 P.
Dritter Paolo Bettini 96 P.
Bergwertung Leonardo Piepoli 63 P.
Zweiter Danilo Di Luca 41 P.
Dritter Riccardo Riccò 36 P.
Nachwuchswertung Andy Schleck 73:46:08 h
Zweiter Riccardo Riccò + 0:43 min
Dritter Domenico Pozzovivo + 13:17 min
Teamwertung Ceramiche Panaria-Navigare 220:16:25 h
Zweiter Saunier Duval-Prodir + 5:28 min
Dritter Team Astana + 5:43 min

Nach einem äußerst ruhigen Rennverlauf auf den ersten 123 Kilometern der Etappe, die mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von unter 30 km/h bewältigt wurden, eröffneten Laurent Mangel und Benoît Joachim mit einem Angriff das Rennen. Dahinter versuchte sich zunächst eine weitere Ausreißergruppe zu bilden, was jedoch vorerst durch das Hauptfeld unterbunden wurde. Nach kurzer Zeit konnten sich zwei größere Gruppen vom Feld lösen, wovon eine alsbald zum Führungsduo aufschloss. In einem der kleinen Anstiege attackierte dann auch Stefano Garzelli aus dem Hauptfeld heraus. Die Ausreißergruppen zerfielen unterdessen und Laurent Mangel, Pietro Caucchioli und Ricardo Serrano bildeten das neue Führungstrio. Alsbald schlossen auch José Luis Rubiera und Benoît Joachim zu ihnen auf. Joachim verlor nach kurzer Zeit wieder den Anschluss und bildete gemeinsam mit Stefano Garzelli, Julian Dean und Pablo Lastras das Verfolgerquartett. Durch Garzellis Führungsarbeit schlossen die Verfolger am Fuße des Bannberg zur Führungsgruppe auf. Garzelli konnte seine sieben Kontrahenten im Anstieg abhängen und erreichte den Gipfel des Bannberg mit einem Vorsprung von 43 Sekunden auf die noch aus fünf Fahrern bestehende Verfolgergruppe. Hinter diesen hatte sich eine weitere aus zwölf Fahrern bestehende Gruppe gebildet, die bereits über zwei Minuten Rückstand hatte.

In der Folge behauptete Garzelli seinen Vorsprung und erreichte Lienz, wo noch eine 17 Kilometer lange Runde auf einem Rundkurs absolviert werden musste, solo. Am Ende sicherte er sich seinen zweiten Tagessieg vor Laurent Mangel und Ricardo Serrano, die das Ziel mit 1:01 Minuten Rückstand erreichten. Das Hauptfeld kam mit einem Rückstand von 8:10 Minuten ins Ziel.

In den vier Einzelwertungen gab es keine Veränderungen, jedoch eroberte das Team Ceramiche Panaria-Navigare die Führung in der Mannschaftswertung zurück.

Zwischensprints

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Zwischensprint in Sillian (130,0 km)

Erster Laurent Mangel 5 P. und 6 s
Zweiter Benoît Joachim 4 P. und 4 s
Dritter Martin Müller 3 P. und 2 s
Vierter Matteo Bono 2 P.
Fünfter Franck Renier 1 P.
Sechster Lorenzo Bernucci 0 P.

Bergwertungen

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Passo di Campolongo, Kategorie 2 (45,4 km)

Erster Fortunato Baliani 5 P.
Zweiter Leonardo Piepoli 3 P.
Dritter Yoann Le Boulanger 1 P.

Bannberg, Kategorie 3 (162,0 km)

Erster Stefano Garzelli 3 P.
Zweiter Pablo Lastras 2 P.
Dritter Pietro Caucchioli 1 P.

