Die Glauco war nach der Delfino das zweite U-Boot der Regia Marina und das Typboot der Glauco-Klasse, die von dem Major des Marineingenieurkorps Cesare Laurenti entworfen wurde.

Glauco
Die Glauco am 13. März 1919 bei Brindisi
Die Glauco am 13. März 1919 bei Brindisi
Schiffsdaten
Flagge Italien Königreich Italien
Schiffstyp U-Boot
Klasse Glauco-Klasse
Bauwerft Arsenal in Venedig
Stapellauf 9. Mai 1905
Verbleib 1921 zum Abbruch verkauft
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 36,8 m (Lüa)
Breite 4,32 m
Tiefgang (max.) 2,5 m
Verdrängung über Wasser: 160 ts
Unter Wasser: 243 ts
 
Besatzung 15 Mann
Maschinenanlage
Maschine 4 × Fiat-Ottomotor
2 × Savigliano-Elektromotor
Maschinen­leistung 600 PS / 170 PS
Höchst­geschwindigkeit 13 kn (24 km/h)
Propeller 2
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius über Wasser: bei 13 kn 150 sm oder bei 10 kn 225 sm
unter Wasser: bei 6,2 kn 18,6 sm oder bei 3,5 kn 81 sm
Tauchtiefe, max. 25 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
6,2 kn (11 km/h)
Bewaffnung

Geschichte

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Benannt wurde das Boot nach dem Meeresgott Glaukos (italienisch Glauco). Die Kiellegung erfolgte am 1. August 1903 im Arsenal in Venedig. Am 9. Mai 1905 lief die Glauco vom Stapel und wurde am 15. Dezember 1905 in Dienst gestellt.

Nachdem die Crew im Umgang mit dem Boot ausgebildet war, nahm man 1906 an einem Marinemanöver im Golf von Tarent und 1908 im Tyrrhenischen Meer teil. Im August 1914 war die Glauco dem 4. U-Boot-Geschwader in Venedig zugeordnet und stand unter dem Kommando von Kapitänleutnant Paolo Tolosetto Farinati degli Uberti. Als Italien in den Ersten Weltkrieg eintrat, wurde das Boot einem autonomen Geschwader in Brindisi zugeordnet. 1916 stand es unter dem Kommando von Gaspare Chinaglia und wurde zusammen mit ihrem Schwesterboot Otaria einem autonomen Geschwader in der Marinebasis Tarent zugeordnet. Im August 1916 wurde die Glauco aufgelegt und am 1. September 1916 aus dem Marineregister gestrichen. 1921 wurde sie an Lloyd Marittimo Rumeno zum Abbruch verkauft.

Während des Ersten Weltkriegs nahm die Glauco an 65 Einsätzen, die vor allem der Verteidigung der Häfen von Bari, Barletta und Valona dienten, teil. Bei diesen Operationen war sie insgesamt 296 Stunden aufgetaucht und 252 Stunden untergetaucht.

Das Motto der Glauco lautete: „Gloria audaciae comes“ (Ruhm ist der Begleiter der Kühnheit).

Literatur

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  • Riccardo Magrini: Schiffe. Segelschiffe, Kriegsschiffe, Passagier- und Handelsschiffe, Fränkisch-Crumbach 2016, S. 50, ISBN 978-3-8468-0022-5
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Commons: Glauco – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien