Das Goldbergwerk in Złoty Stok (deutsch: Reichenstein) in der Woiwodschaft Niederschlesien präsentiert die Geschichte des Goldbergbaus in der Region einschließlich einer zugänglichen ehemaligen Gold- und Arsenmine.

Goldbergwerk
Daten
Ort Welt-IconKoordinaten: 50° 26′ 24,4″ N, 16° 52′ 29,6″ O
Website

Ausstellung

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Die Tradition des Arsen- und Goldbergbaus im Gebiet von Reichenstein reicht bis ins Mittelalter zurück. Möglicherweise wurde schon 1236 nach Gold gegraben. Die Sammlung umfasst Exponate aus der Geschichte der Stadt und des Bergwerks. Auf einem Freigelände kann eine mittelalterliche Bergbausiedlung erkundet werden.

Besucherbergwerk

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Im Jahr 1907 wurde am Bergwerk eine Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 500 mm in Betrieb genommen, um das Erz aus den Stollen zu fördern und zum Bahnhof in Goldberg weiterzutransportieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Bergwerk vom polnischen Staat übernommen. Aufgrund mangelnder Rentabilität wurde das Bergwerk 1961 geschlossen, und oberhalb der Grube ein Steinbruch eröffnet. Das abgebaute Material wurde durch Schächte in den ehemaligen Oberen Schwarzen Stollen geschüttet und von dort per Bahn abtransportiert. Der Steinbruch wurde Anfang der 1980er Jahre geschlossen.[1]

Seit 1996 können alte Schächte und Stollen erkundet werden. Zum Beispiel finden sich im Gertruds-Stollen Abbauspuren, im Unteren Schwarzen Stollen geologische Besonderheiten des Gesteins und im Oberen Schwarzen Stollen ein unterirdischer Wasserfall.

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Commons: Goldbergwerk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Tomek Jankowski: Kolej wąskotorowa w Złotym Stoku. In: Stalowe Szlaki. nr 3/2013 (117), 2013, ISSN 1234-2696, S. 10–11.