17. Etappe am 30. Mai von Lienz auf den Monte Zoncolan (142 km)

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Ergebnis der 17. Etappe
Etappensieger Gilberto Simoni 3:51:52 h
(36,745 km/h)
Zweiter Leonardo Piepoli gl. Zeit
Dritter Andy Schleck + 0:07 min
Vierter Danilo Di Luca + 0:31 min
Fünfter Damiano Cunego + 0:37 min
Sechster Massimo Codol + 0:58 min
Siebter Julio Pérez Cuapio + 1:19 min
Achter Franco Pellizotti + 1:40 min
Neunter Marzio Bruseghin + 1:57 min
Zehnter Iván Parra + 2:02 min
Zwischenstand nach der 17. Etappe
Erster Danilo Di Luca 77:35:35 h
Zweiter Andy Schleck + 2:24 min
Dritter Gilberto Simoni + 2:28 min
Punktewertung Alessandro Petacchi 135 P.
Zweiter Danilo Di Luca 122 P.
Dritter Paolo Bettini 104 P.
Bergwertung Leonardo Piepoli 73 P.
Zweiter Fortunato Baliani 46 P.
Dritter Danilo Di Luca 45 P.
Nachwuchswertung Andy Schleck 77:37:59 h
Zweiter Riccardo Riccò + 2:55 min
Dritter Domenico Pozzovivo + 17:52 min
Teamwertung Saunier Duval-Prodir 231:59:40 h
Zweiter Ceramiche Panaria-Navigare + 0:49 min
Dritter Liquigas + 3:40 min

Auf der vorletzten Bergetappe des diesjährigen Giro mit der vielleicht schwersten Bergankunft am Monte Zoncolan setzte sich bereits nach 24 Kilometern eine Spitzengruppe aus zwölf Fahrern um Paolo Bettini und den Bergspezialisten Fortunato Baliani vom Hauptfeld ab. Aufgrund der guten Zusammenarbeit konnte die Gruppe auf den ersten beiden Bergwertungen der Etappe ihren Vorsprung auf über fünf Minuten gegenüber dem Feld mit den Bestplatzierten im Gesamtklassement ausbauen. In der Anfahrt auf den Schlussanstieg zum Monte Zoncolan erhöhte Liquigas, das Team des Gesamtführenden Danilo Di Luca, das Tempo, so dass der Vorsprung der Ausreißer nach und nach schrumpfte.

Mit Beginn des 10,1 Kilometer langen und bis zu 22 % steilen Schlussanstieges begann das „Ausscheidungsfahren“ im Hauptfeld, während die Ausreißergruppe auseinanderfiel und Dario Cioni versuchte, alleine das Ziel zu erreichen. Gilberto Simoni ergriff als Erster der Favoriten die Initiative, schließlich konnten ihm nur noch der Gesamtführende Danilo Di Luca, Damiano Cunego und Leonardo Piepoli mit leichtem Abstand folgen, Eddy Mazzoleni und Andy Schleck hingegen mussten abreißen lassen. Schleck schaffte es jedoch, wieder an die Gruppe heranzufahren. Sechs Kilometer vor dem Ziel fiel zunächst Di Luca zurück, dann auch Cunego. Auf den letzten beiden Kilometern gelang es dem Trio um Simoni schließlich, die beiden verbliebenen Ausreißer Cioni und Massimo Codol einzuholen. Die Entscheidung fiel zwischen den beiden Italienern mit dem besseren Ende für Gilberto Simoni, dem sein Teamkollege Piepoli den Sieg überließ. Andy Schleck wurde nach aufopferungsvollem Kampf Dritter. Der Gesamtführende Danilo Di Luca erreichte mit einem Rückstand von 32 Sekunden als Vierter das Ziel und hat nun alle Trümpfe in der Hand das Rosa Trikot bis nach Mailand zu tragen.

Auch nach dem 17. Teilstück gab es keine Veränderungen in den Einzelwertungen. Der Luxemburger Andy Schleck übernahm lediglich den zweiten Platz in der Gesamtwertung mit einem Rückstand von 2:24 Minuten auf Di Luca. Die Führung in der Teamwertung eroberte das Team Saunier Duval-Prodir nach nur einer Etappe zurück.

Überschattet wurde die Etappe von der Suspendierung von Aketza Peña, der für das Team Euskaltel-Euskadi fuhr. Peña wurde beim Giro del Trentino, einem Etappenrennen in der Region Trentino-Südtirol, im April positiv auf Doping getestet. Daraufhin schloss ihn sein Team vom Giro aus und suspendierte ihn bis auf weiteres.

Suspendierungen

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  • 127 Aketza Peña – vor dem Start der Etappe, positiver Dopingbefund beim Giro del Trentino im April

Zwischensprints

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Zwischensprint in Sappada (89,1 km)

Erster Paolo Bettini 5 P. und 6 s
Zweiter Yoann Le Boulanger 4 P. und 4 s
Dritter Massimo Codol 3 P. und 2 s
Vierter Fortunato Baliani 2 P.
Fünfter Dario Cioni 1 P.
Sechster Addy Engels 0 P.

Bergwertungen

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Passo di Monte Croce di Comelice, Kategorie 2 (55,9 km)

Erster Fortunato Baliani 5 P.
Zweiter Yoann Le Boulanger 3 P.
Dritter Paolo Bettini 1 P.

Tualis, Kategorie 2 (116,1 km)

Erster Fortunato Baliani 5 P.
Zweiter Dario Cioni 3 P.
Dritter Massimo Codol 1 P.

Monte Zoncolan, Bergankunft (142,0 km)

Erster Gilberto Simoni 15 P.
Zweiter Leonardo Piepoli 10 P.
Dritter Andy Schleck 6 P.
Vierter Danilo Di Luca 4 P.
Fünfter Damiano Cunego 2 P.

18. Etappe am 31. Mai von Udine nach Riese Pio X (203 km)

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Ergebnis der 18. Etappe
Etappensieger Alessandro Petacchi 4:32:51 h
(45,739 km/h)
Zweiter Maximiliano Richeze gl. Zeit
Dritter Matti Breschel gl. Zeit
Vierter Thomas Fothen gl. Zeit
Fünfter Oscar Gatto gl. Zeit
Sechster Nikolai Trussow gl. Zeit
Siebter Alexandre Pichot gl. Zeit
Achter Stefano Zanini gl. Zeit
Neunter Julian Dean gl. Zeit
Zehnter Hervé Duclos-Lassalle gl. Zeit
Zwischenstand nach der 18. Etappe
Erster Danilo Di Luca 82:08:26 h
Zweiter Andy Schleck + 2:24 min
Dritter Gilberto Simoni + 2:28 min
Punktewertung Alessandro Petacchi 160 P.
Zweiter Danilo Di Luca 122 P.
Dritter Paolo Bettini 104 P.
Bergwertung Leonardo Piepoli 73 P.
Zweiter Fortunato Baliani 46 P.
Dritter Danilo Di Luca 45 P.
Nachwuchswertung Andy Schleck 82:10:50 h
Zweiter Riccardo Riccò + 2:55 min
Dritter Domenico Pozzovivo + 17:52 min
Teamwertung Saunier Duval-Prodir 245:38:13 h
Zweiter Ceramiche Panaria-Navigare + 0:49 min
Dritter Liquigas + 3:40 min

Auf dem flachen Teilstück von Udine nach Riese Pio X versuchten, nach den schweren Bergetappen der Vortage, bereits frühzeitig einige Fahrer einen erfolgreichen Fluchtversuch zu initiieren. Erst nach 35 Kilometern gelang einem Septett bestehend aus Addy Engels, Francisco Vila, Franck Renier, Maxim Gurow, Eric Berthou, Pedro Horrillo und Michail Ignatjew sich vom Peloton zu lösen. Doch aufgrund der Zusammensetzung der Gruppe, in der sich mit Vila, der die 16. Position im Gesamtklassement belegte, eine Gefahr für die Führenden befand, und der Ambitionen des Team Milram ihrem Sprinter Alessandro Petacchi zum vierten Etappensieg zu verhelfen, wuchs der Vorsprung nur auf knapp über zwei Minuten an.

