Gmina Czernichów (Powiat Żywiecki)
Die Gmina Czernichów ist eine Landgemeinde im Powiat Żywiecki der Woiwodschaft Schlesien Polen. Sitz der Gemeindeverwaltung ist das Dorf Tresna. Namensgebend ist das Dorf Czernichów mit mehr als 1000 Einwohnern.
Gmina Czernichów | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Schlesien | |
Powiat: | Żywiecki | |
Geographische Lage: | 49° 45′ N, 19° 12′ O | |
Einwohner: | − (31. Dez. 2020)[1] | |
Postleitzahl: | 34-311 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 33 | |
Kfz-Kennzeichen: | SZY | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Katowice | |
Gmina | ||
Gminatyp: | Landgemeinde | |
Gminagliederung: | 4 Ortschaften | |
4 Schulzenämter | ||
Fläche: | 56,26 km² | |
Einwohner: | 6663 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 118 Einw./km² | |
Gemeindenummer (GUS): | 2417022 | |
Verwaltung | ||
Wójt: | Barbara Kos-Harat | |
Adresse: | ul. Żywiecka 2 34-311 Czernichów | |
Webpräsenz: | www.czernichow.com.pl |
Die Einwohnerzahl der Gemeinde in Stadtnähe ist steigend und hat 2016 die Marke von 6800 überschritten.[2]
Geographie
BearbeitenDie Gemeinde liegt in den Kleinen Beskiden, an der Nordspitze des Powiats Żywiecki. Sie grenzt im Nordwesten an die Großstadt Bielsko-Biała und im Süden an die Kreisstadt Żywiec (Saybusch). Weitere Nachbargemeinden sind: Kozy, Łękawica, Łodygowice, Porąbka und Wilkowice.
Wichtigstes Gewässer ist die Soła. Der Fluss durchbricht hier das Gebirge und wird auf Gemeindegebiet zweimal aufgestaut. Größter Stausee ist der Żywiecer See (Jezioro Żywieckie) im Süden der Gemeinde, der Wasserspeicher hat eine Fläche von 10 km². Der Jezioro Międzybrodzkie ist mit dem Speichersee Jezioro Żar auf dem Gipfel des 761 Meter hohen Bergs Żar verbunden.
Die Gemeinde hat eine Fläche von 56,26 km² von denen 22 Prozent landwirtschaftlich genutzt werden und 61 mit Wald bedeckt sind.
Geschichte
BearbeitenVon 1975 bis 1998 gehörte die Gemeinde zur Woiwodschaft Bielsko-Biała.[3] Im Jahre 1966 wurde Tresna teilweise vom Żywiecer See überschwemmt.
Gemeindepartnerschaften
BearbeitenDie Gemeinde ist nach der politischen Wende eine Partnerschaft mit Neunkirchen-Seelscheid in Deutschland eingegangen. Weitere Partnerschaften bestehen mit Bicester, England und Csór, Kreis Székesfehérvár in Ungarn.
Gliederung
BearbeitenDie Landgemeinde gliedert sich in vier Dörfer mit Schulzenämtern (sołectwa):
Czernichów, Tresna, Międzybrodzie Bialskie und Międzybrodzie Żywieckie.
Wirtschaft und Tourismus
BearbeitenAn der Soła wurden auf Gemeindegebiet drei Wasserkraftwerke angelegt: Der Stausee des Kraftwerks in Porąbka 1936, das Kraftwerk Tresna 1966 und das Pumpspeicherkraftwerk Porąbka-Żar 1979. Mit einer Fallhöhe von 440 Metern und einer Leistung von 500 MW gehört es zu den leistungsfähigsten seiner Art in Polen.
Tourismus
BearbeitenAuf dem Gemeindegebiet gibt es mehrere markierte Wanderwege, unter anderem den Kleinen Beskidenweg. Auf den Gipfel des Żar führt die Standseilbahn Żar und an seinem Hang befindet sich ein Skigebiet.
An Hang des Berges befindet sich das Segelfluggelände Żar (Lotnisko Żar, EPZR) mit einer Flugschule. Bei besonderen Wetterlagen sind Segelflüge in der Leewelle der Beskiden möglich. Am Berg wird auch Drachenflug betrieben. Der nächste Verkehrslandeplatz befindet sich in Bielsko-Biała.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenZu den denkmalgeschützten Sehenswürdigkeiten gehören im Hauptort Czernichów der hölzerne Glockenturm und das benachbarte Heiligenhäuschen. Von weiterem Interesse sind auch die unterschiedliche Staudämme und -wehre am Fluss.
Sonstiges
BearbeitenAuf dem Gemeindewappen werden der Berg Żar mit seiner Wetterstation und Segelflugzeug dargestellt, die untere Hälfte symbolisiert einen See.
Weblinks
Bearbeiten- Webpräsenz der Gemeinde (polnisch)
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
- ↑ Jeweils am 31. Dezember betrug die Einwohnerzahl: 6798 (2015), 6817 (2016) und 6805 (2017). Quelle: GUS: Gmina Czernichów w liczbach. (polnisch; abgerufen am 9. April 2019)
- ↑ Dz.U. 1975 nr. 17 poz. 92 (PDF-Datei, 783 kB; polnisch)