Der Gisasa River ist ein etwa 160 Kilometer langer rechter Nebenfluss des Koyukuk River im Westen des US-Bundesstaats Alaska.

Gisasa River
saisonales Wehr vom U.S. Fish & Wildlife Service (FWS)

saisonales Wehr vom U.S. Fish & Wildlife Service (FWS)

Daten
Gewässerkennzahl US1402585
Lage Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Flusssystem Yukon River
Abfluss über Koyukuk River → Yukon River → Beringmeer
Quellgebiet in den Nulato Hills
64° 36′ 57″ N, 159° 26′ 30″ W
Quellhöhe ca. 670 m
Mündung in den Koyukuk River, 42 km nördlich von KoyukukKoordinaten: 65° 15′ 43″ N, 157° 40′ 54″ W
65° 15′ 43″ N, 157° 40′ 54″ W
Mündungshöhe 40 m[1]
Höhenunterschied ca. 630 m
Sohlgefälle ca. 3,9 ‰
Länge ca. 160 km[2]
Einzugsgebiet ca. 1283 km²[3]
Unterlauf im Koyukuk National Wildlife Refuge
Karte
Karte

Flusslauf

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Der Gisasa River entspringt in den Nulato Hills auf einer Höhe von etwa 670 m. Er durchfließt das Gebirge in nordöstlicher Richtung und erreicht schließlich am Ostrand des Gebirges den Unterlauf des Koyukuk River. Die Mündung befindet sich auf einer Höhe von 40 m, 42 km nördlich von Koyukuk sowie 90 Kilometer oberhalb vom Zusammenfluss von Koyukuk River und Yukon River. Besonders große Abflüsse treten gewöhnlich zu Frühjahrsbeginn während der Schneeschmelze auf sowie hin und wieder während Starkniederschlagsereignissen im Sommer.[4] Ab Oktober sind die Flüsse der Region üblicherweise von einer Eisschicht bedeckt, die im Mai des Folgejahres wieder aufbricht.[4] Der Unterlauf des Gisasa River befindet sich im Koyukuk National Wildlife Refuge.

Einzugsgebiet

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Der Gisasa River entwässert ein 1283 km² großes Areal in den Nulato Hills. Das Einzugsgebiet entspricht einem schmalen Korridor mit einer Länge von 110 km sowie einer mittleren Breite von 11,7 km. Das Einzugsgebiet des Gisasa River grenzt im Osten an das des Woodyard Creek, ein kleinerer Nebenfluss des Koyukuk River, im Süden an das des Nulato River, ein Nebenfluss des Yukon River, im Westen an das des Shaktoolik River, ein Zufluss der Beringsee, sowie im Nordwesten und im Norden an das des Kateel River, der weiter oberstrom in den Koyukuk River mündet.

Flussfauna

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Seit 1994 betreibt der U.S. Fish & Wildlife Service am Gisasa River, 4 km oberhalb dessen Mündung, in den Monaten Juni und Juli ein saisonales Wehr.[5][4] Das Projekt dient der langjährigen Erfassung der Flusspopulationen von Königslachs und Ketalachs.[5][4] Diese wandern im Sommer flussaufwärts zu ihren Laichplätzen. Es werden neben der Anzahl noch stichprobenweise weitere Daten der Fische erfasst, wie Länge, Geschlecht, Alter sowie Flossenclips zur genetischen Analyse.[4] Weitere Fischarten, die während des Projekts im Fluss angetroffen wurden, waren Hecht, die Saugkarpfen-Art Catostomus catostomus (Longnose Sucker), Coregonus nasus (broad whitefish), Rotlachs, Coregonus pidschian (humpback whitefish), Arktische Äsche und Buckellachs.[4]

Der Flussname geht auf ein Wort aus der Sprache der Koyukuk-Indianer mit der Bedeutung „Mündung der Gisasa“ zurück und wurde 1887 von Lieutenant Allen als "Gissassakakat" and "Fissakakat" auf Landkarten veröffentlicht.[1] Lawrenti Alexejewitsch Sagoskin, Leutnant der kaiserlich russischen Marine, meldete in den Jahren 1842–44 den indianischen Namen als "R(eka) Kalyalyakhtna".[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c Gisasa River. In: Geographic Names Information System. United States Geological Survey, United States Department of the Interior; (englisch). (Beschreibung, Höhenprofil der Karte)
  2. Gisasa River. OpenStreetMap, abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch). (Messfunktion)
  3. google maps. Abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch). (Messfunktion)
  4. a b c d e f Nicole Farnham, Jeremy Carlson, Naomi Brodersen: Abundance and Run Timing of Adult Salmon in the Gisasa River, Koyukuk National Wildlife Refuge, Alaska 2022. (PDF; 1,19 MB) In: Alaska Fisheries Data Series Number 2024-2. U.S. Fish & Wildlife Service, 1. April 2024, abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch).
  5. a b Gisasa River Weir. U.S. Fish & Wildlife Service, 4. August 2021, abgerufen am 16. Dezember 2024 (englisch).
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