Gluecifer ist eine 1994 gegründete Rockband aus Oslo, Norwegen, die sich 2005 auflöste. Ende 2017 kam es zur Wiedervereinigung der Band, die für 2018 mehrere Shows angekündigt hat.

Gluecifer
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Gluecifer auf dem Wacken Open Air 2022
Gluecifer auf dem Wacken Open Air 2022
Allgemeine Informationen
Herkunft Oslo, Norwegen
Genre(s) Rock
Aktive Jahre
Gründung 1994, 2017
Auflösung 2005
Website
Gründungsmitglieder
Biff Malibu (Frithjof Jacobsen)
Gitarre, Gesang
Captain Poon (Arne Skagen)
Jon Average (Jon Hernes) (bis 2000)
Gitarre
Sindre Wexelsen Goksøyr (bis 1996)
Anders Møller (bis 1997)
Aktuelle Besetzung
Gesang
Biff Malibu
Gitarre, Gesang
Captain Poon
Bass, Gesang
Peter Larsson (seit 2018)
Gitarre
Raldo Useless (Rolf Yngve Uggen) (seit 1996)
Schlagzeug, Percussion
Danny Young (seit 1997)
Ehemalige Mitglieder
Gitarre
Kåre João Pedersen (1994–1995)
Bass, Gesang
Stu Manx (Stig Amundsen) (2000–2005)

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Geschichte

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Die Band produzierte einige Underground-Aufnahmen in den ersten Jahren ihrer Existenz und rief sich bald als Kings of Rock aus.

Im Jahr 1997 gelang der Band durch das Album Ridin’ the Tiger, welches auf dem Label White Jazz erschienen war, der künstlerische und kommerzielle Durchbruch, der sie in der „skandinavischen Rockwelle der späten 1990er“ noch vor den Hellacopters aus Schweden platzierte. Gluecifer und die Hellacopters veröffentlichten zusammen die Split-Alben Respect the Rock (1997) und Respect the Rock America (1999).

Mit dem vierten Album Basement Apes (2002) unterschrieb die Band einen Vertrag bei Sony Music, durch den dann Automatic Thrill (2004) zu ihrem persönlichen Bestseller wurde. Im selben Jahr trat Gluecifer als Vorband auf der Monster-Magnet-Tour auf und erhöhte so ihren Bekanntheitsgrad noch einmal. Die Gruppe war Vorband der Toten Hosen auf deren Friss oder stirb Tour im Jahr 2004. In diesem Jahr spielte Gluecifer insgesamt 101 Konzerte. Dazu schrieb Sänger Biff Malibu das Buch 101 - Ein Jahr auf Tour mit Gluecifer, in dem der den Alltag der Band sowie frühere Erinnerungen beschreibt.

Für die beiden letzten Alben wurde Gluecifer für den Spellemannprisen nominiert.

Für das norwegische Thrillerdrama Izzat steuerte Gluecifer den Song Desolate City bei. Der Song wurde mit der Kompilation Kings of Rock - B-Sides and Rarities im Jahre 2008 veröffentlicht.

Im Juli 2005 gab die Band ihre Trennung bekannt, da Biff Malibu und Raldo Useless keine Motivation mehr hatten. Die Auflösung erfolgte nach einer Abschiedstour Ende 2005.

Gluecifer galt als eine der erfolgreichsten Rockbands Norwegens.

Der Name der Band setzt sich aus den Worten Luzifer bzw. Lucifer und glue (engl. für Leim) zusammen.

Captain Poon, Gitarrist und Backgroundsänger von Gluecifer, gründete etwa ein Jahr nach der Auflösung die Band Bloodlights. Der Schlagzeuger Danny Young spielt u. a. bei Bela B. y Los Helmstedt und zusammen mit Gitarrist Raldo Useless bei der Band Smoke Mohawk.

Im Film The Social Network ist das Lied Black Book Lodge als Teil des Soundtracks zu hören.

Am 9. Oktober 2015 wurden alle fünf regulären Studioalben von Gluecifer, unter Captain Poons eigenem Label Konkurs Productions,[1] als LPs neu veröffentlicht.[2]

2016 war Captain Poon als Gitarrist mit Marky Ramone’s Blitzkrieg auf Tour.

Am 21. November 2017 wurde auf den Social-Media-Seiten von Gluecifer ein gemeinsames Konzert der Band für das Azkena Rock Festival in Bilbao im Juni 2018 angekündigt.[3] Darauf folgten weitere angekündigte Auftritte, bisher wurden acht Termine bestätigt.

Diskografie

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Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[4]
Tender Is The Savage
 NO3622/2000(1 Wo.)
Basement Apes
 NO216/2002(11 Wo.)
Automatic Thrill
 NO206/2004(6 Wo.)
Kings of Rock - B-Sides and Rarities
 NO2617/2008(2 Wo.)
Singles[4]
Easy Living
 NO1312/2002(2 Wo.)
Reversed
 NO1837/2002(1 Wo.)
A Call from the Other Side
 NO1405/2004(1 Wo.)
  • 1997: Ridin’ the Tiger
  • 1998: Soaring with Eagles at Night to Rise with the Pigs in the Morning
  • 2000: Tender Is the Savage
  • 2002: Basement Apes
  • 2004: Automatic Thrill

Singles, EPs und Splits

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  • 1995: God’s Chosen Dealer
  • 1996: Dick Disguised as Pussy
  • 1997: Leather Chair
  • 1997: Shitty City
  • 1997: Dambuster
  • 1997: Respect the Rock (10", Split mit The Hellacopters)
  • 1998: Mano-A-Mano
  • 1998: Lard Ass Hagen
  • 1998: Get the Horn
  • 1998: Go Away Man
  • 1998: The Year of Manly Living
  • 1998: Boiler Trip (Split mit Electric Frankenstein)
  • 1999: Lord of the Dusk
  • 1999: Gary O’Kane
  • 1999: Get That Psycho Out of My Face
  • 1999: Rock 'N Roll / Just What the Doctor Ordered (Split mit Murder City Devils)
  • 1999: Respect the Rock America (Split mit The Hellacopters)
  • 2000: Get the Horn (10")
  • 2000: The General Says Hell Yeah!
  • 2002: Easy Living
  • 2002: Reversed (EP)
  • 2002: Losing End
  • 2003: Ritual Savage (10", Split mit Danko Jones, Peter Pan Speedrock)
  • 2004: A Call from the Other Side
  • 2004: Here Come the Pigs

Kompilationen

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  • 1996: Nineteen Inches of Rock
  • 2002: Head to Head Boredom
  • 2008: Kings of Rock - B-Sides and Rarities

Videoalben

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  • 2004: Royally Stuffed
  • 2008: Farewell to the Kings of Rock
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Einzelnachweise

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  1. https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=10153418162763489&id=259603738488&substory_index=0
  2. https://www.facebook.com/259603738488/photos/np.1444306578582174.100000608387210/10153746072683489/?type=3&notif_t=notify_me_page
  3. https://www.facebook.com/glueciferofficial/photos/a.10151387058813489.503045.259603738488/10156012521188489/?type=3
  4. a b Chartquellen: NO