Die Gmina Mosina [ˈmɔɕɪna] ist eine Stadt-und-Land-Gemeinde im Powiat Poznański der Woiwodschaft Großpolen in Polen. Ihr Sitz ist die gleichnamige Stadt (deutsch Moschin) mit etwa 14.000 Einwohnern.

Gmina Mosina
Wappen von Mosina
Gmina Mosina (Polen)
Gmina Mosina (Polen)
Gmina Mosina
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Großpolen
Powiat: Poznański
Geographische Lage: 52° 14′ N, 16° 51′ OKoordinaten: 52° 14′ 0″ N, 16° 51′ 0″ O
Einwohner: s. Gmina
Postleitzahl: 62-050
Telefonvorwahl: (+48) 61
Kfz-Kennzeichen: PZ und POZ
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW430 Mosina–Posen
DW431 KórnikGranowo
Eisenbahn: Posen–Breslau
Nächster int. Flughafen: Poznań-Ławica
Gmina
Gminatyp: Stadt-und-Land-Gemeinde
Gminagliederung: 21 Schulzenämter
Fläche: 170,87 km²
Einwohner: 33.767
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 198 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 3021103
Verwaltung (Stand: 2018)
Bürgermeister: Przemysław Mieloch
Adresse: pl. 20-tego października 1
62-050 Mosina
Webpräsenz: www.mosina.pl

Geographie

Bearbeiten
 
Karte der Gemeinde

Die Gemeinde liegt zentral in der Woiwodschaft. Sie grenzt im Nordosten an die kreisfreie Woiwodschafts-Hauptstadt Posen (Sitz des Powiats). Die weiteren Nachbargemeinden sind die Gemeinden: Kórnik im Osten, Brodnica im Süden, Czempiń im Südwesten, Stęszew im Westen sowie Komorniki, Puszczykowo, Komorniki (2.) und Luboń im Norden.

Die Warthe fließt durch den östlichen Teil der Gemeinde und bildet im Norden die Westgrenze der Gemeinde. Ihre Zuflüsse Samica Stęszewska mit 37 und Kopel mit 34 Kilometer Länge münden auf Gemeindegebiet in die Warthe. Dieses gehört zur großpolnischen Seenplatte (polnisch Pojezierze Wielkopolskie). Die Rinnenseen Jezioro Dymaczewskie mit 120 Hektar Wasserfläche und Jezioro Góreckie (100 ha) gehören zum Nationalpark Großpolen im Westen der Gemeinde. Daneben gibt es eine Reihe sehr viel kleinerer Seen.

Die Gemeinde hat eine Fläche von 170,9 km², von der 49 Prozent land- und 38 Prozent forstwirtschaftlich genutzt werden.[2]

Geschichte

Bearbeiten

Verwaltungsgeschichte

Bearbeiten

Das heutige Gemeindegebiet gehörte, unterbrochen durch die deutsche Besatzungszeit im Zweiten Weltkrieg, von 1919 bis 1957 zum Powiat Śremski und zur Woiwodschaft Posen mit unterschiedlichen Zuschnitt. Im Jahr 1954 wurden die Landgemeinden in Gromadas geteilt und 1958 kam das Gebiet zum ehemaligen Powiat Poznański. – Die deutsche Minderheit wurde nach dem Weltkrieg vertrieben.

Zum 1. Januar 1973 wurde die Landgemeinde Mosina wieder eingerichtet. Von 1975 bis 1998 kam das Gemeindegebiet zur stark verkleinerten Woiwodschaft Posen. Der Powiat wurde in dieser Zeit aufgelöst. Stadt- und Landgemeinde Mosina wurden 1990/1991 zur Stadt-und-Land-Gemeinde zusammengelegt. Diese gehört seit 1999 zur Woiwodschaft Großpolen und zum Powiat Poznański aktuellen Zuschnitts, die neu gebildet wurden.

Gemeindepartnerschaften

Bearbeiten

Gliederung

Bearbeiten

Zur Stadt-und-Land-Gemeinde (gmina miejsko-wiejska) Mosina mit 33.767 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020) gehören die Stadt selbst und 21 Dörfer mit Schulzenämtern (sołectwa):[4]

Name deutscher Name
(1815–1918)
deutscher Name
(1939–1945)
Babki Babki Altenau
Baranówko Baranowo Hauland
1906–1918 Rohrheim
Rohrheim
Borkowice Borek Hauland
1906–1918 Lindenhain
Lindenhain
Czapury Czapury Staffelbach
Daszewice Daszewice Neusteindorf
Drużyna Kampratsdorf Kampratsdorf
Dymaczewo Nowe Neu Demantschewo
1906–1918 Neusee
Neusee
Dymaczewo Stare Alt Demantschewo
1906–1918 Altsee
Altsee
Krajkowo Krajkowo Waldeck
Krosinko Krosno Hauland Bergdorf
Krosno Krosno
1906–1918 Altkirch
Altkirch
Mieczewo Mieczewo Schwertingen
Pecna Petzen Hauland Petzen Hauland
Radzewice Hohensee Hohensee
Rogalin Rogalin Eichenhain
Rogalinek Rogalinek Warthebrück
Sasinowo Sachsenfelde Sachsenfelde
Sowinki Sowiniec Hauland
1906–1918 Rohrwiese
Rohrwiese
Świątniki Swiontnik Heildorf
Wiórek Wiorek Spanndorf
Żabinko Waldhöhe Waldhöhe

Den Schulzenämtern bzw. der Stadt sind die folgenden, kleineren Orte zugeordnet:[4]

Name deutscher Name
(1815–1918)
deutscher Name
(1939–1945)
Schulzenamt
Baranowo Baranowo Schafheim Krajkowo
Bolesławiec Boleslawice Wildrode Borkowice
Głuszyna Leśna Gluschin Forst Waldhagen Babki
Jeziory Seeberg Mariensee
(seit 1940)
Mosina
Konstantynowo Vorwerk Konstantinowo ? Pecna
Kubalin Kubalin Eichenried Babki
Ludwikowo Ludwigsdorf Ludwigsdorf Krosinko
Nowinki Neuhauland, älter auch Neu Holland[5] Neurode Drużyna
Sowiniec Sowiniec ? Sowinki

Sehenswürdigkeiten

Bearbeiten

Die Woiwodschaftsstraße DW430 führt über die Nachbarstädte Puszczykowo und Luboń (Luban) nach Posen, wo Autobahnen und Landesstraßen (droga krajowa) erreicht werden.[2] Die DW431 verbindet Mosina mit Kórnik (Kurnik) im Osten und mit Granowo im Westen,[2] dabei umfährt sie den Nationalpark.

An der Bahnstrecke Posen–Breslau bestehen der Bahnhof Mosina[2] und der Haltepunkt Drużyna Poznańska im Dorf Drużyna.

Der nächste internationale Flughafen ist Poznań-Ławica.

Bearbeiten
Commons: Gmina Mosina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

Bearbeiten
  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. a b c d regioset.pl: Daten zur Gemeinde (polnisch, abgerufen am 30. Mai 2020)
  3. a b mosina.pl: Miasta partnerskie. (polnisch, abgerufen am 30. Mai 2020)
  4. a b bip.mosina.pl: Sołectwa. (abgerufen am 30. Mai 2020)
  5. David Gilly: Spezialkarte von Südpreussen. (1803, abgerufen am 31. Mai 2020)