Als es auf den zweimal zu umfahrenden und 16,5 Kilometer langen Rundkurs in Riese Pio X ging, war der Vorsprung auf etwa 1:20 Minuten geschmolzen. Alsbald zerfiel die Spitzengruppe, da Vila, Ignatjew und Horrillo die Flucht abbrachen. So verblieb ein Quartett, das das Feld bis sieben Kilometer vor dem Ziel in Führung fahren ließ. Als es zum Zusammenschluss kam, stieg auch das Team Tinkoff Credit Systems in die Führungsarbeit des Milram-Teams ein, wenig später auch ag2r Prévoyance, die bis 500 Meter vor dem Ziel mit Lloyd Mondory und Aljaksandr Ussau an der Spitze lagen. Mondory stürzte jedoch in der letzten Linkskurve vor dem Ziel und sein Teamkollege Ussau konnte nicht mehr ausweichen. Dadurch entstand zwischen den dahinterliegenden Matteo Tosatto, Alessandro Petacchi und Maximiliano Richeze plötzlich eine kleine Lücke zu den restlichen Fahrern. Petacchi suchte zunächst Tosattos Windschatten, musste aber als selbigen die Kräfte verließen die letzten 500 Meter allein von vorne fahren. Durch geschickte Spurwechsel versuchte er Richeze aus seinem Windschatten zu bringen, was schließlich auch gelang. Somit sicherte sich Petacchi seinen vierten Etappensieg vor Richeze und Matti Breschel.

In den Einzelwertungen und in der Teamwertung gab es keine Führungswechsel. Lediglich Alessandro Petacchi konnte durch seinen Sieg den Vorsprung auf Danilo Di Luca in der Punktewertung wieder etwas ausbauen.

Aufgaben

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Zwischensprints

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Zwischensprint in Conegliano Veneto (116,9 km)

Erster Michail Ignatjew 5 P. und 6 s
Zweiter Maxim Gurow 4 P. und 4 s
Dritter Franck Renier 3 P. und 2 s
Vierter Addy Engels 2 P.
Fünfter Pedro Horrillo 1 P.
Sechster Francisco Vila 0 P.

19. Etappe am 1. Juni von Treviso nach Comano Terme (179 km)

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Ergebnis der 19. Etappe
Etappensieger Iban Mayo 4:34:49 h
(38,862 km/h)
Zweiter Giovanni Visconti + 0:43 min
Dritter Marco Marzano + 1:04 min
Vierter Michael Rasmussen + 1:08 min
Fünfter Jewgeni Petrow gl. Zeit
Sechster Mario Aerts + 2:54 min
Siebter Lorenzo Bernucci + 2:58 min
Achter Maximiliano Richeze + 3:13 min
Neunter Lilian Jégou gl. Zeit
Zehnter Josep Jufré gl. Zeit
Zwischenstand nach der 19. Etappe
Erster Danilo Di Luca 86:46:28 h
Zweiter Andy Schleck + 2:24 min
Dritter Gilberto Simoni + 2:28 min
Punktewertung Alessandro Petacchi 160 P.
Zweiter Danilo Di Luca 122 P.
Dritter Paolo Bettini 104 P.
Bergwertung Leonardo Piepoli 79 P.
Zweiter Fortunato Baliani 46 P.
Dritter Danilo Di Luca 45 P.
Nachwuchswertung Andy Schleck 86:48:52 h
Zweiter Riccardo Riccò + 2:55 min
Dritter Domenico Pozzovivo + 18:11 min
Teamwertung Saunier Duval-Prodir 259:29:06 h
Zweiter Ceramiche Panaria-Navigare + 4:02 min
Dritter Lampre-Fondital + 6:38 min

