Gisela Manderla

deutsche Politikerin

Gisela Manderla (* 11. Februar 1958 in Kaiserswerth) ist eine deutsche Politikerin (CDU). Von 2013 bis 2017 sowie von November 2018 bis September 2021 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages.[1]

Gisela Manderla (2020)

Leben und Beruf

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Gisela Manderla ist seit 1981 verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Sie ist römisch-katholisch und lebt mit ihrem Mann in Köln. Vor ihrer Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag betrieb die betrieblich gelernte und IHK geprüfte Umweltfachkraft gemeinsam mit ihrem Ehemann ein Ingenieurbüro in Köln.

Politische Laufbahn

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1978 trat Gisela Manderla in die Christlich Demokratische Union Deutschlands ein. Von 1996 bis 1999 gehörte sie der Bezirksvertretung des Stadtbezirks Köln-Kalk an und war von 1997 bis zum Einzug in den Deutschen Bundestag 2013 Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Köln-Brück.

Im Jahr 2000 wurde Gisela Manderla in den Rat der Stadt Köln gewählt. Bis zu ihrer Wahl in den Bundestag 2013 durchlief sie dort verschiedene Funktionen. So war sie zunächst bis 2003 Mitglied im Sportausschuss sowie bis 2006 Mitglied im Wirtschaftsausschuss. Ab 2006 übernahm sie den Vorsitz des Ausschusses für Schule und Weiterbildung und hatte diesen bis zu ihrem Ausscheiden aus dem Rat inne. Von 2006 bis 2013 war sie zudem Sprecherin im Ausschuss für Allgemeine Verwaltung und Recht.

Gisela Manderla war von 1997 bis Anfang November 2024[2] Vorsitzende der Frauen Union Köln[3] sowie seit 2004 stellvertretende Parteivorsitzende der CDU Köln.[4] Zudem ist sie seit 1999 stellvertretende Landesvorsitzende der CDU Frauen Union Nordrhein-Westfalen.[5]

Bundestagsabgeordnete

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Gisela Manderla im Bundestag (2019)

Gisela Manderla rückte am 5. November 2018 als 15. der Landesliste von Nordrhein-Westfalen für den ausscheidenden Abgeordneten Ralf Brauksiepe in den Bundestag nach,[1][6] dem sie bereits von 2013 bis 2017 angehörte. Sie war ordentliches Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und wie auch in der vorangegangenen Legislaturperiode im Verteidigungsausschuss[7]. Zudem gehörte sie dem Unterausschuss des Verteidigungsausschusses als 1. Untersuchungsausschuss als stellvertretendes Mitglied an.[8] Sie war Mitglied der Deutsch-Chinesischen, Deutsch-Polnischen und Deutsch-Pazifischen Parlamentariergruppe und stellvertretendes Mitglied der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung. In der vorangegangenen 18. Legislaturperiode war sie zudem stellvertretendes Mitglied im Gesundheitsausschuss.[9] Innerhalb der CDU/CSU-Bundestagsfraktion war sie Mitglied im Parlamentskreis Mittelstand, im Kardinal-Höffner-Kreis, in der Arbeitsgemeinschaft Kommunalpolitik und in der Gruppe der Frauen. Darüber hinaus gehörte sie den Parlamentariergruppen Pazifik, Polen und China an. Die Gründung des 1. FC Köln Bundestagsfanclubs „Koalition rut-wiess“ im September 2015 geht zudem auf ihre Initiative zurück.[10]

Bei ihrer erneuten Kandidatur zur Bundestagswahl 2021 für den 20. Legislaturperiode scheiterte sie sowohl als Direktkandidatin in ihrem Bundestagswahlkreis Köln III mit lediglich 18,6 % der Erststimmen (vergleiche Stimmenanteil 29,9 % für Rolf Mützenich, SPD und 28,3 % für Katharina Dröge, Bündnis 90/Die Grünen), als auch mit ihrem aussichtslosen Landeslistenplatz 26.[11] Kurz vor der Wahl war bekannt geworden, dass sie in ihrem Bundestagsbüro die Ehefrau eines hochrangigen Rüstungslobbyisten beschäftigte.[12]

Im September 2024 wurde Manderla erneut als Direktkandidatin im Bundestagswahlkreis Köln III für die Bundestagswahl 2025 nominiert.[13]

Ehrenämter

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Neben ihrer Abgeordnetentätigkeit ist Gisela Manderla Vorsitzende des Brücker Informationen e. V. und Schirmherrin des Bundesverbandes Herzkranke Kinder e. V. Bis 2021 war sie stellvertretende Vorsitzende der Diözesangruppe Köln des Bundes Katholischer Unternehmer e. V. Im Zusammenhang mit ihrer Ausschusstätigkeit standen ihr Amt als Vorsitzende der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS) sowie ihre Position als ehrenamtliche Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik e. V. Darüber hinaus steht sie dem Mid-Atlantic Club (MAC) Bonn e. V. als Vorsitzende vor.

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Commons: Gisela Manderla – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Jürgen Augstein-Peschel: Der Hattinger Ralf Brauksiepe verlässt den Bundestag. In: WAZ. 26. Oktober 2018, abgerufen am 8. November 2018.
  2. Kölner Stadt-Anzeiger Köln vom 7. November 2024: Nach drei Jahrzehnten. Roeder-Möring löst Manderla als Chefin der Kölner Frauen-Union ab (mhe), abgerufen am 10. November 2024
  3. CDU Köln - Frauen Union. In: CDU Köln. (cdu-koeln.de [abgerufen am 5. Juli 2017]).
  4. CDU Köln - Geschäftsführender Vorstand. In: CDU Köln. (cdu-koeln.de [abgerufen am 5. Juli 2017]).
  5. FU NRW | Vorstand. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. März 2016; abgerufen am 26. Februar 2024.
  6. Deutscher Bundestag - Ausgeschiedene Abgeordnete der 19. Wahlperiode. In: bundestag.de. Abgerufen am 24. Februar 2019.
  7. Deutscher Bundestag - Verteidigungsausschuss. In: Deutscher Bundestag. (bundestag.de [abgerufen am 17. Dezember 2019]).
  8. Deutscher Bundestag - Abgeordnete. Abgerufen am 20. September 2020.
  9. Deutscher Bundestag - Ausschuss für Gesundheit. In: Deutscher Bundestag. (bundestag.de [abgerufen am 5. Juli 2017]).
  10. Günter Bannas: FC-Fanklub im Bundestag: Koalition Rut Wiess. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 23. September 2015, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 2. August 2017]).
  11. CDU NRW (Hrsg.): Wahlkreisbewerber/innen Bundestagswahl 2021. (cdu-nrw.de [PDF]).
  12. Fragwürdige Personalie: CDU-Verteidigungsexpertin beschäftigt Ehefrau von Rüstungslobbyisten | abgeordnetenwatch.de. Abgerufen am 26. Februar 2024.
  13. „Große Herausforderungen“: Kölner CDU-Politikerin will es nochmal wissen. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 2. Oktober 2024, abgerufen am 2. Oktober 2024.