Die letzte Bergetappe der Rundfahrt verlief bei schwierigen Bedingungen mit strömendem Regen auf den ersten 80 Kilometern sehr unruhig. Immer wieder versuchten einzelne Fahrer zu attackieren, darunter Paolo Bettini, Axel Merckx und Stefano Garzelli. Diese Versuche endeten jedoch alle erfolglos. Kurz vor der Bergwertung am Passo Pian delle Fugazze attackierte Leonardo Piepoli und sicherte sich die zehn Punkte und somit auch endgültig das Grüne Trikot des besten Bergfahrers. Auf der Abfahrt gelang es zunächst Iban Mayo sich vom Hauptfeld zu lösen. Eine sechsköpfige Gruppe, die aus Stefano Garzelli, Giovanni Visconti, Marco Marzano, Michael Rasmussen, Jewgeni Petrow und Alberto Losada bestand, konnte ihn allerdings schnell einholen. Diese Gruppe arbeitete gut zusammen und konnte einen Vorsprung von über vier Minuten auf das Hauptfeld herausfahren. Schließlich griffen erneut Mayo sowie Losada an und konnten sich mit knapp 30 Sekunden Vorsprung von ihren fünf Verfolgern absetzen.

Am letzten Tagesanstieg zum Passo Ballino gelang es Mayo auch seinen letzten Begleiter abzuhängen. Losada fiel anschließend in die Verfolgergruppe zurück. Währenddessen versuchte Michael Rasmussen Mayo bis zur Passhöhe noch zu erreichen, was ihm jedoch nicht gelang. In der Abfahrt konnte Mayo seinen Vorsprung halten und erreichte schließlich mit 43 Sekunden Vorsprung auf Giovanni Visconti das Ziel. Dritter wurde Marco Marzano, Vierter Jewgeni Petrow, der sich dadurch um einen Platz in der Gesamtwertung verbessern konnte. Die Gruppe der Favoriten erreichte das Ziel mit einem Rückstand von 3:13 Minuten auf den Tagessieger.

In den Einzelwertungen gab es keine Veränderungen.

Zwischensprints

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Zwischensprint in Rovereto (127,3 km)

Erster Alberto Losada 5 P. und 6 s
Zweiter Iban Mayo 4 P. und 4 s
Dritter Giovanni Visconti 3 P. und 2 s
Vierter Marco Marzano 2 P.
Fünfter Michael Rasmussen 1 P.
Sechster Stefano Garzelli 0 P.

Bergwertungen

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Passo Pian delle Fugazze, Kategorie 1 (101,4 km)

Erster Gilberto Simoni 10 P.
Zweiter Leonardo Piepoli 6 P.
Dritter Damiano Cunego 4 P.
Vierter Eddy Mazzoleni 2 P.
Fünfter Franco Pellizotti 1 P.

Passo Ballino, Kategorie 3 (165,2 km)

Erster Iban Mayo 3 P.
Zweiter Michael Rasmussen 2 P.
Dritter Giovanni Visconti 1 P.

20. Etappe am 2. Juni von Bardolino nach Verona (43 km; EZF)

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Ergebnis der 20. Etappe
Etappensieger Paolo Savoldelli 52:20 min
(49,299 km/h)
Zweiter Eddy Mazzoleni + 0:36 min
Dritter David Zabriskie + 0:38 min
Vierter László Bodrogi + 1:08 min
Fünfter Marzio Bruseghin + 1:16 min
Sechster Andy Schleck + 1:28 min
Siebter Vincenzo Nibali + 1:44 min
Achter Danilo Di Luca + 1:57 min
Neunter Michail Ignatjew + 2:01 min
Zehnter Franco Pellizotti + 2:02 min
Zwischenstand nach der 20. Etappe
Erster Danilo Di Luca 87:40:45 h
Zweiter Andy Schleck + 1:55 min
Dritter Eddy Mazzoleni + 2:25 min
Punktewertung Alessandro Petacchi 160 P.
Zweiter Danilo Di Luca 130 P.
Dritter Paolo Bettini 104 P.
Bergwertung Leonardo Piepoli 79 P.
Zweiter Fortunato Baliani 46 P.
Dritter Danilo Di Luca 45 P.
Nachwuchswertung Andy Schleck 87:42:40 h
Zweiter Riccardo Riccò + 5:05 min
Dritter Domenico Pozzovivo + 22:00 min
Teamwertung Saunier Duval-Prodir 262:14:49 h
Zweiter Liquigas + 3:53 min
Dritter Lampre-Fondital + 6:06 min

Das zweite, flache bis leicht wellige Einzelzeitfahren war 43 Kilometer lang. Als erster Fahrer ging um 12:00 Uhr Oscar Gatto vom Team Gerolsteiner, damals 141. und Letzter im Gesamtklassement mit 3:34:48 Stunden Rückstand auf den Führenden Danilo Di Luca, an den Start. Di Luca ging als letzter Starter um 16:45 Uhr auf die Strecke.

Die ersten Richtzeiten auf dem Zeitfahrparcours von Bardolino nach Verona setzten zunächst die Zeitfahrspezialisten Michail Ignatjew, László Bodrogi und David Zabriskie. Alle drei fanden sich am Ende des Tages auch unter den besten zehn Fahrern wieder.

Unter den Führenden im Gesamtklassement fuhr zunächst Paolo Savoldelli an der ersten Zwischenzeit die absolute Bestzeit, was für die Favoriten auf den Gesamtsieg aber keine Gefahr darstellte. Die besten fünf Fahrer der Gesamtwertung lagen an der ersten Zwischenzeit nur sieben Sekunden auseinander, einzig Gilberto Simoni hatte schon 28 Sekunden Rückstand auf Danilo Di Luca, der mit seiner Zeit zwölf Sekunden hinter Savoldelli lag. Auch an der zweiten und dritten Zwischenzeit baute Savoldelli seinen Führung weiter leicht aus. Unter den Favoriten hatte sich inzwischen Eddy Mazzoleni als bester Rolleur herauskristallisiert. Sein Vorsprung an der dritten Zwischenzeit auf Di Luca betrug bereits 54 Sekunden.

Am Ende sicherte sich Paolo Savoldelli seinen ersten Etappensieg mit 36 Sekunden auf Eddy Mazzoleni und 38 Sekunden auf David Zabriskie. Andy Schleck belegte den sechsten Rang und holte 29 Sekunden auf Di Luca auf der Achter wurde. Gilberto Simoni, der 17. wurde und über zwei Minuten auf Mazzoleni verlor, musste seinen Podiumsplatz an selbigen abtreten.

In den Einzelwertungen und der Teamwertung gab es keine Führungswechsel.

Zwischenstände

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1. Zwischenzeitmesspunkt (10,3 km) in Albarè

Erster Paolo Savoldelli 14:54 min
Zweiter Marzio Bruseghin + 0:08 min
Dritter Michail Ignatjew + 0:10 min
Vierter David Zabriskie + 0:10 min
Fünfter Danilo Di Luca + 0:12 min
Sechster Damiano Cunego + 0:14 min
Siebter Eddy Mazzoleni + 0:16 min
Achter Andy Schleck + 0:19 min
Neunter Franco Pellizotti + 0:27 min
Zehnter Vincenzo Nibali + 0:28 min

2. Zwischenzeitmesspunkt (20,8 km) in Sega

Erster Paolo Savoldelli 26:23 min
Zweiter David Zabriskie + 0:09 min
Dritter Eddy Mazzoleni + 0:14 min
Vierter Marzio Bruseghin + 0:25 min
Fünfter Damiano Cunego + 0:33 min
Sechster Franco Pellizotti + 0:38 min
Siebter Andy Schleck + 0:39 min
Achter Danilo Di Luca + 0:46 min
Neunter László Bodrogi + 0:58 min
Zehnter Jewgeni Petrow + 0:59 min

3. Zwischenzeitmesspunkt (29,8 km) in Bussolengo

Erster Paolo Savoldelli 37:27 min
Zweiter Eddy Mazzoleni + 0:20 min
Dritter David Zabriskie + 0:27 min
Vierter Marzio Bruseghin + 0:46 min
Fünfter Andy Schleck + 0:54 min
Sechster Franco Pellizotti + 1:06 min
Siebter Damiano Cunego + 1:08 min
Achter László Bodrogi + 1:14 min
Neunter Danilo Di Luca + 1:14 min
Zehnter Jewgeni Petrow + 1:28 min

21. Etappe am 3. Juni von Vestone nach Mailand (185 km)

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Ergebnis der 21. Etappe
Etappensieger Alessandro Petacchi 5:18:54 h
(34,807 km/h)
Zweiter Maximiliano Richeze gl. Zeit
Dritter Paolo Bettini gl. Zeit
Vierter Giuseppe Palumbo gl. Zeit
Fünfter Stefano Zanini gl. Zeit
Sechster Lloyd Mondory gl. Zeit
Siebter Aljaksandr Ussau gl. Zeit
Achter Oscar Gatto gl. Zeit
Neunter Thomas Fothen gl. Zeit
Zehnter Matti Breschel gl. Zeit
Endstand nach der 21. Etappe
Sieger Danilo Di Luca 92:59:39 h
Zweiter Andy Schleck + 1:55 min
Dritter Eddy Mazzoleni + 2:25 min
Punktewertung Alessandro Petacchi 185 P.
Zweiter Danilo Di Luca 130 P.
Dritter Paolo Bettini 120 P.
Bergwertung Leonardo Piepoli 79 P.
Zweiter Fortunato Baliani 46 P.
Dritter Danilo Di Luca 45 P.
Nachwuchswertung Andy Schleck 93:01:34 h
Zweiter Riccardo Riccò + 5:05 min
Dritter Domenico Pozzovivo + 22:00 min
Teamwertung Saunier Duval-Prodir 278:11:31 h
Zweiter Liquigas + 3:53 min
Dritter Lampre-Fondital + 6:06 min

Auch auf der Schlussetappe nach Mailand versuchten bereits zu Beginn immer wieder Fahrer sich vom Hauptfeld abzusetzen, was durch das Tempo des Feldes jedoch nicht langfristig gelang. Beim Zwischensprint der Etappe in Cambiago, den das Feld geschlossen überfuhr, sicherte sich der Russe Michail Ignatjew den Sieg in der T.V. Garibaldi-Wertung vor Mickaël Buffaz.

Danach folgte die Einfahrt nach Mailand, wo ein Rundkurs noch zehn Mal zu umfahren war. Auf der fünften Runde attackierte dann Ignatjew, um den ersten Etappensieg für sein Team Tinkoff Credit Systems zu sichern. Durch die Tempoarbeit von Liquigas und Milram endete Ignatjews Flucht in der achten Runde und es folgten, bedingt durch das hohe Tempo, keine weiteren Ausreißversuche. Im Massensprint des Feldes sicherte sich Alessandro Petacchi seinen insgesamt fünften Tagessieg vor Maximiliano Richeze und Paolo Bettini.

Der Italiener Danilo Di Luca gewann seine erste dreiwöchige Rundfahrt mit 1:55 Minuten Vorsprung auf die „Entdeckung der Rundfahrt“, den Luxemburger Andy Schleck und 2:25 Minuten auf seinen Landsmann Eddy Mazzoleni. Das Maglia Ciclamino gewann Alessandro Petacchi mit 185 Punkten deutlich vor Di Luca und Bettini. In der Bergwertung gewann mit Leonardo Piepoli ein weiterer Italiener vor Fortunato Baliani. Die erstmals ausgetragene Nachwuchswertung gewann Andy Schleck vor Riccardo Riccò. In der Teamwertung lag das spanische Team Saunier Duval-Prodir, das insgesamt vier Etappen gewann, in Front.

Zwischensprints

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Zwischensprint in Cambiago (108,8 km)

Erster Michail Ignatjew 5 P. und 6 s
Zweiter Ricardo Serrano 4 P. und 4 s
Dritter Daniele Contrini 3 P. und 2 s
Vierter Pierre Drancourt 2 P.
Fünfter Mickaël Buffaz 1 P.
Sechster Nikolai Trussow 0 P.

Bergwertungen

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Passo Tre Termini, Kategorie 3 (37,4 km)

Erster Frédéric Bessy 3 P.
Zweiter Dario Andriotto 2 P.
Dritter Elio Aggiano 1 P.